Michaelerkirche (Wien)
Die Michaelerkirche ist eine Kirche in Wien, Österreich. Sie ist eine römisch-katholische Kirche und gehört zu den ältesten Kirchen der Stadt. Die Kirche ist nach dem heiligen Michael, einem wichtigen Engel für die römisch-katholische Kirche, benannt. Sie wurde zwischen 1220 und 1240 im romanischen Stil erbaut.
Im Laufe der Jahre wurden viele Veränderungen in der Kirche vorgenommen, sowohl innerhalb als auch außerhalb. Der Kirchturm wurde im 16. Jahrhundert hinzugefügt. Die Fassade der Kirche (die Außenfassade des Gebäudes) wurde 1792 in einen neoklassizistischen Stil geändert. Seitdem hat sich die Fassade nicht verändert.
Die Außenseite der St. Michaelskirche
Bemerkenswerte Punkte
Oben auf der Eingangstür der Kirche steht eine große Statue des heiligen Michael. Im Inneren der Kirche befindet sich auf dem Altarbild eine große Skulptur von Lorenzo Mattielli (1688 - 1748). Die Skulptur zeigt den heiligen Michael, wie er die bösen Engel aus dem Himmel schickt. Unterhalb der Skulptur befinden sich Statuen von zwei Engeln, die ein Bild der Jungfrau Maria halten.
Diese Kirche liegt ganz in der Nähe der Hofburg, dem Palast der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. St. Michael war die Pfarrkirche der Kaiser und ihrer Familien. Viele berühmte Persönlichkeiten sind in der Kirche begraben. Einer von ihnen ist der italienische Dichter Pietro Metastasio. Die Kirche verfügt über eine sehr große Pfeifenorgel. Teile der Orgel sind mit Gold (dünne Goldbleche) überzogen. Der berühmte Komponist Joseph Haydn spielte diese Orgel, als er ein sehr junger Mann war. Im Jahr 1791 wurden Teile von Mozarts Requiem (mit den Worten der Requiem-Messe vertont) zum ersten Mal in der Michaeliskirche aufgeführt. Sie wurden zum Gedenken an Mozart von den Sängern und Musikern aufgeführt, die mit ihm in Wien zusammenarbeiteten.