Syllogismus

Ein Syllogismus ist eine Deduktion. Es ist eine Art logisches Argument, bei dem ein Satz (die Schlussfolgerung) aus zwei oder mehreren anderen (den Prämissen) abgeleitet wird. Die Idee ist eine Erfindung von Aristoteles.

In der Prioritätsanalyse definiert Aristoteles den Syllogismus als "einen Diskurs, in dem, nachdem bestimmte Dinge vermutet wurden, etwas anderes als die Dinge, die vermutet wurden, aus der Notwendigkeit resultiert, weil diese Dinge so sind". (24b18–20)

Jeder Satz muss in irgendeiner Form das Verb "sein" enthalten. Ein kategorischer Syllogismus ist wie eine kleine Maschine, die aus drei Teilen besteht: der Hauptprämisse, der Nebenprämisse und der Schlussfolgerung. Jeder dieser Teile ist ein Satz, und aus den ersten beiden wird der "Wahrheitswert" des dritten Teils bestimmt.

Beispiele

Wichtigste Prämisse: Alle Menschen sind sterblich.

Kleine Prämisse: Alle Griechen sind Männer.

Schlussfolgerung: Alle Griechen sind sterblich.

Jeder der drei verschiedenen Begriffe steht für eine Kategorie. Im obigen Beispiel "Männer", "sterblich" und "Griechen". "Sterblicher" ist der Hauptbegriff, "Griechen" der Nebenbegriff. Die Prämissen haben auch einen Begriff miteinander gemeinsam, der als mittlerer Begriff bezeichnet wird; in diesem Beispiel "Mensch". Beide Prämissen sind universell, ebenso wie die Schlussfolgerung.

Wichtigste Prämisse: Alle Sterblichen sterben.

Geringfügige Prämisse: Manche Männer sind Sterbliche.

Schlussfolgerung: Einige Männer sterben.

Hier lautet der Hauptbegriff "sterben", der Nebenbegriff "Menschen" und der Mittelbegriff "Sterbliche". Die Hauptprämisse ist universell; die Nebenprämisse und der Schluss sind partikulär. Aristoteles studierte verschiedene Syllogismen und identifizierte gültige Syllogismen als Syllogismen mit der Schlussfolgerung wahr, wenn beide Prämissen wahr sind. Die obigen Beispiele sind gültige Syllogismen.

Ein Sorit ist eine Form der Argumentation, bei der eine Reihe unvollständiger Syllogismen so angeordnet ist, dass das Prädikat jeder Prämisse das Subjekt der nächsten bildet, bis das Subjekt der ersten mit dem Prädikat der letzten in der Schlussfolgerung verbunden wird. Wenn man z.B. argumentiert, dass eine gegebene Anzahl von Sandkörnern keinen Haufen ergibt und dass ein zusätzliches Korn ebenfalls keinen Haufen ergibt, dann ist die Schlussfolgerung, dass keine zusätzliche Sandmenge einen Haufen ergibt, die Konstruktion eines Sorites-Arguments.

Logik heute

Der Syllogismus wurde nach dem Werk von Gottlob Frege, das 1879 veröffentlicht wurde, durch die Logik erster Ordnung ersetzt. Diese Logik eignet sich für Mathematik, Computer, Linguistik und andere Fächer, da sie Zahlen (quantifizierte Variablen) anstelle von Sätzen verwendet.

Fragen und Antworten

F: Was ist ein Syllogismus?


A: Ein Syllogismus ist eine Art logisches Argument, bei dem eine Schlussfolgerung aus zwei oder mehr Prämissen abgeleitet wird.

F: Wer hat die Idee des Syllogismus erfunden?


A: Aristoteles erfand die Idee des Syllogismus.

F: Wie definiert Aristoteles den Syllogismus?


A: In der Prioren Analytik definiert Aristoteles den Syllogismus als "eine Rede, in der, nachdem bestimmte Dinge angenommen worden sind, etwas anderes als die angenommenen Dinge notwendigerweise entsteht, weil diese Dinge so sind".

F: Wie viele Prämissen sind für einen Syllogismus erforderlich?


A: Für einen Syllogismus sind zwei oder mehr Prämissen erforderlich.

F: Was muss in jedem Satz eines Syllogismus enthalten sein?


A: Jeder Satz muss eine Form des Verbs 'sein' enthalten.

F: Was ist ein kategorischer Syllogismus?


A: Ein kategorischer Syllogismus ist wie eine kleine Maschine, die aus drei Teilen besteht: die Hauptprämisse, die Nebenprämisse und die Schlussfolgerung.

F: Wie wird der "Wahrheitswert" des dritten Teils eines kategorischen Syllogismus bestimmt?


A: Der "Wahrheitswert" des dritten Teils eines kategorischen Syllogismus wird anhand der ersten beiden Prämissen bestimmt.

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