Instinkt

Tiere mit Nervensystem werden mit Instinkten geboren. Ein Instinkt ist ein Teil des Verhaltens eines Organismus. Er wird vererbt (angeboren), nicht erlernt. Der Begriff umfasst jedoch nicht die Funktion der Sinnesorgane und schließt die normale Funktion des autonomen Nervensystems nicht ein. Instinkte haben mit sichtbarer Muskeltätigkeit als Reaktion auf Auslöser zu tun. Auslöser sind Auslöser, die instinktive Verhaltensketten in Gang setzen. Obwohl Instinkte nicht erlernt werden, kann ihre Leistung in einigen Fällen durch Erfahrung und Übung verbessert werden.

Es gibt einige Probleme mit dem Begriff "Instinkt". Er kann lose verwendet werden, um eine allgemeine Tendenz zu bezeichnen, wie zum Beispiel "der Instinkt eines Mannes ist es, seine Familie zu schützen". Er kann verwendet werden, um Verhaltensketten gemischten Ursprungs zu beschreiben. Richtig ist, dass er nur für genau definierte Handlungen verwendet wird, deren Kausalzusammenhang vererbt wird und die durch spezifische Reize ausgelöst werden, die als Auslöser bezeichnet werden.

Andere Begriffe für Instinkt sind feste Handlungsmuster (FAP) und angeborene Verhaltensketten.

Das meiste Verhalten dieser alten Reptilien ist instinktiv. Schwimmende Grüne SchildkröteZoom
Das meiste Verhalten dieser alten Reptilien ist instinktiv. Schwimmende Grüne Schildkröte

Übersicht

A baby leatherback turtle makes its way to the open ocean

Instinktive Verhaltensweisen können variabel sein und auf die Umgebung reagieren. Jedes Verhalten ist instinktiv, wenn es ohne vorherige Erfahrung ausgeführt wird, d.h. wenn es nicht gelernt wird. Meeresschildkröten, die gerade an einem Strand geschlüpft sind, bewegen sich automatisch auf den Ozean zu und schwimmen automatisch, wenn sie sich im Wasser befinden. Ein Joey klettert bei der Geburt in den Beutel seiner Mutter. Honigbienen kommunizieren durch Tanz die Richtung einer Nahrungsquelle ohne formale Anweisungen. Weitere Beispiele sind Tierkämpfe, Balzverhalten, innere Fluchtfunktionen und Nestbau.

Reflexe als Instinkte

Reflexaktionen sind ein Sonderfall. Ein echter Reflex unterscheidet sich von anderen Verhaltensweisen durch einen Mechanismus; sie gehen nicht durch das Gehirn. Vielmehr wandert der Reiz zum Rückenmark, und die Botschaft wird dann durch den Körper zurückübertragen, wobei sie einem Weg folgt, der Reflexbogen genannt wird. Reflexe ähneln festen Aktionsmustern, aber ein festes Aktionsmuster kann auch im Gehirn verarbeitet werden. Die instinktive Aggression eines männlichen Stichlings gegenüber allem Roten während der Paarungszeit ist ein solches Beispiel. Zu den Beispielen für instinktive Verhaltensweisen beim Menschen gehören viele der primitiven Reflexe, wie das Wühlen und Säugen, Verhaltensweisen, die bei den meisten Säugetieren vorkommen.

Reife-Instinkte

Einige instinktive Verhaltensweisen hängen vom Auftreten von Reifungsprozessen ab. Beispielsweise sprechen wir üblicherweise von Vögeln, die das Fliegen "lernen", weil sie zunächst nicht fliegen können, aber ein oder zwei Wochen später schon. Jungvögel wurden jedoch experimentell in Vorrichtungen aufgezogen, die sie daran hindern, ihre Flügel zu bewegen, bis sie das Alter erreicht haben, in dem ihre Kohorten flogen. Diese Vögel flogen sofort und normal, wenn sie freigelassen wurden, was zeigt, dass ihre Verbesserung auf die neuromuskuläre Reifung und nicht auf echtes Lernen zurückzuführen ist.

Komponenten der Instinkte

Während feste Handlungsmuster und Reflexe klare Beispiele für fast ausschließlich instinktive Verhaltensweisen sind, sind die meisten Verhaltensweisen komplex und bestehen sowohl aus instinktiven als auch aus erlernten Komponenten. Zum Beispiel hat ein Vogel beim Prägen eine sensible Phase, in der er lernt, wer seine Mutter ist. Konrad Lorenz hatte bekanntlich einen Gänseabdruck auf seinen Stiefeln. Danach folgte die Gans demjenigen, der die Stiefel trug. Die Identität der Mutter der Gans wurde herausgefunden, aber das Verhalten der Gans gegenüber den Stiefeln war instinktiv. Auch das Schlafen bei Menschen ist instinktiv, aber wie viel und wann man schläft, hängt eindeutig von Umweltfaktoren ab. Ob ein Verhalten instinktiv oder erlernt ist, ist ein häufiges Thema in den Debatten über Natur und Erziehung.

