Scholastik

Scholastik ist eine Art zu denken und Wissen zu vermitteln. Sie wurde im Mittelalter entwickelt. Es begann, als man das, was man klassische Philosophie nennt, mit den Lehren der christlichen Theologie zusammenführen wollte. Klassische Philosophie ist die im antiken Griechenland entwickelte Philosophie. Die Scholastik ist weder eine Philosophie noch eine Theologie, sondern eine Art des Lehrens und Lernens. Das Scholastizismus betont den Gebrauch der Dialektik. Der Hauptzweck der Dialektik besteht darin, eine Antwort auf eine Frage zu finden oder zu zeigen, dass ein Widerspruch gelöst werden kann.

Das Scholastizismus wurde von Menschen wie St. Ambrosius und St. Augustinus begonnen. Sie versuchten, die Philosophie zu nutzen, um die Lehre und die Geheimnisse der Kirche erklären zu helfen. Ambrosius und Augustinus gehörten zu den ersten Kirchenvätern, die christliche Ideen und griechische Philosophie zusammenbrachten.

Die Hauptfiguren des Scholastizismus waren Peter Abelard, Albertus Magnus, Duns Scotus, Wilhelm von Ockham, Bonaventura und vor allem Thomas von Aquin. Summa Theologica ist eine ehrgeizige Synthese aus griechischer Philosophie und christlicher Doktrin.

Im 13. Jahrhundert wurden die Lehren des Aristoteles für wichtiger erachtet als die von Platon. Die schulische Ausbildung basierte sehr stark auf schriftlichen Texten und mit Argumenten für und gegen Ideen in diesen Texten. Dadurch unterschied sie sich stark von der modernen Wissenschaft, die sich auf Beobachtungen aus der Natur stützt. Bei Aristoteles wählten die Scholastiker jemanden, der selbst ein recht origineller Erforscher der Natur war. Aber die Scholastiker selbst beschäftigten sich fast ausschließlich mit der Welt in Manuskripten, die in zwei alten Sprachen verfasst waren. Die eine war in Latein, der Sprache der Vulgata-Bibel, und die andere war Altgriechisch. Griechisch öffnete die Türen zu den Schriften der griechischen Philosophen in ihrer eigenen Sprache, zumindest soweit ihre Werke überlebt haben. Das Motto von Boethius "Soweit du kannst, verbinde den Glauben mit der Vernunft" erinnert uns daran, dass alle Scholastiker mittelalterliche Christen waren. Ihr Hauptanliegen war es, herauszufinden, wie sich die griechischen Ideen in ihr religiöses Weltbild einfügen ließen.

Bild einer Schule aus dem vierzehnten JahrhundertZoom
Bild einer Schule aus dem vierzehnten Jahrhundert

Fragen und Antworten

F: Was ist Scholastik?


A: Die Scholastik ist eine Art des Denkens und der Wissensvermittlung, die im Mittelalter entwickelt wurde. Sie verbindet die klassische Philosophie, die im antiken Griechenland entwickelt wurde, mit der christlichen Theologie, um eine Lehr- und Lernmethode zu schaffen, bei der die Dialektik im Vordergrund steht.

F: Wer waren einige der Personen, die die Scholastik begründet haben?


A: Der heilige Ambrosius und der heilige Augustinus gehörten zu den ersten Kirchenvätern, die christliche Ideen und griechische Philosophie zusammenbrachten, um die Scholastik zu begründen. Andere wichtige Persönlichkeiten waren Peter Abelard, Albertus Magnus, Duns Scotus, Wilhelm von Ockham, Bonaventura und Thomas von Aquin.

F: Was ist die Summa Theologica?


A: Die Summa Theologica ist eine ehrgeizige Synthese aus griechischer Philosophie und christlicher Lehre, die Thomas von Aquin im 13.

F: Warum konzentrierten sich die Scholastiker auf die Werke von Aristoteles und nicht auf die von Plato?


A: Im 13. Jahrhundert wurden die Werke von Aristoteles als wichtiger angesehen als die von Platon, weil sie mehr Einblick in die Beobachtungen der natürlichen Welt gaben.

F: Wie unterscheidet sich die Scholastik von der modernen Wissenschaft?


A: Im Gegensatz zur modernen Wissenschaft, die sich stark auf Naturbeobachtungen stützt, konzentrierte sich die Scholastik hauptsächlich auf schriftliche Texte mit Argumenten für oder gegen bestimmte Ideen, die darin enthalten sind.

F: Welche Sprache benutzten die Scholastiker, um alte Manuskripte zu lesen?


A: Die Scholastiker benutzten zwei alte Sprachen - Latein (die Sprache der Vulgata-Bibel) und Altgriechisch - wenn sie Manuskripte zu ihren Studien lasen.

F: Was war Boethius' Motto in Bezug auf Glaube und Vernunft?


A: Boethius' Motto lautete: "Verbinde den Glauben mit der Vernunft, soweit du dazu in der Lage bist." Das erinnert uns daran, dass alle Scholastiker mittelalterliche Christen waren, deren Hauptanliegen es war, Wege zu finden, um griechische Ideen in ihr religiöses Weltbild zu integrieren.

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