Anna Freud

Anna Freud (3. Dezember 1895 - 9. Oktober 1982) war das sechste und letzte Kind von Sigmund Freud und seiner Frau Martha Bernays Freud.

Sie wurde in Wien geboren. Sie folgte dem Weg ihres Vaters und trug auf dem Gebiet der Psychoanalyse bei.

Zusammen mit Melanie Klein kann sie als Begründerin der psychoanalytischen Kinderpsychologie angesehen werden. Wie ihr Vater es ausdrückte, hatte die Kinderanalyse durch "die Arbeit von Frau Melanie Klein und meiner Tochter Anna Freud" einen starken Impuls erhalten. Ihre Arbeit betonte die Bedeutung des Egos und seine Fähigkeit, sozial geschult zu werden.

Schlüsselmomente im Leben

Nach einer etwas unruhigen Kindheit wurde Anna von ihrem Vater psychoanalysiert. Als ihre Analyse 1922 abgeschlossen war, wurde sie selbst Psychoanalytikerin. Sie unterrichtete am Wiener Psychoanalytischen Ausbildungsinstitut über die Technik der Kinderanalyse. Von 1925 bis 1934 war sie Sekretärin der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Sie setzte die Kinderanalyse sowie Seminare und Konferenzen zu diesem Thema fort.

Nach dem Anschluss 1938 flohen die Freuds aus Wien und kamen nach London. Da Freud selbst an Krebs starb, führte Anna den Haushalt. Anna hatte eine berufliche Unstimmigkeit mit Melanie Klein, die viel früher nach London gekommen war und bereits als Kinderpsychologin etabliert war. Die British Psychoanalytical Society führte eine Reihe von "kontroversen Diskussionen". In den Diskussionen ging es um die Ausbildung und die Ideen beider Parteien. Schließlich kam man überein, dass beide "Schulen" innerhalb der Gesellschaft koexistieren sollten. Die Gesellschaft hat jetzt drei Ausbildungsabteilungen: Kleinianisch, Freudianisch und Unabhängig.

Während des Krieges untersuchte Freud die Auswirkungen des Mangels an elterlicher Fürsorge auf Kinder. Sie gründete ein Zentrum für junge Kriegsopfer mit dem Namen "The Hampstead War Nursery". Hier erhielten die Kinder Pflegefamilien, wobei die Mütter ermutigt wurden, so oft wie möglich zu kommen.

1947 riefen Freud und Kate Friedlaender die Hampstead Child Therapy Courses ins Leben. Fünf Jahre später kam eine Kinderklinik hinzu. Freud begann, Vorlesungen über Kinderpsychologie zu halten.

Von den 1950er Jahren bis zu ihrem Lebensende reiste Freud regelmäßig in die Vereinigten Staaten, um Vorträge zu halten, zu lehren und Freunde zu besuchen. In den 1970er Jahren beschäftigte sie sich mit den Problemen emotional benachteiligter und sozial benachteiligter Kinder. An der Yale Law School unterrichtete sie Seminare über Kriminalität und Familie.

Freud starb am 9. Oktober 1982 in London. Sie wurde im Krematorium von Golders Green eingeäschert und ihre Asche in ein Marmorregal neben der altgriechischen Graburne ihrer Eltern gelegt. Dort ruhen auch ihre lebenslange Freundin Dorothy Burlingham und mehrere andere Mitglieder der Familie Freud.

Persönliches Leben

Anna Freud lebte jahrelang mit ihrer engen Freundin Dorothy Burlingham, der Tochter von Louis Comfort Tiffany, zusammen.

Veröffentlichungen

Freud, Anna (1966-1980). Die Schriften von Anna Freud: 8 Bände. New York: Indiana Universität von Pennsylvania

  • Band 1. Einführung in die Psychoanalyse: Vorträge für Kinderanalytiker und Lehrer. (1922–1935)
  • Band 2: Das Ich und die Verteidigungsmechanismen (1936); (Überarbeitete Ausgabe: 1966 (WIR), 1968 (GROSSBRITANNIEN))
  • Band 3: Kleinkinder ohne Familie: Berichte über die Hampstead Nurseries .
  • Band 4: Indikationen zur Kinderanalyse und andere Arbeiten (1945-1956)
  • Band 5: Forschung an der Hampstead Child-Therapy Clinic und andere Arbeiten: (1956–1965)
  • Band 6: Normalität und Pathologie in der Kindheit: Beurteilung der Entwicklung (1965)
  • Band 7: Probleme der psychoanalytischen Ausbildung, der Diagnose und der Therapietechnik (1966-1970)
  • Band 8: Psychoanalytische Psychologie der normalen Entwicklung.

Fragen und Antworten

F: Wer war Anna Freud?


A: Anna Freud war das sechste und letzte Kind von Sigmund Freud und seiner Frau Martha Bernays Freud. Sie wurde in Wien geboren und trat in die Fußstapfen ihres Vaters, indem sie einen Beitrag zur Psychoanalyse leistete.

F: Wozu hat Anna Freud beigetragen?


A: Anna Freud leistete einen Beitrag zum Gebiet der Psychoanalyse, insbesondere zur psychoanalytischen Kinderpsychologie.

F: Wie hat ihr Vater ihre Arbeit beschrieben?


A: Ihr Vater beschrieb, dass ihre Arbeit der Kinderanalyse "einen starken Impuls" gab.

F: Was hat Anna Freud in ihrer Arbeit besonders betont?


A: Anna Freud betonte in ihrer Arbeit die Wichtigkeit des Ichs und dessen Fähigkeit, sozial trainiert zu werden.

F: Wann wurde Anna Freud geboren?


A: Anna Freud wurde am 3. Dezember 1895 geboren.

F: Wann ist sie gestorben?



A: Sie starb am 9. Oktober 1982.

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