Seriennummer

Eine Seriennummer ist eine eindeutige Nummer, die zur Identifizierung dient. Seriennummern werden so erstellt, dass sie sich jedes Mal, wenn eine neue Seriennummer benötigt wird, um einen festen diskreten ganzzahligen Wert ändern. Die meisten Menschen bezeichnen jeden Identifikator, der Zahlen und Buchstaben enthält, als Seriennummer, die dazu verwendet werden kann, einen bestimmten Artikel aus einer großen Anzahl von Artikeln auszuwählen. Nicht jeder numerische Bezeichner ist eine Seriennummer; Identifizierungsnummern, die keine Seriennummern sind, werden manchmal als nominelle Nummern bezeichnet.

Sequenznummern sind fast immer nicht-negativ und beginnen typischerweise bei null oder eins.

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Seriennummer aus einem Identitätsdokument

Wozu werden Seriennummern verwendet?

Seriennummern können für die Qualitätskontrolle sehr nützlich sein. Auf diese Weise kann bei einem Problem mit einer bestimmten Produktcharge anhand der Seriennummer eines fehlerhaften Artikels festgestellt werden, welche Artikel von dem Problem betroffen sind. Seriennummern können auch gegen Diebstahl oder Nachahmung von Produkten verwendet werden, da es möglich ist, zu verfolgen, welche Seriennummern verwendet wurden. Gestohlene Waren oder solche mit Problemen können leichter identifiziert werden.

Viele Computerprogramme werden mit Seriennummern geliefert, die oft als "Compact-Disc-Schlüssel" bezeichnet werden, und die Installationsprogramme verlangen vom Benutzer oft die Eingabe einer gültigen Seriennummer, um fortzufahren. Diese Nummern werden mit Hilfe eines bestimmten Algorithmus überprüft, um die Verwendung von gefälschten Schlüsseln zu vermeiden.

Seriennummern helfen auch beim Aufspüren von gefälschtem Geld, da in einigen Ländern jede Banknote eine eindeutige Seriennummer hat.

Die Internationale Standardseriennummer oder ISSN ist auf Zeitschriften und anderen Periodika zu sehen. Sie ist der International Standard Book Number (ISBN) für Bücher ähnlich. Sie wird fortlaufend vergeben, hat aber ihren Namen von der bibliothekarischen Verwendung von fortlaufenden Nummern, um eine Zeitschrift wie eine Zeitung zu bezeichnen.

Zertifikate und Zertifizierungsstellen (Certificate Authorities, CA) sind für eine weit verbreitete Nutzung der Kryptographie notwendig. Diese hängen von der Anwendung mathematisch strenger Seriennummern und der Seriennummernarithmetik ab.

Der Begriff "Seriennummer" wird auch in militärischen Formationen als Alternative zum Ausdruck "Dienstnummer" verwendet. Bei den Luftstreitkräften wird die Seriennummer zur Identifizierung eines bestimmten Luftfahrzeugs verwendet. In der Regel ist sie auf beiden Seiten des Flugzeugs angebracht, meistens im Bereich des Leitwerks, obwohl in einigen Fällen die Seriennummer auf der Seite des Seitenleitwerks/der Seitenruder des Flugzeugs angebracht ist. Aus diesem Grund wird die Seriennummer manchmal als "Leitwerksnummer" bezeichnet.

Im Fall der britischen Royal Air Force (RAF) hat die "Serial" die Form von zwei Buchstaben, gefolgt von drei Zahlen, z.B. BT308 - der Prototyp der Avro Lancaster, oder XS903 - eine English Electric Lightning F.6, die einst bei der RAF Binbrook stationiert war [1]. Während des Zweiten Weltkriegs hatten RAF-Flugzeuge, die geheime Ausrüstung mit sich trugen oder an sich geheim waren, am Ende der Serie ein "/G" angehängt, wobei das "G" für "Guard" stand und bezeichnete, dass das Flugzeug am Boden jederzeit bewaffnet bewacht werden sollte, z.B. LZ548/G - der Prototyp des de Havilland Vampire-Jagdflugzeugs - oder ML926/G-a de Havilland Mosquito XVI, das experimentell mit einem H2S-Radar ausgestattet war. Vor diesem Zwei-Buchstaben-Drei-Zahlen-Schema verwendeten die RAF und das vorhergehende Royal Flying Corps (RFC) eine Serie, die aus einem Buchstaben gefolgt von vier Ziffern bestand, z.B. D8096 - ein Bristol F.2 Fighter, der sich derzeit im Besitz der Shuttleworth Collection befindet, oder K5054 - der Prototyp der Supermarine Spitfire. Die Seriennummer folgt dem Flugzeug während seiner gesamten Dienstzeit.

Die RAF-Serie (XG900) über die Short SC.1Zoom
Die RAF-Serie (XG900) über die Short SC.1

Seriennummern-Arithmetik

Seriennummern werden häufig in Netzwerkprotokollen verwendet. Die meisten Sequenznummern in Computerprotokollen sind jedoch auf eine feste Anzahl von Bits beschränkt und werden nach der Zuweisung einer ausreichenden Anzahl von Nummern umgeschaltet. So können kürzlich zugewiesene Seriennummern sehr alte Seriennummern duplizieren, nicht jedoch andere kürzlich zugewiesene Seriennummern. Um Zweideutigkeiten bei diesen nicht eindeutigen Nummern zu vermeiden, definiert RFC 1982, "Serial Number Arithmetic" (Seriennummernarithmetik), spezielle Regeln für Berechnungen mit dieser Art von Seriennummern.

Lollipop-Sequenznummernräume sind ein neueres und ausgefeilteres Schema für den Umgang mit endlichen Sequenznummern in Protokollen.

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