Knorpelganoiden
Die Chondrostei sind eine Unterklasse der Rochenflossenfische, die Actinopterygii. Zu ihnen gehören die Störe, riesige Fische, die Kaviar liefern.
Die Chondrostei sind hauptsächlich Knorpelfische mit einer gewissen Verknöcherung. Es gibt 52 Arten, die sich auf zwei Ordnungen verteilen. Die Ordnungen sind die Acipenseriformes (Störe und Löffelstöre) und die Polypteriformes (Schilfrohrfische und Bichire).
Diese Gruppe wurde zeitweise mit den Haien klassifiziert: Die Ähnlichkeiten sind offensichtlich, nicht nur fehlt den Chondrosteinen meist der Knochenbau, die Struktur des Kiefers ähnelt eher der von Haien als der anderer Knochenfische. Beiden fehlen Schuppen (mit Ausnahme der Polypteriforme). Weitere gemeinsame Merkmale sind Spirakel und bei Stören ein heterozerkaler Schwanz (die Wirbel reichen bis in den größeren Lappen der Schwanzflosse). Die fossilen Aufzeichnungen legen jedoch nahe, dass diese Fische mehr mit der Teleostei gemeinsam haben, als ihr äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt.
Entwicklung
Man vermutet, dass die Vorfahren der Chondrosteine Knochenfische waren, dass dieses Merkmal jedoch in der späteren evolutionären Entwicklung verloren ging, was zu einer Aufhellung des Rahmens führte. Ältere Chondroste zeigen Anfänge einer Verknöcherung des Skeletts, was darauf hindeutet, dass dieser Prozess bei diesen Fischen eher verzögert ist als verloren ging.
Im frühen Mesozoikum begannen einige Fischfamilien Anpassungen zu entwickeln, die sie zu leichteren, schnelleren und effizienteren Räubern machen sollten. Chondrosteans verfolgten einen radikalen Ansatz. Knorpel ist leichter als Knochen, und sie verzögerten die Entwicklung von Knochen, so dass sie sich nur bei älteren Fischen entwickelten. Sie verloren die Oberkieferknochen vollständig. Andere Veränderungen erlaubten es ihnen, den Kiefer nach vorne zu schießen, um Beute zu erbeuten.
Warum reagierten die Chondrosteaner mit einer solchen totalen Reorganisation? Offensichtlich muss der Selektionsdruck sehr stark gewesen sein. In einer Hinsicht waren sie jedoch fast einzigartig. Selten unter den Tieren unterzog man sie mehrmals einer Polyploidie. Anstelle von zwei Chromosomensätzen (diploid) haben die Chondroste 8 oder 16 Chromosomensätze. Eine solch dramatische genetische Veränderung könnte das Potenzial für eine schnelle, drastische Reorganisation des Körperplans gegeben haben.
Paraphyly
Die Chondrostei sind paraphyletisch. Die Gruppe enthält nicht alle ihre Nachkommen. Deshalb wird sie früher oder später umorganisiert werden.
Fragen und Antworten
F: Was sind Chondrostei?
A: Chondrostei sind eine Unterklasse der Strahlenflosser.
F: Welche Gruppen von Fischen gehören zu den Chondrostei?
A: Die Chondrostei umfassen zwei Ordnungen: Acipenseriformes (Störe und Löffelstöre) und Polypteriformes (Schilffische und Buntbarsche).
F: Was für eine Art von Fisch sind Störe?
A: Störe sind riesige Fische, die Kaviar liefern.
F: Welche Ähnlichkeiten gibt es zwischen Chondrostei und Haien?
A: Die Chondrostei und die Haie haben eine ähnliche Struktur des Kiefers und sind größtenteils knochenlos; beide haben keine Schuppen (außer die Polypteriformen) und teilen Merkmale wie Spirakeln und einen heterocercalen Schwanz.
F: Wie unterscheiden sich die Chondrostei von anderen Knochenfischen?
A: Die Chondrostei haben mehr mit den Teleostei gemeinsam, als ihr äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt.
F: Wie viele Arten gibt es bei den Chondrostei?
A: Es gibt 52 Arten von Chondrostei.
F: Was sagen die fossilen Aufzeichnungen über Chondrostei aus?
A: Die Fossilienaufzeichnungen legen nahe, dass die Chondrostei mehr mit den Teleostei gemeinsam haben, als ihr äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt.