Caroline Herschel
Caroline Herschel (16. März 1750 - 9. Januar 1848) war eine deutsche Astronomin, die die meiste Zeit ihres Lebens in England verbrachte. Sie war die erste weibliche Astronomin, von der wir wissen.
Sie war die erste Frau, die als Wissenschaftlerin ein Gehalt erhielt. Sie war die erste Frau in England, die ein Regierungsamt bekleidete. Sie war die erste Frau, die eine Goldmedaille der Royal Astronomical Society (1828) erhielt und zum Ehrenmitglied der Royal Astronomical Society ernannt wurde (1835, zusammen mit Mary Somerville). Sie wurde auch zum Ehrenmitglied der Royal Irish Academy ernannt (1838). Der König von Preußen überreichte ihr anlässlich ihres 96. Geburtstages (1846) eine Goldmedaille für Wissenschaft.
Frühes Leben
Caroline wurde am 16. März 1750 in Hannover, Deutschland, geboren. Ihr Vater ermutigte sie, eine Ausbildung zu machen. Sie lernte selbstständig Geometrie. Sie hatte ein hartes Leben, weil Menschen, die sie liebte, starben. Nach dem Tod ihres Vaters schlug ihr Bruder William Herschel vor, dass sie sich ihm in England anschließen sollte. Sie verließ Hannover am 16. August 1772 zusammen mit ihrem Bruder in Richtung England.
In England unterrichtete Carolines Nachbarin, wie man kochen, vermarkten und Englisch sprechen kann. Dies erweiterte ihren Horizont. William ermutigte sie, unabhängig zu sein. Sie meldete sich an, um das Singen und Cembalo spielen zu lernen. Dies führte dazu, dass sie in kleinen Zusammenkünften an Williams musikalischen Darbietungen teilnahm. Herschel und William diskutierten in ihrer Freizeit über Astronomie. Dies ließ ihr Interesse wachsen. Caroline begann, die englische Gesellschaft in ihren Alltag einzubeziehen. Schließlich beschloss sie, ihre Zeit der Astronomie zu widmen. Dies half William: Er brauchte Carolines Talente beim Kopieren von Papieren.
Astronomie
Als sie in England waren, half Caroline ihrem Bruder bei seiner wissenschaftlichen Arbeit. Sie half ihm, den Uranus mit einem Sechs-Fuß-Teleskop zu entdecken. William wurde die Entdeckung des Uranus zugeschrieben. Er wurde wegen seiner Entdeckung zum Ritter geschlagen, und sie war seine Assistentin. Sie nahm Aufnahmen auf und erledigte Aufgaben für ihn. Ihre Berechnungen und Aufzeichnungen waren immer genau. Sie ersparten ihrem Bruder eine Menge Zeit. Caroline arbeitete oft an eigenen Entdeckungen. Sie entdeckte selbständig den zweiten Begleiter der Andromeda-Galaxie (Messier 110; NGC 205) und einen weiteren, neuen Nebel. Außerdem entdeckte sie in den Jahren 1786-1795 acht Kometen.
Sie überarbeitete Flamsteeds Katalog der Nebel und Sternhaufen. Das Ergebnis wurde 1798 von der Royal Society veröffentlicht und enthielt einen Index aller von Flamsteed gemachten Beobachtungen jedes Sterns, eine Liste von Errata und eine Liste von mehr als 560 Sternen, die nicht aufgenommen worden waren. 1825 schenkte Caroline die Werke Flamsteeds der Königlichen Akademie zu Göttingen.
Sie war die erste Frau, die einen Kometen entdeckte. Zwischen 1789 und 1797 entdeckte sie sieben weitere Kometen. Der Komet 35P/Herschel-Rigollet ist ihr zu Ehren benannt, ebenso wie der Mondkrater C. Herschel und der Planetoid (281) Lucretia. Sie ist auch für ihre Arbeit mit ihrem Bruder berühmt. Sie unterstützte ihn bei seinen Studien. Sie reorganisierte den Britischen Katalog von John Flamsteed, in dem fast 3.000 Sterne verzeichnet waren.
Herschels Bruder starb 1822 und hinterließ sie ohne seine finanzielle Unterstützung. Nach seinem Tod kehrte sie nach Hannover zurück und erhielt ihr Stipendium von der britischen Königsfamilie. Sie half auch dem Sohn ihres Bruders, das Werk seines Vaters zu vollenden.
Auszeichnungen
Caroline Herschel wurde 1828 von der Royal Astronomical Society mit einer Goldmedaille für ihre wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet. Zehn Jahre später wurde sie zum Ehrenmitglied der Royal Astronomical Society ernannt. Eine ähnliche Auszeichnung erhielt Herschel auch von der Royal Irish Academy. An ihrem sechsundneunzigsten Geburtstag wurde ihr vom König von Preußen die Goldmedaille für Wissenschaft verliehen.
Vermächtnis
Gegen Ende ihres Lebens ordnete Caroline zweieinhalbtausend Nebel und Sternhaufen in Zonen mit ähnlichen polaren Abständen an. Ihr Neffe, John Herschel, untersuchte sie systematisch neu. Die Liste wurde schließlich erweitert und in "Neuer Gesamtkatalog" umbenannt. Viele nicht-stellare Objekte werden immer noch anhand ihrer NGC-Nummer identifiziert.
Herschel starb am 9. Januar 1848 in Deutschland. Sie starb im Alter von 97 Jahren. Herschel war nie verheiratet.
1888 wurde ein Asteroid entdeckt. Er hieß Lucretia, der zweite Vorname von Herschel. Herschel hatte auch nach ihrem Tod ein Vermächtnis, da sie mehrere Kometen entdeckte.
Fragen und Antworten
F: Wer war Caroline Herschel?
A: Caroline Herschel war eine deutsche Astronomin, die den größten Teil ihres Lebens in England verbrachte.
F: Was war ihre größte Leistung in der Astronomie?
A: Sie war die erste weibliche Astronomin, von der wir wissen.
F: Wurde sie für ihre Arbeit anerkannt?
A: Ja, sie war die erste Frau, die ein Gehalt als Wissenschaftlerin erhielt, und die erste Frau in England, die ein Regierungsamt bekleidete. Außerdem wurde sie mit der Goldmedaille der Royal Astronomical Society ausgezeichnet und zum Ehrenmitglied der Royal Astronomical Society und der Royal Irish Academy ernannt.
F: Erhielt sie im Alter eine Ehrung?
A: Ja, der König von Preußen überreichte ihr anlässlich ihres 96. Geburtstages eine Goldmedaille für Wissenschaft.
F: Wann und wo wurde sie geboren?
A: Caroline Herschel wurde am 16. März 1750 in Deutschland geboren.
F: Wann ist sie gestorben?
A: Sie starb am 9. Januar 1848.
F: Wie lange hat sie gelebt?
A: Sie lebte 97 Jahre lang.