Videokamera

Eine Videokamera ist eine Kamera, mit der elektronische Filme gedreht werden können. Sie fängt bewegte Bilder und synchronen Ton ein. Die frühen Videokameras waren alle analog und die meisten modernen Kameras sind digital. Analoge Videokameras erzeugen Signale, die mit analogen Fernsehgeräten angezeigt werden können. Die Signale können zu der Zeit angezeigt oder in einem analogen Format auf Magnetband gespeichert werden. Digitale Videokameras produzieren digitale Bilder.

Videokameras wurden Anfang des 20. Jahrhunderts für das Fernsehen erfunden, und gegen Ende des Jahrhunderts konnten die Menschen digitale Videokameras kaufen, die das Bild fast sofort anzeigen können. Videorekorder, die das Bild auf Magnetband aufzeichnen konnten, wurden in der Mitte des 20.

Am Anfang waren Videokameras groß und teuer. Nur Fachleute bedienten sie. Als die Elektronikindustrie voranschritt und Festkörperschaltkreise mit Transistoren und Mikroprozessoren die Vakuumröhren ersetzten, wurden die Videokameras kleiner und preiswerter. Heute enthalten viele Mobiltelefone und andere Geräte der Unterhaltungselektronik Videokameras. Darüber hinaus gibt es heute weithin Software, um die Ausgabe von Videokameras zu bearbeiten oder zu komprimieren.

Verwendung einer Taschen-VideokameraZoom
Verwendung einer Taschen-Videokamera

Eine hochauflösende Videokamera von SonyZoom
Eine hochauflösende Videokamera von Sony

Verwendet

Moderne Videokameras haben zahlreiche Bauformen und Verwendungszwecke, die nicht alle den frühen Fernsehkameras ähneln.

  • Professionelle Videokameras, wie sie z.B. in der Fernsehproduktion und manchmal bei der Filmherstellung im digitalen Kino eingesetzt werden; diese können im Falle einer elektronischen Feldproduktion (EFP) im Studio oder mobil sein. Solche Kameras bieten in der Regel eine äußerst feinkörnige manuelle Steuerung für den Kameramann, oft unter Ausschluss eines automatisierten Betriebs.
  • Camcorder, die eine Kamera und einen Videorekorder oder ein anderes Aufnahmegerät in einem Gerät vereinen; sie sind mobil und werden häufig für Fernsehproduktionen, Heimvideos, elektronische Nachrichtenerfassung (ENG) (einschließlich Bürgerjournalismus) und ähnliche Anwendungen eingesetzt. Einige digitale Geräte sind
    • Taschen-Videokameras.
  • Beim Closed-Circuit Television (CCTV) werden in der Regel Schwenk-Neige-Zoom-Kameras (PTZ) für Sicherheits-, Überwachungs- und/oder Kontrollzwecke eingesetzt. Solche Kameras sind so konstruiert, dass sie klein und leicht zu verstecken sind und unbeaufsichtigt betrieben werden können; diejenigen, die in industriellen oder wissenschaftlichen Umgebungen eingesetzt werden, sind oft für den Einsatz in Umgebungen gedacht, die normalerweise für Menschen unzugänglich oder unbequem sind, und sind daher für solch feindliche Umgebungen (z.B. Strahlung, hohe Hitze oder Exposition gegenüber toxischen Chemikalien) gehärtet.
    • Webcams sind Videokameras, die ein Live-Video-Feed auf einen Computer streamen. Größere Videokameras (insbesondere Camcorder und CCTV-Kameras) können in ähnlicher Weise verwendet werden, obwohl sie unter Umständen einen Analog-Digital-Wandler benötigen, um die Ausgabe auf einem Computer oder digitalen Videorecorder zu speichern oder an ein größeres Netzwerk zu senden.
  • Die meisten Videokameras des 21. Jahrhunderts sind Digitalkameras, die das Signal direkt in ein digitales Ausgangssignal umwandeln; solche Kameras sind oft klein, sogar kleiner als CCTV-Überwachungskameras, und werden oft als Webcams verwendet oder für die Verwendung als Standbildkamera optimiert. Die meisten werden direkt in Computer- oder Kommunikationshardware, insbesondere Mobiltelefone, eingebaut, obwohl analoge Videogeräte weiterhin in Gebrauch sind.
  • Spezielle Systeme, wie sie in der wissenschaftlichen Forschung eingesetzt werden, z.B. in einem Observatorium oder in einem Satelliten oder einer Raumsonde, oder in der Erforschung künstlicher Intelligenz und Robotik. Solche Kameras sind oft auf nicht sichtbare Strahlung für die Infrarotfotografie (für Nachtsicht und Wärmefühler) oder Röntgenstrahlen (für medizinische Zwecke) abgestimmt.

Zu den Spezialanwendungen von Videokameras gehören Systeme, die Bilder an der Ziellinie bei Zeitrennen und Sportveranstaltungen aufnehmen. Einige mautpflichtige Straßen verwenden Videokameras, um Bilder vom Nummernschild jedes Autos zu machen, das die Maut nicht bezahlt. Computer identifizieren dann die Fahrer und verschicken Vollstreckungsbriefe, um die versäumten Mautgebühren einzutreiben.

Fragen und Antworten

F: Wofür wird eine Videokamera verwendet?


A: Eine Videokamera wird verwendet, um elektronische Filme zu machen, die bewegte Bilder und synchronen Ton aufnehmen.

F: Welche Arten von Videokameras gibt es?


A: Die frühen Videokameras waren alle analog und die meisten modernen Kameras sind digital.

F: Was ist der Unterschied zwischen analogen und digitalen Videokameras?


A: Analoge Videokameras erzeugen Signale, die mit analogen Fernsehgeräten angezeigt werden können, während digitale Videokameras digitale Bilder erzeugen.

F: Wann wurden Videokameras erfunden?


A: Videokameras wurden Anfang des 20. Jahrhunderts für den Einsatz im Fernsehen erfunden.

F: Wie sahen die ersten Videorekorder aus und wann wurden sie erfunden?


A: Videorekorder, die das Bild auf Magnetband aufzeichnen konnten, wurden in der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt, als Videokameras noch groß und teuer waren und nur von Profis bedient wurden.

F: Wie hat die Elektronikindustrie die Entwicklung von kleineren und erschwinglicheren Videokameras vorangetrieben?


A: Als die Elektronikindustrie Fortschritte machte, ersetzten Festkörperschaltungen mit Transistoren und Mikroprozessoren die Vakuumröhren und machten Videokameras kleiner und preiswerter.

F: Welche Geräte der Unterhaltungselektronik enthalten heute Videokameras?


A: Heutzutage sind viele Mobiltelefone und andere Geräte der Unterhaltungselektronik mit Videokameras ausgestattet.

AlegsaOnline.com - 2020 / 2023 - License CC3