Étienne Geoffroy Saint-Hilaire

Étienne Geoffroy Saint-Hilaire (15. April 1772 - 19. Juni 1844) war ein französischer Naturforscher, der das Prinzip der "Einheit der Komposition" begründete. Er war ein Kollege von Jean-Baptiste Lamarck und glaubte an die zugrundeliegende Einheit des organismischen Designs und an die Möglichkeit der Veränderung der Arten in der Zeit. Er sammelte Beweise für seine Behauptungen in der vergleichenden Anatomie, Paläontologie und Embryologie.

Geoffroy's Theorie

Geoffroy war ein Deist, das heißt, er glaubte an einen Gott, aber auch an ein gesetzesähnliches Universum, ohne übernatürliche Eingriffe in die Details der Existenz. Diese Art von Meinung war in der Aufklärung üblich und geht mit einer Ablehnung von Offenbarung und Wundern einher und interpretiert die Bibel nicht als das wörtliche Wort Gottes.

Geoffroys Theorie war keine Theorie der gemeinsamen Abstammung, sondern ein Ausarbeiten des vorhandenen Potenzials in einem bestimmten Typus. Für ihn bewirkt die Umwelt eine direkte Induktion organischer Veränderung. Diese Meinung bezeichnet Ernst Mayr als "Geoffroyismus". Das ist definitiv nicht das, was Lamarck glaubte (für Lamarck ist eine Veränderung der Gewohnheiten das, was das Tier verändert). Der direkte Einfluss der Umwelt wird heute von keinem Mainstream-Evolutionisten geglaubt; sogar Sir William Lawrence wusste bereits 1816, dass das Klima nicht direkt die Unterschiede zwischen den menschlichen Rassen verursacht.


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