Antiatombewegung in Australien

Australien hat keine Kernkraftwerke, und die Regierung von Rudd Labor war gegen die Kernkraft für Australien. Australien hat jedoch einen kleinen Forschungsreaktor (OPAL) in Sydney, und es exportiert Uran.

Uranabbau und -export sowie Nuklearfragen waren oft Gegenstand öffentlicher Debatten, und die Anti-Atomkraft-Bewegung in Australien hat eine lange Geschichte. Sie begann mit der Debatte von 1972-73 über französische Atomtests im Pazifik, an der mehrere Gruppen beteiligt waren, und mit der Debatte von 1976-77 über den Uranabbau in Australien.

Fragen

Das Verfahren gegen die Kernkraft und den Uranbergbau in Australien befasste sich mit den Auswirkungen der Kernenergie, mit den Unzulänglichkeiten der Kernkraft als Energiequelle und mit der Vorlage einer nachhaltigen Energiestrategie. Als wichtigste negative Auswirkung der Kernenergie wird ihr potenzieller Beitrag zur Verbreitung von Atomwaffen angesehen. So heißt es beispielsweise im Ranger-Untersuchungsbericht von 1976: "Die Kernkraftindustrie trägt unbeabsichtigt zu einem erhöhten Risiko eines Atomkriegs bei. Dies ist die größte Gefahr, die mit dieser Industrie verbunden ist".

Auch die mit Kernmaterial verbundenen Gesundheitsrisiken gaben Anlass zur Sorge. Dies war weltweit aufgrund von Ereignissen wie der Tschernobyl-Katastrophe der Fall, aber die australische Besorgnis betraf auch spezifische lokale Faktoren wie die Kontroverse über die gesundheitlichen Auswirkungen von Atomtests in Australien und im Südpazifik und das Auftauchen der prominenten Atomkraftgegnerin Helen Caldicott, die als Ärztin tätig ist.

Die Ökonomie der Kernkraft war ein Faktor bei Anti-Atomkraft-Kampagnen, wobei Kritiker argumentierten, dass eine solche Macht in Australien unwirtschaftlich sei, insbesondere angesichts des Reichtums des Landes an Kohleressourcen.

Aus der Perspektive der Anti-Atomkraft-Bewegung sind die meisten Probleme mit der Atomkraft heute die gleichen wie in den 1970er Jahren. Kernreaktorunfälle sind nach wie vor möglich, und es wurde keine überzeugende Lösung für das Problem der langlebigen radioaktiven Abfälle vorgeschlagen. Die Verbreitung von Kernwaffen findet weiterhin statt. Die Alternativen zur Kernenergie, Energieeffizienz und erneuerbare Energien (insbesondere Windkraft), wurden weiterentwickelt und kommerzialisiert.

Ranger-Uranmine im Kakadu-NationalparkZoom
Ranger-Uranmine im Kakadu-Nationalpark

Luftaufnahme des Ranger 3-Geländes im Kakadu-NationalparkZoom
Luftaufnahme des Ranger 3-Geländes im Kakadu-Nationalpark

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Fragen und Antworten

F: Gibt es in Australien Atomkraftwerke?


A: Nein, in Australien gibt es keine Kernkraftwerke.

F: Welche Haltung vertritt die Rudd-Labor-Regierung in Bezug auf die Kernkraft in Australien?


A: Die Rudd-Labor-Regierung war gegen Atomkraft in Australien.

F: Gibt es in Australien Forschungsreaktoren für die Kernenergie?


A: Ja, Australien hat einen kleinen Forschungsreaktor (OPAL) in Sydney.

F: Exportiert Australien Uran?


A: Ja, Australien exportiert Uran.

F: Wurden Fragen der Kernenergie und des Uranabbaus in Australien oft öffentlich diskutiert?


A: Ja, Atomfragen und der Uranabbau waren in Australien oft Gegenstand öffentlicher Debatten.

F: Wann hat die Anti-Atomkraft-Bewegung in Australien begonnen?


A: Die Anti-Atomkraft-Bewegung in Australien begann 1972-73 mit der Debatte über französische Atomtests im Pazifik und 1976-77 mit der Debatte über den Uranabbau in Australien.

F: Wie viele Gruppen waren an der Debatte über die französischen Atomtests im Pazifik 1972-73 beteiligt?


A: Aus dem Text geht nicht hervor, wie viele Gruppen 1972-73 an der Debatte über die französischen Atomtests im Pazifik beteiligt waren.

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