Storegga

Koordinaten: 64°52′N 1°52′N / 64.867°N 1.300°E / 64.867; 1.300

Die drei Storegga-Rutschungen gehören zu den größten bekannten Erdrutschen. Sie ereigneten sich unter Wasser, am Rande des norwegischen Festlandsockels, in der Norwegischen See, die zwischen Norwegen und Grönland, nördlich von Großbritannien, liegt.

Dies führte zu einem sehr großen Tsunami im Nordatlantik. Der Einsturz betraf eine geschätzte Länge von 290 km des Küstenschelfs mit einem Gesamtvolumen von 3.500 km3 Trümmern. Dies entspräche dem Volumen eines Gebietes von der Größe Islands, das bis zu einer Tiefe von 34 m (112 ft) bedeckt war.

Basierend auf der Kohlenstoffdatierung von Pflanzenmaterial, das aus den durch den Tsunami abgelagerten Sedimenten geborgen wurde, ereignete sich der jüngste Vorfall um 6100 v. Chr. In Schottland wurden Spuren dieses Tsunami aufgezeichnet, wobei abgelagerte Sedimente im Montrose-Becken (Mündung des Flusses South Esk) und im Firth of Forth entdeckt wurden, bis zu 80 km landeinwärts und 4 Meter über dem derzeitigen normalen Tidenstand.

Im Rahmen der Aktivitäten zur Vorbereitung des Ormen-Lange-Erdgasfeldes wurde der Vorfall gründlich untersucht. Eine Schlussfolgerung ist, dass der Rutsch durch Material verursacht wurde, das sich während der vorangegangenen Eiszeit angesammelt hatte, und dass eine Wiederholung erst nach einer neuen Eiszeit möglich wäre. Diese Schlussfolgerung wird durch zahlreiche wissenschaftliche Studien gestützt. Fakten und Argumente, die diese Schlussfolgerung stützen, wurden 2004 veröffentlicht.

Es wurde beschlossen, dass die Erschließung des Ormen-Lange-Gasfeldes das Risiko, einen neuen Erdrutsch auszulösen, nicht wesentlich erhöhen würde. Ein neuer Erdrutsch würde einen sehr großen Tsunami auslösen, der für die Küstengebiete rund um die Nordsee und die Norwegische See verheerend wäre.

Fragen und Antworten

F: Wie lauten die Koordinaten der Storegga Slides?


A: Die Koordinaten der Storegga Slides sind 64°52′N 1°18′E / 64.867°N 1.300°E / 64.867; 1.300.

F: Wie viele Trümmer wurden durch die Rutschungen verursacht?


A: Ungefähr 3.500 km3 Schutt sind durch die Storegga-Rutsche gefallen.

F: Wann ereignete sich der letzte Vorfall?


A: Der letzte Vorfall ereignete sich um 6100 v. Chr., wie die Kohlenstoffdatierung von Pflanzenmaterial zeigt.

F: Wo hat man in Schottland Spuren dieses Tsunamis gefunden?


A: Spuren dieses Tsunamis wurden im Montrose Basin (Mündung des South Esk) und im Firth of Forth gefunden, bis zu 80 km landeinwärts und 4 Meter über dem heutigen normalen Gezeitenstand in Schottland.

F: Welche Schlussfolgerungen wurden bezüglich des Erdgasfeldes Ormen Lange hinsichtlich der Auslösung eines neuen Erdrutsches gezogen?


A: Man ist zu dem Schluss gekommen, dass die Erschließung des Erdgasfeldes Ormen Lange das Risiko, einen neuen Erdrutsch auszulösen, nicht signifikant erhöhen würde und dass dies erst nach einer neuen Eiszeit wieder geschehen würde, was durch wissenschaftliche Studien belegt ist.

F: Welche Beweise stützen diese Schlussfolgerung?



A: Fakten und Argumente, die diese Schlussfolgerung stützen, wurden 2004 veröffentlicht, wie z.B. wissenschaftliche Studien über das Erdgasfeld Ormen Lange, die darauf hinweisen, dass ein neuer Erdrutsch einen sehr großen Tsunami auslösen würde, der für die Küstengebiete der Nordsee und der Norwegischen See verheerend wäre.

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