William Bateson

William Bateson (Yorkshire, 8. August 1861 - 8. Februar 1926) war ein britischer Zoologe, ein Fellow des St. John's College der Universität Cambridge. Er war der erste, der den Begriff Genetik zur Beschreibung des Studiums der Vererbung verwendete, und der wichtigste Popularisierer der Ideen von Gregor Mendel nach ihrer Wiederentdeckung im Jahr 1900 durch Hugo de Vries und Carl Correns.

Karriere

Bateson wurde als Mutationist berühmt, der glaubte, dass die Evolution durch Sprünge stattfand. Später zeigten Ronald Fisher und J.B.S. Haldane, dass diskrete Mutationen mit einer schrittweisen Evolution vereinbar sind: siehe die moderne evolutionäre Synthese.

Bateson war der erste, der in einem Brief an Adam Sedgwick vom 18. April 1905 das Wort "Genetik" vorschlug, um das Studium der Vererbung zu beschreiben. Bateson verwendete den Begriff "Genetik" erstmals 1906 auf der Dritten Internationalen Konferenz über Pflanzenhybridisierung in London öffentlich. Obwohl dies drei Jahre vor Wilhelm Johannsen war, der das Wort "Gen" zur Beschreibung der Einheiten der Erbinformation verwendete, hatte De Vries bereits 1889 das Wort "pangene" für dasselbe Konzept eingeführt, und etymologisch findet das Wort "Genetik" seinen Ursprung in Darwins Konzept der Pangenese.

Bateson entdeckte zusammen mit Reginald Punnett eine genetische Verbindung, und er und Punnett gründeten 1910 das Journal of Genetics. Bateson prägte auch den Begriff "Epistase", um die genetische Interaktion von zwei unabhängigen Merkmalen zu beschreiben. Er war von 1900 bis 1910 so wichtig, dass er in den folgenden zehn Jahren fast nur Zuschauer war, weil er sich weigerte, die Rolle der Chromosomen in der Genetik zu akzeptieren. Schließlich überzeugte ihn 1921 ein Besuch in T.H. Morgans Fliegenlabor, doch bis dahin konnte er seinen Einfluss nicht mehr zurückgewinnen.

Kreidezeichnung von D.G. Lillie, 1909.Zoom
Kreidezeichnung von D.G. Lillie, 1909.


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