Regenband

Ein Regenband ist ein Regengebiet, in dem alle Wolken und Niederschläge in einer langen Linie oder einem Band ausgestreckt sind. Regenbänder können stratiform oder konvektiv sein. Sie werden durch Temperaturunterschiede verursacht. Wenn sie auf einem Wetterradar gesehen werden, wird die lange schmale Form als Bandstruktur bezeichnet. Regenbänder in einem tropischen Wirbelsturm sind gekrümmt und können sich sogar spiralförmig um das Zentrum des Wirbelsturms drehen. Tropische Zyklon-Regenbänder umfassen Regenschauer und Gewitter. Wenn dazu eine Augenwand und das Auge gehören, bilden sie einen Hurrikan oder tropischen Sturm. Die Größe der Regenbänder um einen tropischen Zyklon hilft, die Intensität des Zyklons zu messen.

Regenbänder, die sich in der Nähe und vor Kaltfronten bilden, können Sturmlinien sein, die Tornados erzeugen können. Die Form von Regenbändern, die mit Kaltfronten verbunden sind, kann durch Berge verändert werden. Die Berge blockieren die Winde, die dann einen niedrigen Sperrstrahl bilden können. Gewitterbänder können sich bilden, wenn Meeres- und Landbriesen aufeinander treffen, wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Manchmal können die Regenbänder der Meeresbrise, die vor einer Kaltfront liegen, die Lage der Kaltfront selbst verdecken. Regenbänder in einem außertropischen Zyklon können große Mengen an Regen oder Schnee verursachen. Hinter außertropischen Zyklonen können Regenbänder in Windrichtung von großen, wärmeren Wasserkörpern wie den Großen Seen entstehen. Wenn die Luft kalt genug ist, können diese Regenbänder starke Schneefälle verursachen.

Band von Gewittern auf einem Wetterradar-DisplayZoom
Band von Gewittern auf einem Wetterradar-Display

Außertropische Wirbelstürme

Regenbänder vor warmen okkludierten Fronten und Warmfronten haben wenig Aufwärtsbewegung. Sie neigen dazu, breit und stratiform zu sein. In einer Atmosphäre mit reichlich niedriger Feuchtigkeit und vertikaler Windscherung bilden sich schmale, konvektive Regenbänder. Diese sind als Sturmlinien bekannt und befinden sich gewöhnlich im warmen Sektor des Zyklons, vor starken Kaltfronten, die mit außertropischen Zyklonen assoziiert sind. Breitere Regenbänder können sich hinter Kaltfronten bilden, die gewöhnlich mehr stratiforme und weniger konvektive Niederschläge aufweisen. In kälteren Zyklonen können kleine Bänder mit starkem Schnee mit einer Breite von 32 km (20 Meilen) bis 80 km (50 Meilen) auftreten. Diese Bänder sind mit Frontogenesegebieten oder Zonen mit verstärktem Temperaturkontrast verbunden. Der gekrümmte Luftstrom von außertropischen Zyklonen, die kalte Luft über die relativ warmen Großen Seen bringen, kann zu schmalen Schneebändern mit Seeneffekt führen. Diese können örtlich starke Schneefälle mit sich bringen.

Ein Radarbild eines großen außertropischen zyklonalen Sturmsystems über dem Zentrum der Vereinigten Staaten. Das Gewitterband ist entlang seiner nachlaufenden Kaltfront zu sehen.Zoom
Ein Radarbild eines großen außertropischen zyklonalen Sturmsystems über dem Zentrum der Vereinigten Staaten. Das Gewitterband ist entlang seiner nachlaufenden Kaltfront zu sehen.

