H. J. Muller

Hermann Joseph Muller, allgemein bekannt als H. J. Muller, (21. Dezember 1890 - 5. April 1967) war ein amerikanischer Genetiker, Pädagoge und Nobelpreisträger. Er war am besten bekannt für seine Arbeiten über die physiologischen und genetischen Auswirkungen von Strahlung sowie für seine freimütigen politischen Überzeugungen. Muller warnte häufig vor den langfristigen Gefahren des radioaktiven Niederschlags von Kernexplosionen.

Mullers Leben war so außergewöhnlich, wie man es sich nur vorstellen kann. Geboren in New YorkCity, promovierte er am CalTech in Morgans Drosophila-Fliegenlabor. Danach arbeitete er an der Rice University und verbrachte dann zwölf Jahre an der University of Texas. Dann zog er 1932 nach Berlin, dann nach Leningrad (St. Petersburg) und schließlich nach Moskau. An all diesen Orten organisierte er ein Genetiklabor und unterrichtete manchmal auch selbst. Dann tauchte der wissenschaftliche Scharlatan Lysenko auf, der dafür sorgte, dass echte Genetikwissenschaftler unter die Missbilligung Stalins gerieten. Erneut zog Muller mit 250 Drosophila-Stämmen nach Edinburgh und kehrte 1940 schließlich in die Vereinigten Staaten zurück, wo er Berater des Manhattan-Projekts wurde. Er wurde Professor für Zoologie an der Universität Indiana.

Müller erhielt 1946 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin "für die Entdeckung, dass Mutationen durch Röntgenstrahlen hervorgerufen werden können". Zu diesem Zeitpunkt lag das wirkliche Interesse an denselben Effekten, die durch Gammastrahlen aus Atomtests hervorgerufen werden. Muller war ein glühender Anhänger der Eugenik, des Sozialismus, des Atheismus und anderer relativ unpopulärer Ideen, aber sein eigentlicher Beitrag lag in der Genetik. Eine seriöse Quelle schreibt über ihn:

Gedenktafel für H.J. Muller in Berlin-Buch.Zoom
Gedenktafel für H.J. Muller in Berlin-Buch.

Fragen und Antworten

F: Wer war Hermann Joseph Muller?


A: Hermann Joseph Muller, auch bekannt als H. J. Muller, war ein amerikanischer Genetiker, Pädagoge und Nobelpreisträger.

F: Wofür ist er am bekanntesten?


A: Er ist vor allem für seine Arbeit über die physiologischen und genetischen Auswirkungen von Strahlung sowie für seine unverblümten politischen Ansichten bekannt.

F: Wo hat er seinen Doktortitel erworben?


A: Er promovierte am CalTech in Morgans Drosophila-Fliegenlabor.

F: Wie wurde er Professor für Zoologie an der Indiana University?


A: Nachdem er einige Zeit in Berlin, Leningrad (St. Petersburg) und Moskau verbracht hatte, dann mit 250 Drosophila-Stämmen nach Edinburgh zog und schließlich 1940 in die Vereinigten Staaten zurückkehrte, wo er Berater für das Manhattan-Projekt wurde, wurde er Professor für Zoologie an der Indiana University.

F: Wofür hat Muller einen Nobelpreis erhalten?


A: Er erhielt 1946 den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin "für die Entdeckung, dass Mutationen durch Röntgenstrahlen ausgelöst werden können".

F: Was waren Mullers politische Überzeugungen?


A: Müller war ein leidenschaftlicher Verfechter der Eugenik, des Sozialismus, des Atheismus und anderer relativ unpopulärer Ideen.

F: Was war Muellers eigentlicher Beitrag zur Genetik?


A: Sein wirklicher Beitrag zur Genetik war die Entdeckung, dass Mutationen durch Röntgenstrahlen ausgelöst werden können.

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