T-Mobile-Team

Das T-Mobile Team (UCI Team Code: TMO) ist ein professionelles Radsportteam, das an internationalen Straßenradrennen teilnimmt.

Sie ist nach ihrem Hauptsponsor - der Firma T-Mobile - benannt. Das Team nimmt an vielen Ausgaben der jährlichen Grand Tours des Radsports teil, wie z.B. der Tour de France und dem Giro d'Italia. Seit 2005 ist das Team eines von 20 Teams, die an der neuen UCI ProTour teilnehmen.

Im Dezember 2007 beschloss T-Mobile, sich aus dem Radsport-Sponsoring zurückzuziehen und sein Sponsoring sofort zu beenden, obwohl es versprochen hatte, bis 2010 weiterzumachen.

Das Team wurde 1991 als Team Telekom gegründet, gesponsert von T-Mobile's Muttergesellschaft Deutsche Telekom - aber 2004 änderte sich ihr Name in das aktuelle Team T-Mobile . Es besteht aus 29 Fahrern, 9 Physiotherapeuten oder Krankenschwestern, 9 Mechanikern und hat 22 Partner. Geleitet wird das Team von Olaf Ludwig und Eddy Vandenhecke und seinen Sportdirektoren, manchmal auch (auf Französisch) von den Directeurs Sportifs Brian Holm, Tristan Hoffman, Allan Peiper, Valerio Piva und Jan Schaffrath.

Geschichte

Mannschaft Telekom

Gegründet als Team Telekom im Jahr 1991 mit Walter Godefroot als Teammanager, wurde das Team bald zu einer wichtigen Präsenz im internationalen Radsport. Im Jahr 1994 gewann der deutsche Sprinter Erik Zabel den ersten UCI-Straßenweltcup-Sieg in der Geschichte des Teams, den Paris-Tours. Ein Jahr später, 1995, gewann Zabel zwei Etappen bei der Tour de France 1995.

In den folgenden zwei Jahren gelang dem Team der internationale Durchbruch. Godefroot holte den Dänen Bjarne Riis ins Team, wurde Dritter bei der Tour 1995 und gewann 1996 die Tour de France. Jan Ullrich war damals Hilfsfahrer und belegte den zweiten Platz. Bei der Tour de France 1997 gewann Ullrich das Rennen mit Unterstützung von Riis, der zuvor das Amstel Gold World Cup-Rennen gewonnen hatte. Auch die Mannschaftswertung gewann das Team Telekom als insgesamt staerkste Mannschaft bei der Tour de France 1997.

Sowohl 1997 als auch 1998 gewann Zabel den Mailand-Sanremo, während Ullrich 1998 Zweiter bei der Tour de France wurde. Ullrich gewann anschliessend die Vuelta a España 1999, verpasste aber die Tour de France 1999 wegen einer Knieverletzung. Im naechsten Jahr gewann Zabel den Gesamtweltcup-Sieg, nachdem er das Rennen Mailand-Sanremo und das Amstel Gold Race gewonnen hatte, waehrend Ullrich bei der Tour de France 2000 mit Lance Armstrong erneut Zweiter wurde. Im Jahr 2001 siegte Zabel zum vierten Mal in Mailand-Sanremo. Ullrich wurde 2001 Zweiter bei der Tour de France, Zabel gewann 2001 sechs Etappen der Tour de France in Kombination mit Vuelta. Der Kasache Alexandre Vinokourov gewann 2002 das Etappenrennen Paris-Nizza, ein Kunststück, das er 2003 wiederholen wollte. 2003 gewann er auch das Amstel Gold Race und die Tour de Suisse. Als Ullrich 2003 das Team verließ, um das Team Bianchi zu gründen, wurde Vinokourov Teamchef bei der Tour de France 2003. Er belegte den dritten Platz, knapp unter dem zweitplatzierten Ullrich. Zabel gewann 2003 die Paris-Tours, während der Italiener Daniele Nardello die Züri-Metzgete gewann.

T-Mobile

Im Jahr 2004 änderte das Team seinen Namen in T-Mobile. Jan Ullrich kehrte zum Team zurück und fuhr 2004 als Teamleiter bei der Tour de France, aber Vinokourov fuhr nicht bei der Tour. Ullrich wurde Vierter, während Andreas Klöden als Zweitplatzierter der bestplatzierte Fahrer des Teams war. Das Team T-Mobile war erneut das stärkste Team in der Gesamtwertung. Im Frühjahr 2005 gewann Vinokourov das klassische Rennen Lüttich-Bastogne-Lüttich. Ullrich belegte als Teamchef den 3. Gesamtrang bei der Tour de France 2005. Alexandre Vinokourov fuhr zur Unterstützung, wurde Fünfter und gewann zwei Etappen, darunter die letzte Etappe auf den Champs-Elysées. Der italienische Fahrer Giuseppe Guerini gewann ebenfalls eine Etappe und das Team gewann erneut die Mannschaftswertung.

