Psychoanalyse

Die Psychoanalyse ist eine Reihe von psychologischen und therapeutischen Theorien und Techniken. Sie wurde von dem österreichischen Arzt Sigmund Freud begonnen, mit Erfahrungen aus der klinischen Arbeit von Josef Breuer und anderen.

Seitdem hat sich die Psychoanalyse erweitert und wurde überarbeitet, reformiert und auf verschiedene Weise weiterentwickelt. Freuds eigene Kollegen und Studenten, wie Alfred Adler und Carl Jung, hatten ihre eigenen Ideen. Sie entwickelten ihre Ideen unabhängig von Freud weiter. Viel später nutzten Anna Freud und Melanie Klein die Ideen, um unruhige Kinder zu behandeln.

Die Grundgedanken der Psychoanalyse sind:

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Freud und seine Tochter Anna, 1913

Erste Reihe: Sigmund Freud, G. Stanley Hall, Carl Jung; hintere Reihe: Abraham A. Brill, Ernest Jones, Sándor Ferenczi, at: Clark-Universität in Worcester, MassachusettsZoom
Erste Reihe: Sigmund Freud, G. Stanley Hall, Carl Jung; hintere Reihe: Abraham A. Brill, Ernest Jones, Sándor Ferenczi, at: Clark-Universität in Worcester, Massachusetts

Der unbewusste Verstand

Manchmal können die Menschen nicht sagen, warum sie sich so fühlen oder sich so verhalten, wie sie sich verhalten. Was die Gefühle und Handlungen verursacht, wird in der psychodynamischen Theorie als das Unbewusste bezeichnet.

Verschiedene Methoden

Unter dem weiten Dach der "Psychoanalyse" gibt es mindestens 22 verschiedene Ansätze für die Theorie und die klinische Behandlung. Der Begriff bezieht sich auch auf eine Methode zur Untersuchung der kindlichen Entwicklung.

Die Freudsche Psychoanalyse verwendet eine Behandlungsform, bei der das Subjekt (der analytische Patient) spricht, einschließlich freier Assoziationen, Phantasien und Träume. Daraus arbeitet der Analytiker die unbewussten Konflikte heraus, die die Symptome und Charakterprobleme des Patienten verursachen. Indem der Analytiker sie für den Patienten interpretiert, schafft er Einblick in die Probleme. Der Analytiker identifiziert und klärt die pathologischen Abwehrmechanismen, Wünsche und Schuldgefühle des Patienten.

Die Psychoanalyse ist an vielen Fronten kritisiert worden. Man nannte sie eine Pseudowissenschaft, der es an empirischer Unterstützung mangelt. Dennoch bleibt sie innerhalb der Psychiatrie einflussreich, in manchen Kreisen mehr als in anderen.


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