Van-der-Waals-Kräfte
In der Chemie sind die van-der-Waals-Kräfte eine Art intermolekulare Kraft. Eine intermolekulare Kraft ist eine relativ schwache Kraft, die Moleküle zusammenhält. Die Van-der-Waals-Kräfte sind die schwächste Art der intermolekularen Kraft. Sie sind nach dem niederländischen Wissenschaftler Johannes Diderik van der Waals (1837-1923) benannt.
Negativ geladene Elektronen umkreisen Moleküle oder Ionen. Die Elektronen erzeugen von einem Ende des Moleküls zum anderen leicht unterschiedliche Ladungen. Diese geringfügigen Unterschiede werden als partielle Ladungen bezeichnet, wie δ- oder δ+.
Der Begriff wird manchmal lose als Synonym für alle intermolekularen Kräfte verwendet. Van-der-Waals-Kräfte sind im Vergleich zu kovalenten Bindungen relativ schwach, spielen jedoch eine fundamentale Rolle in der supramolekularen Chemie, bei Enzymen, in der Polymerwissenschaft, in der Nanotechnologie, in der Oberflächenwissenschaft und in der Physik der kondensierten Materie. Die Van-der-Waals-Kräfte definieren viele Eigenschaften von organischen Verbindungen, einschließlich ihrer Löslichkeit.
Geckos können durch van-der-Waals-Kräfte an Wänden und Decken haften bleiben.
Fragen und Antworten
F: Was ist die van-der-Waals-Kraft?
A: Die Van-der-Waals-Kraft ist eine Art zwischenmolekulare Kraft, die Moleküle zueinander hinzieht. Sie ist die schwächste Form der intermolekularen Kraft.
F: Wer war Johannes Diderik van der Waals?
A: Johannes Diderik van der Waals war ein niederländischer Wissenschaftler, der von 1837 bis 1923 lebte. Die van der Waals-Kraft wurde nach ihm benannt.
F: Was sind Teilladungen?
A: Teilladungen sind geringfügige Ladungsunterschiede zwischen einem Ende eines Moleküls oder Ions und einem anderen, die entstehen, wenn Elektronen ihre Bahnen als Reaktion aufeinander verschieben. Sie werden mit Hilfe der Variablen δ- oder δ+ beschrieben.
F: Wie ist die Van-der-Walls-Kraft im Vergleich zu anderen Kräften?
A: Die Van-der-Walls-Kraft ist schwächer als kovalente Bindungen und in der Regel schwächer als Wasserstoffbrücken, spielt aber dennoch in vielen Bereichen wie Chemie, Enzyme, Polymerwissenschaft, Nanotechnologie, Oberflächenwissenschaft und Physik der kondensierten Materie eine wichtige Rolle.
F: Welche Eigenschaften definieren die Van-der-Walls-Kräfte für organische Verbindungen?
A: Die Van-der-Wand-Kräfte definieren viele Eigenschaften organischer Verbindungen, einschließlich ihrer Fähigkeit, sich aufzulösen.
F: Was bedeutet "supramolekular"?
A: Der Begriff "supramolekular" bezieht sich auf Wechselwirkungen zwischen Molekülen in einem größeren Maßstab als nur zwischen einzelnen Atomen oder Molekülen.