Im Juli 2005, während der Tournee 2005, lief der Vertrag von Vinokourov aus, und es gab reichlich Spekulationen, ob er bei T-Mobile bleiben würde. Vier Tage vor der Tour 2005 kündigte er an, dass er das Team verlassen würde, um als Teamkapitän die Tour de France zu gewinnen. Nach der Tour schloss er sich dem Team Liberty Seguros an. Nach 13 Jahren im Team Telekom und im T-Mobile Team verließ Erik Zabel das Team 2005 ebenfalls, um für das neu gegründete Team Milram zu fahren. Vor der Saison 2006 übernahm Olaf Ludwig die Leitung des Teams von Walter Godefroot.

Doping-Skandal

Dreizehn Fahrer wurden wegen eines spanischen Dopingskandals von der Tour de France 2006 ausgeschlossen. Am Tag vor dem Prolog der 93. Auflage gehörte Jan Ullrich, einer der Favoriten auf den Sieg, zu den von der Tour ausgeschlossenen Fahrern. Ein weiterer T-Mobile-Fahrer, Oscar Sevilla, wurde ebenfalls ausgeschlossen, so dass das Team mit nur sieben Fahrern an den Start ging.

Am 9. Juli entließ das Team den Sportdirektor Rudy Pevenage, weil er im Dopingskandal mit Jan Ullrich in Verbindung gebracht wurde. "Der Vertrag zwischen T-Mobile und Pevenage wurde rückwirkend zum 30. Juni gestoppt", sagte der Geschäftsführer des Teams, Olaf Ludwig.

Am 21. Juli 2006 wurde Jan Ullrich entlassen.

Bei der Tour de France 2006 gewann T-Mobile zum dritten Mal in Folge die Teamwertung, Andreas Klöden stand zum zweiten Mal auf dem Podium (3. Platz), Matthias Kessler gewann die dritte Etappe, Serhiy Honchar gewann zwei Einzelzeitfahren (Etappen 7 und 19) und trug drei Tage lang das gelbe Trikot (nach den Etappen 7-9).

Im Mai 2007 gaben mehrere ehemalige Fahrer zu, Mitte der 1990er Jahre während ihrer Fahrten für das Team verbotene Substanzen (darunter EPO) eingenommen zu haben, darunter Erik Zabel, Rolf Aldag, Brian Holm, Bjarne Riis, Bert Dietz, Udo Bölts und Christian Henn, einschließlich der Saisons, in denen Riis und Ullrich die Tour de France gewannen. Auch die Mannschaftsärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich haben gestanden, verbotene Substanzen zu helfen und zu verabreichen. Heinrich war bis zum 3. Mai 2007 sportlicher Leiter des Teams Telekom, bis er nach Vorwürfen, die im Buch des ehemaligen Teammitglieds Jef d'Hont veröffentlicht wurden, suspendiert wurde.

Um ein neues Image zu präsentieren, brachte das Team ein junges Team zur Tour de France 2007 und eine drogenfreie Einstellung und ein drogenfreies Image. Patrik Sinkewitz wurde jedoch während eines Trainingslagers positiv auf einen höheren als den normalen Testosteronspiegel getestet. Die Ergebnisse wurden erst bekannt gegeben, als Sinkiewitz wegen eines Unfalls im Krankenhaus lag. Er wurde noch am 31. Juli 2007 entlassen.

Tournee 1997: Jan Ullrich im Trikot des Spitzenreiters, unterstützt von Udo Bölts.Zoom
Tournee 1997: Jan Ullrich im Trikot des Spitzenreiters, unterstützt von Udo Bölts.

