Mischkultur

Unter Begleitpflanzung versteht man im Gartenbau und in der Landwirtschaft die Anpflanzung verschiedener Kulturen nebeneinander. Dies geschieht, um das Wachstum der Kulturen zu fördern und den verfügbaren Raum so weit wie möglich zu nutzen.

Je nach den gewählten Kulturpflanzen kann die Begleitpflanzung Prozesse fördern, die den Pflanzen helfen, wie z.B. die Bestäubung. Einige Begleitpflanzen können helfen, Schädlinge wie Raupen oder Pilze daran zu hindern, die Kulturpflanze zu schädigen. Einige dieser so genannten Fallenkulturen ziehen Schädlinge von der Pflanze weg. Andere Pflanzen können als Schutz für die Nutzpflanzen dienen.

Viele der Grundprinzipien der Begleitpflanzung wurden vor Tausenden von Jahren in Mesoamerika angewandt. Seit etwa 8.000 Jahren bauten die Ureinwohner Amerikas gemeinsam Kürbis, Mais und Bohnen an. Der Stängel des Mais war für die Bohnen zum Klettern da, und die Bohnen fixierten Stickstoff und halfen so dem Mais.

Der Anbau von Möhren und Zwiebeln nebeneinander ist ein Beispiel für den Anbau von Begleitpflanzen.Zoom
Der Anbau von Möhren und Zwiebeln nebeneinander ist ein Beispiel für den Anbau von Begleitpflanzen.

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Fragen und Antworten

F: Was ist eine Begleitbepflanzung?


A: Beim Gemüseanbau und in der Landwirtschaft werden verschiedene Pflanzen nebeneinander gepflanzt, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern und den verfügbaren Platz bestmöglich zu nutzen.

F: Warum praktizieren manche Landwirte Mischkulturen?


A: Einige Landwirte pflanzen verschiedene Pflanzen nebeneinander an, um Prozesse zu fördern, die den Pflanzen helfen, wie z.B. die Bestäubung, um Schädlinge davon abzuhalten, die Ernte zu beschädigen, um Schädlinge von der Ernte wegzulocken und um verschiedenen Pflanzen Schutz zu bieten.

F: Was sind Fallenkulturen im Begleitanbau?


A: Fallenpflanzen sind Pflanzen, die neben der Kultur gepflanzt werden, um Schädlinge anzulocken, damit sie die Kultur nicht beschädigen.

F: Wer hat schon vor Tausenden von Jahren die Grundprinzipien des Mischanbaus angewendet?


A: Die Grundprinzipien des Beipflanzens wurden bereits vor Tausenden von Jahren von den amerikanischen Ureinwohnern in Mesoamerika angewandt.

F: Welche Nutzpflanzen bauten die amerikanischen Ureinwohner zusammen an?


A: Die amerikanischen Ureinwohner bauten Kürbis, Mais und Bohnen gemeinsam an.

F: Wie halfen die Bohnen dem Mais bei den indianischen Mischkulturen?


A: Die Bohnen fixierten Stickstoff, was dem Mais beim Wachstum half.

F: Was sind die Vorteile von Mischkulturen?


A: Zu den Vorteilen des Beipflanzens gehören ein höheres Pflanzenwachstum und ein höherer Ertrag, eine bessere Pflanzengesundheit und eine Schädlingsbekämpfung ohne den Einsatz von Chemikalien.

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