Myxozoa
Die Myxozoa sind eine Gruppe von parasitären Tieren der aquatischen Umwelt. Einige von ihnen, wie z.B. Myxobolus cerebralis, sind wichtige Parasiten von Fischen, die der Mensch isst.
Über 1300 Arten sind beschrieben worden, und viele von ihnen haben einen Lebenszyklus mit zwei Wirten, an dem ein Fisch und ein Ringelwurm oder Bryozoen beteiligt sind.
Einst galten sie als parasitäre Einzeller, heute sind sie als Mitglieder des Stammes der Cnidaria bekannt. Die Analyse von 50 kodierenden Genen von Buddenbrockia zeigte, dass die Myxozoen stark veränderte Mitglieder der Cnidaria waren.
Ähnlichkeiten zwischen den myxozoischen "Polarkapseln" und den Nesseltier-Nematozysten (Stechzellen) waren seit langem bekannt, wurden aber früher als das Ergebnis einer konvergenten Evolution angesehen.
Fragen und Antworten
F: Was sind die Myxozoa?
A: Myxozoa sind eine Gruppe von parasitären Tieren, die in der aquatischen Umwelt vorkommen.
F: Wie sieht der Lebenszyklus vieler Myxozoa-Arten aus?
A: Viele Myxozoa-Arten haben einen Lebenszyklus mit zwei Wirten, nämlich einem Fisch und einem Ringelwurm oder Moostierchen.
F: Werden Myxozoa als parasitäre Einzeller betrachtet?
A: Myxozoa wurden früher als parasitische Einzeller betrachtet, gehören aber heute zum Stamm der Nesseltiere (Cnidaria).
F: Was ist die Bedeutung von Myxobolus cerebralis?
A: Einige Myxozoa-Arten, wie Myxobolus cerebralis, sind wichtige Parasiten von Fischen, die der Mensch isst.
F: Wie viele Arten von Myxozoa sind beschrieben worden?
A: Es wurden über 1300 Arten von Myxozoa beschrieben.
F: Was hat die Analyse von 50 kodierenden Genen von Buddenbrockia über Myxozoa ergeben?
A: Die Analyse von 50 kodierenden Genen von Buddenbrockia zeigte, dass Myxozoa stark veränderte Mitglieder des Stammes der Nesseltiere sind.
Q: Welche Ähnlichkeit besteht zwischen den 'Polkapseln' der Myxozoen und den Nematocysten der Nesseltiere?
A: Die 'Polkapseln' der Myxozoen und die Nematocysten (Stachelzellen) der Nesseltiere weisen Ähnlichkeiten auf, von denen man früher annahm, dass sie das Ergebnis einer konvergenten Evolution sind.