2007 ProTeam

Stand: 19. Juli 2007

Reiter

Geburtsdatum

 Michael Barry (Kanada)

(1975-12-18) 18. Dezember 1975 (Alter 44)

 Eric Baumann (GER)

(1980-03-21) 21. März 1980 (Alter 40)

 Marcus Burghardt (GER)

(1983-06-30) 30. Juni 1983 (Alter 36)

 Mark Cavendish (GBR)

(1985-05-21) 21. Mai 1985 (Alter 35)

 Gerald Ciolek (DE)

(1986-09-19) 19. September 1986 (Alter 33)

 Scott Davis (Australien)

(1979-04-22) 22. April 1979 (Alter 41)

 Bernhard Eisel (AUT)

(1981-02-17) 17. Februar 1981 (Alter 39)

 Linus Gerdemann (GER)

(1982-09-16) 16. September 1982 (Alter 37)

 Bert Grabsch (GER)

(1975-06-19) 19. Juni 1975 (Alter 44)

 André Greipel (GER)

(1982-07-16) 16. Juli 1982 (Alter 37)

 Giuseppe Guerini (ITA)

(1970-02-14) 14. Februar 1970 (Alter 50)

 Roger Hammond (Vereinigtes Königreich)

(1974-01-30) 30. Januar 1974 (Alter 46)

 Adam Hansen (AUS)

(1981-05-11) 11. Mai 1981 (Alter 39)

Reiter

Geburtsdatum

 Greg Henderson (NZL)

(1976-09-10) 10. September 1976 (Alter 43)

 Kim Kirchen (Luxemburg)

(1978-07-03) 3. Juli 1978 (Alter 41)

 Andreas Klier (GER)

(1976-01-15) 15. Januar 1976 (Alter 44)

 Servais Knaven (NLD)

(1971-03-06) 6. März 1971 (Alter 49)

 André Korff (DE)

(1973-06-04) 4. Juni 1973 (Alter 46)

 Axel Merckx (BEL)

(1972-08-08) 8. August 1972 (Alter 47)

 Aaron Olsen (USA)

(1978-01-11) 11. Januar 1978 (Alter 42)

 Jakob Piil (DNK)

(1973-03-09) 9. März 1973 (Alter 47)

 Marco Pinotti (ITA)

(1976-02-25) 25. Februar 1976 (Alter 44)

 František Raboň (CZE)

(1983-09-26) 26. September 1983 (Alter 36)

 Michael Rogers (AUS)

(1979-12-20) 20. Dezember 1979 (Alter 40)

 Stephan Schreck (DE)

(1978-07-15) 15. Juli 1978 (Alter 41)

 Thomas Ziegler (GER)

(1980-11-24) 24. November 1980 (Alter 39)

Film: Hölle auf Rädern

Im Jahr 2005 wurde ein Film mit dem Titel Hell on Wheels veröffentlicht. Er ist eine Aufzeichnung des 100-jährigen Jubiläums (aber wegen des Ersten und Zweiten Weltkriegs nur des 90. Laufs) der Tour de France im Jahr 2003 aus der Sicht des damaligen Teams Telekom.

Verwandte Seiten

  • Liste der Teams und Radfahrer bei der Tour de France 2007
  • 2007 Tour de France
  • Tour de France

Fragen und Antworten

F: Was ist das T-Mobile Team?


A: Das T-Mobile Team ist ein professionelles Radsportteam, das an internationalen Straßenradrennen teilnimmt.

F: Warum heißt das Team T-Mobile?


A: Das Team ist nach seinem Hauptsponsor benannt - dem Unternehmen T-Mobile.

F: An welchen Radsportveranstaltungen nimmt das Team teil?


A: Das Team nimmt an vielen Ausgaben der jährlichen Grand Tours des Radsports teil, wie der Tour de France und dem Giro d'Italia.

F: Was ist die UCI ProTour?


A: Die UCI ProTour ist eine professionelle Straßenradrennserie, die 2005 ins Leben gerufen wurde. T-Mobile ist eines der 20 Teams, die an dieser Serie seit ihrer Gründung teilnehmen.

F: Wann hat T-Mobile beschlossen, sein Sponsoring des Teams zu beenden?


A: T-Mobile beschloss im Dezember 2007, sich aus dem Radsportsponsoring zurückzuziehen, obwohl sie versprochen hatten, bis 2010 weiterzumachen.

F: Wann wurde das Team gegründet und wer hat es gesponsert?


A: Das Team wurde 1991 als Team Telekom gegründet und von T-Mobiles Muttergesellschaft Deutsche Telekom gesponsert.

F: Wer managt das T-Mobile Team?


A: Das Team wird derzeit von Olaf Ludwig und Eddy Vandenhecke geleitet. Zu den Sportdirektoren gehören Brian Holm, Tristan Hoffman, Allan Peiper, Valerio Piva und Jan Schaffrath.

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