Grigori Rasputin
Grigori Jefimowitsch Rasputin (/ræˈspjuːtɪn/; russisch: Григо́рий Ефи́мович Распу́тин [ɡrʲɪˈɡorʲɪj jɪˈfʲiməvʲɪtɕ rɐˈsputʲɪn]; 22. Januar [O.S. 9. Januar] 1869 - 30. Dezember [O.S. 17. Dezember] 1916) war ein russischer Bauer und ein mystischer Glaubensheiler. Er war kein Mönch, der in einem Kloster lebte, sondern ein religiöser Pilger. Im Jahr 1904 kam er in die Hauptstadt St. Petersburg. Der Zar und die Zarin sprachen viele Male mit Rasputin und baten ihn um Rat, als er ihr spiritueller Führer wurde.
Rasputin hatte großen Einfluss auf Zarin Alexandra, die Gattin von Zar Nikolaus II., dem Kaiser des kaiserlichen Russlands. Alexandra glaubte, dass Rasputin die Antwort auf ihre Sorgen war. Ihr einziger Sohn, Zarewitsch Alexej, der Thronfolger, war sehr krank. Er litt an Hämophilie. Sie verursachte bei jedem Sturz starke Blutungen und Schmerzen in seiner Leiste und seinen Beinen. Rasputin beruhigte den Jungen und die Eltern. Von da an glaubte Alexandra, Rasputin sei der einzige Mensch, der ihren Sohn mit seinen Gebeten heilen könne.
Aus diesem Grund begannen der Zar und seine Familie, Rasputin bei wichtigen politischen Entscheidungen mehr zu vertrauen. Rasputin unterstützte den Zar nicht, als er beschloss, sein Land in den Ersten Weltkrieg zu führen. Im Juli 1914 wurde er während eines Aufenthalts in seinem Heimatdorf von der Verschwörerin Khioniya Guseva in den Bauch gestochen. Nach sieben Wochen erholte sich Rasputin und kehrte in die Hauptstadt zurück. Dort lebte er mit seinen beiden Töchtern, die in der Hauptstadt zur Schule gingen.
Im August 1915 beschloss der Zar, die Armee des Landes selbst zu führen und seinen Cousin, den Großherzog Nikolai, zu ersetzen. Fast niemand unterstützte ihn, außer Alexandra und Rasputin. Viele russische Politiker und Adelige machten sich große Sorgen um Rasputins Einfluss. Während der Zar an der Front war, trafen Alexandra und Rasputin viele schlechte Entscheidungen. Sie schlugen dem Zaren, der extrem schüchtern und willensschwach war, vor, mehrere Minister durch solche zu ersetzen, die den Frieden unterstützten. Ende 1916 befand sich das kaiserliche Russland in einem chaotischen Zustand. In den großen Städten gab es fast nichts zu essen oder zu heizen. Alle Züge wurden zur Versorgung der Armee eingesetzt. Einige Politiker im Parlament beschlossen, Alexandra und Rasputin anzugreifen. Ihr Ziel war es, den Krieg fortzusetzen, auch wenn es schwere Verluste und einen Mangel an Waffen und Munition gab.
In der Nacht vom 30. Dezember 1916 wurde Rasputin in den Keller des Jussupow-Palastes geführt. Man bot ihm Wein an. Als er betrunken war, wurde er zweimal von Prinz Felix Jussupow erschossen. Ein Schuss ging in seine rechte Niere und dann in die Wirbelsäule. Er stieg eine Treppe hinauf und taumelte durch eine Hintertür aus dem Palast. Rasputin wurde im Innenhof erneut erschossen. Um sicher zu sein, dass er tot war, wurde ihm aus nächster Nähe in die Stirn geschossen. (Niemand weiß, wer diesen Schuss abfeuerte.) Großherzog Dmitri trieb die Verschwörer an die Newa. Dort warfen sie seine Leiche von der Brücke ab. In der Zwischenzeit hatte Prinz Felix seinen Lieblingshund getötet, um das Blut im Hof zu verdecken. Einige Tage später wurde Rasputins Leiche, völlig erfroren, im Eis steckend gefunden. Am nächsten Tag wurde der Leichnam in einem Park neben dem Alexanderpalast begraben. Nach der Februarrevolution beschlossen die neuen Anführer, seinen Leichnam auszugraben, um zu verhindern, dass er zu einem Ort der Verehrung wurde, und verbrannten ihn schließlich.
Fragen und Antworten
F: Wer war Grigori Jefimowitsch Rasputin?
A: Grigori Jefimowitsch Rasputin war ein russischer Bauer und mystischer Glaubensheiler.
F: Wo hat er gelebt?
A: Er wohnte nicht in einem Kloster, sondern lebte als religiöser Pilger.
F: Wann kam er in St. Petersburg an?
A: Er kam im Jahr 1904 in der Hauptstadt St. Petersburg an.
F: Welche Art von Beziehung hatte er zum Zaren und zur Zarin?
A: Der Zar und die Zarin sprachen viele Male mit Rasputin und baten ihn um Rat und machten ihn zu ihrem geistigen Führer.
F: Wie alt war Rasputin, als er starb?
A: Rasputin starb im Alter von 47 Jahren am 30. Dezember 1916 (O.S 17 Dezember).
F: Wann wurde Rasputin geboren?
A: Er wurde am 22. Januar 1869 (O.S. 9. Januar) geboren.