Norwegische Schwerwasser-Sabotage

Die norwegische Schwerwasser-Sabotage war eine Gruppe von alliierten Missionen im Zweiten Weltkrieg. Das Ziel der Missionen war das 60-Megawatt-Kraftwerk Vemork. Dieses Kraftwerk produzierte eine Wasserart, die als Schweres Wasser bezeichnet wird. Schweres Wasser basiert auf einem Wasserstoffisotop namens Deuterium. Die Missionen sollten Deutschland davon abhalten, schweres Wasser herzustellen. Deutschland brauchte das schwere Wasser, um die Herstellung von Atombomben zu verstehen und zu unterstützen. Die Angriffe begannen im Februar 1942 durch norwegische Kommandos und alliierte Bomber. Die Missionen trugen die Codenamen Grouse, Freshman und Gunnerside. Die Missionen waren erfolgreich, und das Kraftwerk Vemork war 1943 nicht mehr in Betrieb.

Missionen

Operation Raufußhuhn

Die britische Exekutive für Sondereinsätze (SOE) plante, im Oktober 1942 vier norwegische Kommandos in dem Gebiet einzusetzen. Am 19. Oktober 1942 sprangen diese norwegischen Kommandos mit dem Fallschirm ab. Sie mussten einen sehr langen Weg mit Skiern zurücklegen, um zur Station zu gelangen. Sie sollten das Kraftwerk beobachten, um sicherzustellen, dass es für die Ankunft anderer Truppen sicher war. Die Mission verlief gut, und die Kommandos begannen mit der Überwachung des Kraftwerks vom Hardanger-Plateau aus.

Operation Frischling

Am 19. November 1942 sollten die britischen Fallschirmjäger die norwegischen Kommandos treffen und das Kraftwerk angreifen. Die Fallschirmjäger wurden mit Segelflugzeugen eingeflogen, die von großen Bombern gezogen wurden. Die Segelflugzeuge und Bomber stürzten ab, bevor sie in Vemork ankamen. Die meisten britischen Fallschirmjäger kamen bei dem Absturz ums Leben. Eine Besatzung eines Bombers überlebte, aber sie wurden alle von der deutschen Armee gefangen genommen. Die deutsche Gestapo folterte und exekutierte dann alle Gefangenen. Obwohl die norwegischen Kommandos in der Lage waren, sich vor den Deutschen zu verstecken, war die Mission ein kompletter Fehlschlag.

Operation Schützenseite

Im Februar 1943 wurde eine neue Mission begonnen. Diesmal gelang es den norwegischen Kommandos, sich an das Kraftwerk heranzuschleichen und es anzugreifen. Die Kommandos setzten Bomben auf die Maschinen, die das schwere Wasser erzeugten. Die Kommandotruppen ließen absichtlich eine Thompson-Maschinenpistole zurück, damit das deutsche Militär wusste, dass es sich nicht um Leute aus der Stadt handelte. Die Bomben zerstörten die Maschinen und hinderten die Station daran, schweres Wasser zu produzieren. Niemand von der Fähre überlebte, und das schwere Wasser war verloren. Alle Kommandos überlebten.

Untergang der SF Hydro

Nachdem die Station beschädigt war, versuchten die deutschen Soldaten, das schwere Wasser, das sie hergestellt hatten, zu bewegen. Die deutsche Armee verlegte das verbliebene schwere Wasser zu einer Anlegestelle am Zinnsee. Das schwere Wasser befand sich in Fässern, die auf einen Eisenbahnwaggon verladen wurden. Sie luden die Eisenbahnwagen auf eine Fähre namens SF Hydro. Norwegische Widerstandskämpfer, angeführt von einem der Kommandos der Operation Gunnerside, konnten Bomben auf der Fähre platzieren. Nachdem die Fähre das Dock verlassen hatte, explodierten die Bomben und die Fähre versank im tiefen Wasser. 18 Menschen starben auf der Fähre, 14 Norweger und 4 deutsche Soldaten.

Die SF Hydro in Mæl 1925Zoom
Die SF Hydro in Mæl 1925

Fragen und Antworten

F: Was war das Ziel der alliierten Missionen im Zweiten Weltkrieg?



A: Das Ziel der Missionen war das 60-Megawatt-Kraftwerk Vemork.

F: Was produzierte das Vemork-Kraftwerk?



A: Das Kraftwerk Vemork produzierte schweres Wasser, das auf einem Wasserstoffisotop namens Deuterium basiert.

F: Warum brauchte Deutschland schweres Wasser?



A: Deutschland brauchte schweres Wasser, um die Herstellung von Atombomben zu verstehen und zu unterstützen.

F: Wann begannen die Angriffe auf das Kraftwerk Vemork?



A: Die Angriffe begannen im Februar 1942 durch norwegische Kommandos und alliierte Bomber.

F: Wie lauteten die Codenamen der Einsätze?



A: Die Einsätze hatten die Codenamen Grouse, Freshman und Gunnerside.

F: Waren die Einsätze erfolgreich?



A: Ja, die Einsätze waren erfolgreich und das Kraftwerk Vemork war 1943 nicht mehr in Betrieb.

F: Was war der Zweck der norwegischen Schwerwasser-Sabotage?



A: Der Zweck der norwegischen Schwerwassersabotage war es, Deutschland daran zu hindern, schweres Wasser herzustellen, das für die Herstellung von Atombomben benötigt wurde.

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