Intelligenz
Intelligenz bezieht sich auf bestimmte geistige Kräfte. Es besteht keine allgemeine Übereinstimmung darüber, welche geistigen Kräfte intelligent oder Teil der Intelligenz sind. Die Idee stammt von einem lateinischen Wort: intelligo bedeutet, zwischen verschiedenen Optionen zu wählen. Ein Teil der Intelligenz ermöglicht es Menschen, Probleme zu lösen. Diese Probleme können leicht zu lösen sein. Sie können aber auch schwierig zu lösen sein und abstraktes Denken erfordern. Für manche ist Intelligenz eine Eigenschaft oder Charakteristik des Geistes. Für andere ist sie einfach die Arbeit des Gehirns, insbesondere der Großhirnrinde.
Wenn eine Antwort auf ein Problem gefunden wird, kann man sich daran erinnern. Auf diese Weise wird das Problem schneller gelöst, wenn es wieder auftaucht. Das nennt man Lernen.
Es besteht Uneinigkeit darüber, wer mehr Einfluss auf Intelligenz, Genetik oder Umwelt hat. Auch intelligentes Verhalten wird möglicherweise erlernt, wenn ein Organismus (ein Lebewesen) ausreichend auf einen Reiz reagiert.
Wissenschaftler glauben, dass Intelligenz gemessen oder getestet werden kann. Eine Art Intelligenztest würde viele Probleme in sehr kurzer Zeit lösen. Die meisten Probleme haben damit zu tun, Dinge zu sehen oder zu sagen, wie eine gedrehte Form aussehen würde. Einige haben auch mit Mathematik zu tun: zum Beispiel zu sagen, welche Zahl als nächstes in einer Reihe kommen würde. Andere Tests haben mit Wörtern oder dem Verständnis von Sprache zu tun. Nachdem man einer Person einen solchen Test gegeben hat, wird eine Zahl berechnet, um eine Annäherung an den Intelligenzquotienten (IQ) zu erhalten.
Seit Jahrtausenden machen sich die Menschen Gedanken über das Wesen der Intelligenz. Dieses Bild stammt aus einem Werk von Robert Fludd, das zwischen 1617 und 1621 veröffentlicht wurde.
Intelligente Maschinen
Computeringenieure versuchen, Maschinen zu bauen, die sich so verhalten, als ob sie intelligent wären. Dies ist mit der Informatik verwandt und wird künstliche Intelligenz (menschengemachte "Intelligenz") genannt. Künstliche Intelligenz verwendet Logik und kombiniert sie oft mit maschinellem Lernen. Das bedeutet, dass die Maschine ähnlich wie lebende Organismen darauf trainiert werden muss, ein Problem zu lösen. Nach dem Training wird sie das Problem schneller lösen.
Intelligenz bei Tieren und Pflanzen
Intelligenz ist nicht auf den Menschen beschränkt. Auch viele Tiere zeigen Anzeichen von Intelligenz: Auch Tiere müssen Probleme lösen, und sich daran zu erinnern, wie ein Problem gelöst wird, ist für sie nützlich. Viele Tiere benutzen Werkzeuge, um Probleme zu lösen. Zu diesen Tieren gehören Menschenaffen, Hunde, Delfine, Elefanten, Ratten und Mäuse sowie einige Vögel. All diese Tiere sind Wirbeltiere, aber der Einsatz von Werkzeugen ist nicht auf diese beschränkt: Selbst Kopffüßer und Gliederfüßer zeigen Anzeichen von Intelligenz. Um die Verhaltensweisen verschiedener Arten vergleichen zu können, müssen Wissenschaftler den Begriff der Intelligenz anpassen.
Es wurde argumentiert, dass Pflanzen auch als intelligent eingestuft werden sollten: Sie sind in der Lage, äußere und innere Umgebungen wahrzunehmen und zu modellieren und ihre Morphologie, Physiologie und ihren Phänotyp entsprechend anzupassen, um Selbsterhaltung und Fortpflanzung zu gewährleisten. Ein Gegenargument ist, dass Intelligenz gemeinhin so verstanden wird, dass sie die Schaffung und Nutzung von persistenten Erinnerungen beinhaltet.
Demgegenüber stehen Berechnungen, die nur einmal vorkommen und die kein Lernen erfordern. Wenn dies als Teil der Definition akzeptiert wird, dann schließt es die künstliche Intelligenz von Robotern ein, die zum "maschinellen Lernen" fähig sind, schließt aber jene rein autonomen Sinn-Reaktions-Reaktionen aus, die in vielen Anlagen beobachtet werden können. Pflanzen sind nicht auf automatisierte sensomotorische Reaktionen beschränkt, sie sind jedoch in der Lage, positive und negative Erfahrungen zu unterscheiden und aus ihren früheren Erfahrungen zu "lernen" (Erinnerungen zu registrieren). Sie sind auch in der Lage zu kommunizieren, ihre Lebensumstände genau zu berechnen, eine ausgeklügelte Kosten-Nutzen-Analyse anzuwenden und streng kontrollierte Maßnahmen zur Milderung und Kontrolle der verschiedenen Umweltstressoren zu ergreifen.
Der gemeine Schimpanse kann Werkzeuge benutzen. Dieser Schimpanse benutzt einen Stock, um Futter zu bekommen.
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Fragen und Antworten
F: Was ist Intelligenz?
A: Intelligenz bezieht sich auf bestimmte geistige Fähigkeiten, wie die Fähigkeit, Probleme zu lösen und sich Lösungen zu merken. Sie wird oft als eine Eigenschaft oder ein Merkmal des Geistes angesehen, kann aber auch als die Funktionsweise des Gehirns, insbesondere der Großhirnrinde, betrachtet werden.
F: Woher stammt die Idee der Intelligenz?
A: Der Begriff der Intelligenz stammt von dem lateinischen Wort intelligo, was so viel bedeutet wie "zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen".
F: Wie kann Intelligenz gemessen werden?
A: Intelligenz kann durch Tests gemessen werden, bei denen viele Aufgaben in kurzer Zeit gelöst werden müssen. Bei diesen Tests geht es zum Beispiel darum, Dinge zu sehen, zu sagen, wie eine gedrehte Form aussehen würde, Mathematik zu beherrschen oder Sprache zu verstehen. Nach Absolvierung eines solchen Tests wird ein ungefährer Intelligenzquotient (IQ) berechnet.
F: Ist intelligentes Verhalten erlernt oder angeboren?
A: Es herrscht Uneinigkeit darüber, ob intelligentes Verhalten erlernt wird, wenn ein Organismus ausreichend auf einen Reiz reagiert, oder ob es angeboren ist und durch Genetik und Umwelt beeinflusst wird.
F: Welche Art von Aufgaben werden in Intelligenztests verwendet?
A: Bei Intelligenztests müssen in der Regel viele Aufgaben in sehr kurzer Zeit gelöst werden. Diese Aufgaben können das Erkennen von Dingen, die Bestimmung des Aussehens einer gedrehten Form, Mathematik oder Sprachverständnis umfassen.
F: Wofür steht IQ?
A: IQ steht für Intelligenzquotient und ist ein Näherungswert, der nach einem Intelligenztest angegeben wird, der die geistigen Fähigkeiten und Problemlösungsfähigkeiten einer Person misst.