Askese

Asketisch leitet hier um. Vielleicht suchen Sie auch nach Essigsäure. Der Begriff sollte nicht mit Ästhetik verwechselt werden.

Askese (griechisch: askēsis) ist ein Wort, das eine bestimmte Lebensweise beschreibt. In dieser Art des Lebens entledigt sich der Mensch weltlicher Vergnügungen für Religion oder Spiritualität. Eine Person darf weder Sex haben noch Alkohol trinken. Man verbringt vielleicht die meiste Zeit im Gebet oder in der Meditation. Oft ist der Grund dafür, Ziele des Christentums und der indischen Religionen (einschließlich Yoga) zu verfolgen. Diese lehren, dass Erlösung und Freiheit einen Prozess der Veränderung von Geist und Körper einschließen. Dies geschieht, indem man das Sprechen, das Denken und den Umgang mit dem Körper einschränkt.

Die frühesten Menschen, die den Buddhismus, den Jainismus und die christlichen Einsiedler praktizierten, lebten sehr einfach und ohne Luxus. Sie lehnten Sinnesfreuden und das Behalten von Geld ab. Das bedeutete nicht, dass das Leben nicht genossen werden konnte. Aber spirituelle und religiöse Ziele werden durch einen solchen Ablass behindert.

Die Askese ist eng mit der Abstinenz und dem christlichen Keuschheitsbegriff verbunden und könnte als technische Umsetzung der abstrakten Verzichtsgelübde bezeichnet werden. Diejenigen, die einen asketischen Lebensstil praktizieren, betrachten ihre Praktiken nicht als tugendhaft, sondern verfolgen einen solchen Lebensstil, um bestimmte technische Voraussetzungen für die Umwandlung von Geist und Körper zu erfüllen. Es besteht eine bemerkenswerte Einheitlichkeit zwischen den oben genannten Religionen in Bezug auf die Vorteile der sexuellen Enthaltsamkeit. Die Religionen lehren, dass zur Reinigung der Seele auch die Reinigung des Körpers gehört, die dadurch die Verbindung mit dem Göttlichen und die Kultivierung des inneren Friedens ermöglicht. In der volkstümlichen Vorstellung wird Askese als eine Art Perversion betrachtet (Selbstgeißelung durch Birkenzweige als archetypisches Stereotyp der Selbstkasteiung), aber die von der Religion vorgeschriebene askēsis funktioniert, um größere Freiheit in verschiedenen Lebensbereichen zu erreichen, wie z.B. Freiheit von Zwängen und Versuchungen, was zu einem friedvollen Geist führt, mit einer damit einhergehenden Zunahme an Klarheit und Gedankenkraft.

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Meditierender Philosoph von Rembrandt

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Fragen und Antworten

F: Was ist Askese?


A: Askese ist eine Lebensweise, bei der sich eine Person zugunsten der Religion oder der Spiritualität von weltlichen Vergnügungen befreit. Sie beinhaltet oft die Einschränkung von Sprache, Gedanken und körperlichen Aktivitäten, um spirituelle und religiöse Ziele zu erreichen.

F: Welche Religionen praktizieren Askese?


A: Askese wird von Anhängern des Christentums und der indischen Religionen, einschließlich Yoga, praktiziert.

F: Wie praktiziert man Askese?


A: Menschen, die eine asketische Lebensweise praktizieren, verzichten in der Regel auf sinnliche Vergnügungen wie Sex oder Alkohol und lehnen es vielleicht auch ab, Geld zu besitzen oder Zeit mit Luxusartikeln zu verbringen. Stattdessen konzentrieren sie ihre Zeit auf das Gebet oder die Meditation, um ihre spirituellen Ziele zu erreichen.

F: Hat die Askese irgendeinen Nutzen?


A: Die Religionen lehren, dass die Reinigung der Seele auch die Reinigung des Körpers einschließt, was die Verbindung mit dem Göttlichen und die Kultivierung des inneren Friedens ermöglicht. Eine asketische Lebensweise kann zu größerer Freiheit in verschiedenen Bereichen des Lebens führen, z.B. zur Freiheit von Zwängen und Versuchungen, die zu einem friedlichen Geist und damit zu mehr Klarheit und Kraft im Denken führen.

F: Hat eine asketische Lebensweise irgendwelche Nachteile?


A: Manche Menschen können ihre maslowschen Bedürfnisse vernachlässigen, wenn sie einen asketischen Lebensstil praktizieren, weil sie sich stattdessen zu sehr auf das Erreichen spiritueller Ziele konzentrieren.

F: Ist es möglich, das Leben zu genießen und trotzdem Asket zu sein?


A: Ja, es ist möglich, das Leben zu genießen und gleichzeitig einen asketischen Lebensstil zu führen - auch wenn das Schwelgen in bestimmten weltlichen Vergnügungen spirituelle und religiöse Ziele behindern kann.

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