Deus ex machina

Deus ex machina ist die lateinische Version eines altgriechischen Satzes ἀπὸ μηχανῆς θεός.

Der Ausdruck bedeutet "der Gott aus der Maschine". Er stammt aus dem Theater des antiken Griechenlands. Sie hatten eine Art Kran, um Götter auf Drähten auf die Bühne zu bringen.

Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff ein Handlungsinstrument, mit dem ein scheinbar unmögliches Problem plötzlich mit Mitteln gelöst wird, die nicht der normalen Logik folgen.

In Euripides' Stück Alcestis zum Beispiel erklärt sich die Heldin bereit, ihr eigenes Leben aufzugeben, um das Leben ihres Mannes Admetus zu verschonen. Am Ende taucht Herakles auf und entreißt Alcestis dem Tod und gibt ihr das Leben und Admetus zurück. Ein häufiger zitiertes Beispiel ist Euripides' Medea, in der der deus ex machina benutzt wird, um Medea (die Menschen und Babys ermordet hat) von ihrem Ehemann Jason in die Sicherheit und Zivilisation Athens zu bringen.

Aristoteles kritisierte diesen Apparat in seiner Poetik. Er argumentierte, dass die Auflösung einer Handlung der Logik des Stücks folgen sollte. Sie sollte nicht von etwas außerhalb dieser Logik kommen.

"Es liegt auf der Hand, dass die Lösungen von Komplotten... durch die Handlung selbst entstehen sollten und nicht durch eine Erfindung, wie in der Medea und in der Passage über die Heimfahrt in der Ilias. Eine Erfindung muss für Dinge außerhalb des Dramas verwendet werden - entweder für frühere Ereignisse, die jenseits des menschlichen Wissens liegen, oder für spätere, die vorhergesagt oder angekündigt werden müssen... Die Vorfälle sollten nichts Unwahrscheinliches enthalten, ansonsten sollten sie außerhalb des Dramas liegen, wie z.B. in Sophokles' Ödipus.

Es gibt viele Beispiele für dasselbe dramatische Mittel in modernen Filmen und Romanen. Zum Beispiel werden in H.G. Wells' Krieg der Welten die Außerirdischen, die die Erde angreifen, plötzlich von Bakterien getötet. Der Film "Monty Python und der Heilige Gral" macht sich über diesen Handlungsapparat lustig, als die Helden einem animierten Monster nur knapp entkommen, weil der Animator an einem Herzinfarkt starb, bevor die Animation des Films beendet war. Da das Monster nur in den Trickfilmszenen des Films existierte, verschwand das Monster durch den Tod des Trickfilmers vollständig aus dem Film.

Fragen und Antworten

F: Woher stammt die Redewendung "deus ex machina"?


A: Die Phrase "deus ex machina" stammt aus dem Theater des antiken Griechenlands. Er ist die lateinische Version einer altgriechischen Phrase ἀנὸ לחקבםῆע טוע, was "der Gott aus der Maschine" bedeutet. Dies bezieht sich auf einen Kran, mit dem die Götter an Drähten auf die Bühne gebracht werden.

F: Wie hat Aristoteles diesen Handlungsstrang gesehen?


A: Aristoteles kritisierte dieses Handlungsmittel in seiner Poetik. Er vertrat die Ansicht, dass die Auflösung einer Handlung der Logik des Stücks folgen und nicht von etwas außerhalb dieser Logik kommen sollte. Er war der Meinung, dass sie unwahrscheinlich ist und außerhalb der Tragödie liegen sollte, wie zum Beispiel in Sophokles' Ödipus.

F: Was ist ein Beispiel für einen deus ex machina in Euripides' Stück Alcestis?


A: In Euripides' Stück Alkestis erklärt sich die Heldin bereit, ihr eigenes Leben aufzugeben, um das Leben ihres Mannes Admetus zu retten. Am Ende taucht Herakles auf und entreißt Alcestis dem Tod und gibt ihr das Leben und Admetus zurück. Dies ist ein Beispiel für einen deus ex machina, der ein scheinbar unmögliches Problem plötzlich mit Mitteln löst, die nicht der normalen Logik folgen.

F: Welche anderen modernen Beispiele gibt es für dieses dramatische Mittel?


A: Es gibt viele Beispiele für dieses dramatische Mittel in modernen Filmen und Romanen. In H.G. Wells' Krieg der Welten zum Beispiel werden Außerirdische, die die Erde angreifen, plötzlich von Bakterien getötet. Oder Monty Python und der Heilige Gral macht sich einen Spaß daraus, dass die Helden nur knapp einem animierten Monster entkommen, weil dessen Animator gestorben ist, bevor die Animation abgeschlossen war, so dass es komplett aus den Filmszenen verschwindet.

F: Wie unterscheidet sich der Deus ex machina von anderen Arten von Handlungselementen?


A: Deus ex machina unterscheidet sich von anderen Arten von Handlungselementen, da es sich um ein scheinbar unmögliches Problem handelt, das plötzlich mit Mitteln gelöst wird, die nicht der normalen Logik oder Argumentation folgen - in der Regel handelt es sich um eine Art äußere Kraft oder Intervention, die genau im richtigen Moment ins Spiel kommt, um die Dinge schnell zu lösen, ohne dass es eine wirkliche Erklärung dafür gibt, wie es so schnell oder einfach geschehen konnte (deshalb hat Aristoteles sie kritisiert).

F: Was hat Medea mit dem deus ex machina zu tun?


A: In Euripides' Medea wird der deus ex machina eingesetzt, um Medea (die Menschen und Babys ermordet hat) von ihrem Ehemann Jason weg in die Sicherheit und Zivilisation Athens zu bringen - und so ein scheinbar unmögliches Problem zu lösen, ohne dass es eine logische Erklärung dafür gibt, wie es so schnell und einfach geschehen konnte.

AlegsaOnline.com - 2020 / 2023 - License CC3