Nationale Medizinische Universität Kharkov
Die Nationale Medizinische Universität Kharkov (KNMU, russisch: Ха́рьковский национа́льный медици́нский университе́т, ukrainisch: Ха́рківський націона́льний медици́нський університе́т) ist eine medizinische Universität in Kharkov, Ukraine. Sie war zunächst unter dem Namen Kharov State Medical University und dann unter dem Namen Kharkov Medical State Institute bekannt.
Gegenwärtig lehren über 700 Professoren an der Universität. Seit 1951 bildet die Universität medizinisches Personal für Länder Osteuropas, China und die Mongolei aus. Seit 1961 bildet sie Studierende aus anderen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas aus. Gegenwärtig studieren an der Nationalen Medizinischen Universität Charkiw etwa 3.400 ausländische Studierende an der Vorbereitungsabteilung, der Medizinischen, der Pflege- und der Zahnmedizinischen Fakultät. Sie absolvieren postgraduale und klinische Aufbaustudiengänge (Facharztausbildung) sowie Berufspraktika an Abteilungen der Universität in den Bereichen Zahnmedizin, Therapie, Orthopädie, Chirurgie, Onkologie, Psychiatrie, Augenheilkunde, Geburtshilfe und Gynäkologie sowie in anderen medizinischen Fachbereichen. Die Universität hat über 5.000 Fachärzte für 86 Länder in Europa, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten ausgebildet.
Geschichte
Die Geschichte der höheren medizinischen Fakultät in Charkiw ist mehr als 200 Jahre lang. Sie ist eng mit der Geschichte der Universität Charkiw verbunden, da sie aus ihrer medizinischen Fakultät hervorgegangen ist. Die Universität wurde 1805 gegründet. Ein Dekret über ihre Gründung wurde vom russischen Zar Alexander I. unterzeichnet, und die erste Satzung der Universität wurde damals genehmigt.
Rankings und Reputation
Im 4icu-Welt-Hochschulranking rangiert die Universität auf Platz 481 von 11.000 Universitäten weltweit. In der szientometrischen Datenbank SCOPUS nimmt die Universität den 26. allgemeinen Platz und den 5. Platz unter den höheren medizinischen Bildungseinrichtungen der Ukraine ein. Unter den ukrainischen höheren Bildungseinrichtungen rangiert sie auf Platz 47 der UNESCO Top 200. Im Jahr 2015 wurden der Universität der Ehrenorden und das Silberne Diplom mit dem Prädikat "Goldenes Glück" verliehen. KhNMU wurde Laureat des Ratings der höheren Bildungseinrichtungen "Ukraine-2000".
Im Jahr 2001 wurde den Mitarbeitern der Universität ein Silberdiplom durch das VII. Internationale Rating "Golden Fortune" in der Nominierung "The Third Millennium Quality" verliehen.
Im Jahr 2010 gewann die Universität den Ehrentitel "Leiter der modernen Bildung" auf der Internationalen Ausstellung "Moderne Bildung der Ukraine"; 2011-2012 - "Leiter der nationalen Bildung" auf den Internationalen Ausstellungen "Bildung und Karriere - 2011" und "Bildung und Karriere - 2012".
Campus und Gebäude
Die Universität verfügt über einen Gebäudekomplex für die Lehre. Sie verfügt über 5 Wohnheime. In den Wohnheimen stehen allen Studierenden der Graduierten- und Postgraduiertenausbildung Betten zur Verfügung.
Die Universität hat 65 Fachbereiche. Die Fachbereiche sind mit modernen Unterrichtsräumen ausgestattet und verfügen über alle Möglichkeiten für eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Studierenden.
Institute und Fakultäten
- 7 Fakultäten;
- Pädagogisches Forschungsinstitut für Postgraduiertenausbildung;
- Medizinische Hochschule;
- 2 Forschungsinstitute: Forschungsinstitut für Arbeitshygiene und Berufskrankheiten, Ukrainisches Institut für Klinische Genetik;
- Zentrales Forschungslabor;
- 4 Forschungslabors;
- Medizinische Ausbildungs- und Forschungseinheit des "University Dental Centre";
- Wissenschaftlich-Praktisch-Medizinisches Zentrum.
Forschung
An der Universität werden etwa 40 Studien in Schwerpunktfächern durchgeführt. Diese erarbeiten Methoden zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Herz-Kreislauf-, Fortpflanzungs- und Muskel-Skelett-Systems.
Internationale Zusammenarbeit
Die Universität ist seit 1998 Mitglied der International Association of Universities (eine von der UNESCO beaufsichtigte Organisation). Sie ist im Register der medizinischen Universitäten der Weltgesundheitsorganisation (Avicenna Directories) eingetragen.
Namhafte Personen
- Victor Skumin studierte Medizin an der Universität und schloss 1973 mit einem Diplom mit Auszeichnung ab. Noch während seines Medizinstudiums schlug er 1968 den Begriff Kultur der Gesundheit vor (russisch: Культура Здоровья). Er schrieb viele Bücher und Artikel über Psychiatrie und Yoga. Er beschrieb als erster eine bis dahin unbekannte Krankheit, die heute Skumin-Syndrom genannt wird. Er arbeitete das Konzept der geistigen Evolution aus und schlug (1990) eine Klassifikation des Homo spiritalis (lateinisch: "geistiger Mensch") vor, der sechsten Wurzelrasse, bestehend aus acht Unterrassen (Unterarten) - HS0 Anabiosis spiritalis, HS1 Scientella spiritalis, HS2 Aurora spiritalis, HS3 Ascensus spiritalis, HS4 Vocatus spiritalis, HS5 Illuminatio spiritalis, НS6 Creatio spiritalis und HS7 Servitus spiritalis.
Fragen und Antworten
F: Wie lautet der Name der Universität?
A: Die Universität heißt Kharkov National Medical University (KNMU).
F: Wann wurde sie zum ersten Mal gegründet?
A: Sie war zunächst als Staatliche Medizinische Universität Charow und dann als Staatliches Medizinisches Institut Charkow bekannt.
F: Wie viele Professoren unterrichten an der Universität?
A: An der Universität unterrichten über 700 Professoren.
F: Wo bildet die KNMU medizinisches Personal aus?
A: Die KNMU bildet seit 1951 medizinisches Personal für die Länder Osteuropas, China und die Mongolei aus.
F: Wo bildet die KNMU noch Studenten aus?
A: Seit 1961 bildet die KNMU auch Studenten aus anderen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas aus.
F: Wie viele ausländische Studenten studieren derzeit an der Universität?
A: Zurzeit studieren etwa 3.400 ausländische Studenten an der KNMU.
F: An welchen Kursen nehmen sie teil?
A: Ausländische Studenten nehmen an den Kursen der vorbereitenden Abteilung, der medizinischen, pflegerischen und zahnmedizinischen Fakultäten sowie an den postgradualen und klinischen Postgraduiertenkursen (Residency) sowie an der Berufspraxis in den Abteilungen der Universität für Zahnmedizin, Therapie, Orthopädie, Chirurgie, Onkologie, Psychiatrie, Augenheilkunde, Geburtshilfe und Gynäkologie teil.