Tropische Wirbelstürme

Regenbänder gibt es an den Rändern von tropischen Wirbelstürmen und zeigen auf das Tiefdruckzentrum des Zyklons. Regenbänder innerhalb tropischer Wirbelstürme benötigen Feuchtigkeit und ein Tiefdruckgebiet mit kühlerer Luft. Bänder, die 80 Kilometer (50 mi) bis 150 Kilometer (93 mi) vom Zentrum eines Zyklons entfernt sind, bewegen sich nach außen. Sie können schwere Regenfälle und Windböen sowie Tornados verursachen. Einige Regenbänder bewegen sich näher an das Zentrum heran und bilden innerhalb intensiver Wirbelstürme eine sekundäre oder äußere Augenwand. Spiralförmige Regenbänder sind ein so grundlegender Bestandteil eines tropischen Wirbelsturms, dass in den meisten tropischen Wirbelsturmbecken die satellitengestützte Dvorak-Technik die Hauptmethode zur Bestimmung der maximalen Dauerwinde eines tropischen Wirbelsturms ist. Bei dieser Methode wird der Bereich der Spiralbänder und der Temperaturdifferenz zwischen Auge und Augenwand verwendet, um den maximal anhaltenden Wind und einen zentralen Druck abzuschätzen.

Fotografie der Regenbänder beim Hurrikan IsidoreZoom
Fotografie der Regenbänder beim Hurrikan Isidore

Gezwungen durch Geographie

Konvektive Regenbänder können auf ihrer Luvseite parallele Berge bilden. Dies ist auf Leewellen zurückzuführen, die von Hügeln kurz vor der Wolkenbildung ausgelöst werden. Ihre Abstände betragen normalerweise 5 bis 10 Kilometer (3,1 mi) bis 10 Kilometer (6,2 mi) voneinander entfernt. Wenn Regenbänder in der Nähe von Frontalzonen in die Nähe von steilen Bergen kommen, bildet sich parallel zum und kurz vor dem Gebirgskamm ein niedriger Barrierenstrahlstrom. Dadurch wird das frontale Regenband kurz vor der Gebirgsbarriere verlangsamt. Wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, können Meeres- und Landbrisenfronten konvektive Regenbänder bilden. Die Gewitterfronten der Meeresbrise können stark genug werden, um die Lage einer herannahenden Kaltfront am Abend zu verbergen. Der Rand von Meeresströmungen kann aufgrund von Wärmeunterschieden am Ort ihres Zusammentreffens Gewitterbänder verursachen. In Windrichtung von Inseln können sich Regenbänder bilden, wenn Schwachwinde in Windrichtung der Inselränder aufeinander treffen. Vor der Küste Kaliforniens wurde dies im Gefolge von Kaltfronten beobachtet.

Fragen und Antworten

F: Was ist ein Regenband?


A: Ein Regenband ist ein Niederschlagsgebiet, in dem sich alle Wolken und Niederschläge in einer langen Linie oder einem Band ausbreiten.

Q: Wodurch werden Regenbänder verursacht?


A: Regenbänder werden durch Temperaturunterschiede verursacht.

F: Wie kann man Regenbänder von tropischen Wirbelstürmen erkennen?


A: Die lange, schmale Form der Regenbänder tropischer Wirbelstürme, die auf einem Wetterradar zu sehen ist, wird als bandförmige Struktur bezeichnet.

F: Was sagt die Größe des Regenbandes eines tropischen Wirbelsturms aus?


A: Die Größe des Regenbandes um einen tropischen Wirbelsturm hilft bei der Messung seiner Intensität.

F: Können Berge die Form von Regenbändern im Zusammenhang mit Kaltfronten beeinflussen?


A: Ja, Berge können die Winde blockieren, die dann einen tiefliegenden Barrierestrahl bilden und die Form der Kaltfront-Regenbänder verändern können.
F: Unter welchen Bedingungen treffen See- und Landwinde aufeinander und bilden Gewitter? A: Gewitter können entstehen, wenn See- und Landwinde zusammentreffen, wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden ist.

F: Wie können außertropische Wirbelstürme große Mengen an Niederschlag verursachen?


A: Außertropische Wirbelstürme können durch die mit ihnen verbundenen Regenbänder große Mengen an Regen oder Schnee verursachen.

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