Verdrängungsaktivitäten

In einer Situation, in der zwei Instinkte einander widersprechen, kann ein Tier zu einer Verdrängungsaktivität greifen.

Biologische Funktion

Instinkt ist ein eingebautes Bedürfnis, etwas zu tun. Es ist nicht etwas, über das ein Tier nachdenkt; es ist etwas, das es automatisch tut. Ein Vogelbaby wirft automatisch den Kopf zurück, öffnet das Maul weit und schreit nach Nahrung. Es ist ein Instinkt. Fledermausbabys klammern sich automatisch an die Höhlenwand. Heuschrecken spucken die Dinge in ihrem Bauch auf natürliche Weise auf Raubtiere aus, die versuchen, sie zu fressen. Bienen arbeiten auf natürliche Weise, um den Bienenstock zu pflegen und Honig herzustellen. Schmetterlinge erben die Vorliebe, ihre Eier auf bestimmte Pflanzen zu legen. pflanzen ihre Jungen ein, die das Bedürfnis haben zu fressen, und dort legen sie ihre Eier ab. Tiere werden mit diesen Instinkten geboren, und sie folgen ihren Instinkten ohne bewusste Gedanken.

Organismen haben zwei Möglichkeiten, wie sie Verhaltensweisen erhalten können. Die eine Möglichkeit ist das Lernen, durch Beobachtung und durch Wiederholung von Dingen, die ein angenehmes Ergebnis haben. Die andere Möglichkeit besteht darin, das Verhaltensmuster durch Vererbung zu vererben.

Definitionen von 'Instinkt'.

  • ein festes Aktionsmuster, bei dem als Reaktion auf einen klar definierten Reiz eine sehr kurze bis mittellange Sequenz von Aktionen ohne Variation durchgeführt wird. Karl Lorenz.
  • eine Neigung vor der Erfahrung und unabhängig von Anweisungen. William Paley.
  • eine blinde Neigung zu irgendeiner Handlungsweise, unabhängig von jeglicher Rücksichtnahme seitens des Agenten auf das Ziel, zu dem die Handlung führt. Wobei.
  • ein Agent, der blind und unwissend ein Werk der Intelligenz und des Wissens ausführt. Sir W. Hamilton.
  • Die Ähnlichkeit zwischen dem, was ursprünglich eine Gewohnheit war, und einem Instinkt wird so groß, dass sie nicht mehr zu unterscheiden ist. Charles Darwin.
  • ein natürlicher, unvernünftiger Impuls, durch den ein Tier zur Ausführung einer Handlung geführt wird, ohne dass die Methode verbessert wird.

Andere Seite

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Fragen und Antworten

F: Was ist ein Instinkt?


A: Ein Instinkt ist ein Teil des Verhaltens eines Organismus, der vererbt (angeboren) und nicht erlernt wird.

F: Sind Sinnesorgane und das autonome Nervensystem Teil des Instinkts?


A: Nein, Sinnesorgane und das autonome Nervensystem sind nicht Teil der Instinkte.

F: Was sind Auslöser?


A: Auslöser sind Auslöser, die bei Tieren mit Nervensystemen Ketten von Instinktverhalten auslösen.

F: Können Instinkte durch Erfahrung und Übung verbessert werden?


A: Instinkte sind zwar nicht erlernbar, aber in einigen Fällen kann ihre Leistung durch Erfahrung und Übung verbessert werden.

F: Welche Probleme gibt es mit dem Begriff 'Instinkt'?


A: Der Begriff 'Instinkt' kann lose verwendet werden, um eine allgemeine Tendenz zu bezeichnen, und er kann auch verwendet werden, um Verhaltensketten unterschiedlichen Ursprungs zu beschreiben.

F: Wie wird der Begriff 'Instinkt' richtig verwendet?


A: Richtigerweise wird der Begriff 'Instinkt' nur für genau definierte Handlungen verwendet, deren Ursache vererbt wird und die durch bestimmte Reize, die so genannten Auslöser, ausgelöst werden.

F: Welche anderen Begriffe werden für den Instinkt verwendet?


A: Andere Begriffe für Instinkt sind feste Handlungsmuster (FAP) und angeborene Verhaltensketten.

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