Klinische Psychologie

Klinische Psychologie ist die Lehre von der Psychologie psychischer Störungen. Es geht um das Lernen, Verstehen, Diagnostizieren, Behandeln oder Vorbeugen dieser Art von Krankheiten. Klinische Psychologen untersuchen die psychische Funktion einer Person und setzen Psychotherapie zur Behandlung der Störung ein. In der Psychotherapie wird das Sprechen anstelle von medizinischen oder physischen Behandlungen eingesetzt.
Die erste psychologische Klinik wurde 1896 an der Universität von Pennsylvania von Lightner Witmer
eröffnet. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ging es in der klinischen Psychologie hauptsächlich um psychologische Beurteilung, nicht um Behandlung. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu einem starken Anstieg der Zahl der ausgebildeten klinischen Psychologen. Es gibt im Wesentlichen zwei Ausbildungsmodelle - das Modell des promovierten Wissenschaftlers und Praktikers, das sich mit der Forschung befasst, und das Modell des Psychologen und Gelehrten, das sich mit der Behandlung befasst. Klinische Psychologen gelten heute als Experten auf dem Gebiet der Psychotherapie.

Vier Hauptschulen

Klinische Psychologen werden in der Regel in einem der vier akademischen Hauptbereiche ausgebildet - Psychodynamik, Humanistik, Verhaltenstherapie/kognitive Verhaltenstherapie und System- oder Familientherapie.

Psychodynamik

Die Ideen Sigmund Freuds führten zur Entwicklung der psychodynamischen Psychotherapie. Ihr Ziel ist es, dem Patienten oder Klienten zu helfen, die Bedeutung der unbewussten Wünsche und Konflikte zu verstehen, die seine Probleme verursacht haben.

Humanistisch

Die humanistische Psychologie wurde in den 1950er Jahren als Reaktion sowohl auf den Behaviorismus (die Überzeugung, dass Konditionierung die Hauptursache für menschliches Verhalten ist) als auch auf die Psychoanalyse (die Überzeugung, dass das Unbewusste die Hauptursache für menschliches Verhalten ist) entwickelt. Die Hauptprinzipien der humanistischen Psychologie sind

  1. Die Gegenwart einer Person ist wichtiger als ihre Vergangenheit oder Zukunft
  2. Menschen müssen Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen, um geistig gesund zu sein
  3. Jeder Mensch verdient eine grundlegende Menschenwürde
  4. Selbstvervollkommnung und Selbstverständnis sind der Schlüssel zum Glück

Fragen und Antworten

F: Was ist klinische Psychologie?


A: Die klinische Psychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie, das sich mit der Erforschung und Behandlung von psychischen Störungen befasst.

F: Wie behandeln klinische Psychologen psychische Störungen?


A: Klinische Psychologen behandeln psychische Störungen mit Hilfe von Psychotherapie, d.h. durch Gespräche anstelle von medizinischen oder körperlichen Behandlungen.

F: Was hat die erste psychologische Klinik getan?


A: Die erste psychologische Klinik wurde 1896 von Lightner Witmer an der Universität von Pennsylvania eröffnet und hatte zum Ziel, psychologische Beurteilungen und Behandlungen für Menschen mit psychischen Störungen anzubieten.

F: Worauf konzentrierte sich die klinische Psychologie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts?


A: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich die klinische Psychologie hauptsächlich auf die psychologische Beurteilung und nicht auf die Behandlung.

F: Wie kam es nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Anstieg der Zahl ausgebildeter klinischer Psychologen?


A: Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der ausgebildeten klinischen Psychologen stark an.

F: Welches sind die beiden wichtigsten Ausbildungsmodelle für klinische Psychologen?


A: Die beiden wichtigsten Ausbildungsmodelle für klinische Psychologen sind das Ph.D.-Wissenschaftler-Praktiker-Modell, bei dem die Forschung im Vordergrund steht, und das Psy.D.-Praktiker-Wissenschaftler-Modell, bei dem die Behandlung im Vordergrund steht.

F: In welchen Bereichen gelten klinische Psychologen als Experten?


A: Klinische Psychologen werden heute als Experten für Psychotherapie angesehen.

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