Dietrich Buxtehude
Dietrich Buxtehude (oder Dieterich nach dänischer Schreibweise) (geboren um 1637; gestorben am 9. Mai 1707) war ein deutscher (oder dänischer) Komponist und Organist. Er ist einer der wichtigsten Komponisten des mittleren Barock. Am bekanntesten ist er für seine Orgelwerke, die sehr oft bei Rezitalen und Gottesdiensten zu hören sind. Er schrieb auch eine Menge ausgezeichneter Chormusik und Musik für Instrumente, darunter die Viola da Gamba, ein Instrument, das er spielte. Er hatte einen sehr wichtigen Einfluss auf Johann Sebastian Bach. Als Bach ein sehr junger Mann war, lief er über 200 Meilen, um Buxtehude auf der Orgel spielen zu hören.
Dietrich Buxtehude
Leben
Frühe Jahre in Dänemark
Über Buxtehudes früheste Jahre ist sehr wenig bekannt. Wir können nicht sicher sein, wo er geboren wurde. Seine Familie stammte aus der Stadt Buxtehude in Norddeutschland, war aber nach Oldesloe gezogen, das heute in Deutschland liegt, aber damals zu Dänemark gehörte. Sein Vater war Organist in Oldesloe, aber um die Zeit von Dietrichs Geburt zog die Familie nach Helsingborg, das heute Hälsingborg heißt und in Schweden liegt, aber zu dieser Zeit gehörte auch Helsingborg zu Dänemark.
Im Jahr 1641 zog die Familie nach Helsingør, das auf der anderen Seite des Wassers lag, in Dänemark. Dietrich Buxtehude ging wahrscheinlich in Helsingør zur Schule und lernte Musik von seinem Vater. Mit 20 Jahren erhielt er seine erste Anstellung in Helsingborg in der Marienkirche, wo sein Vater einige Jahre zuvor Organist gewesen war. Schweden und Dänemark befanden sich zu dieser Zeit im Krieg und stritten darüber, in welchem Land Helsingborg liegen sollte. Das muss die Dinge für den jungen Buxtehude ziemlich schwierig gemacht haben. Die Menschen, die in die Marienkirche gingen, waren deutschsprachig.
Lübecker Jahre
1668 erhielt Buxtehude die Stelle eines Organisten an der Marienkirche in Lübeck in Deutschland. Dies war eine sehr wichtige Arbeit an einer der größten Kirchen in Deutschland. Der Organist vor ihm war ein Mann namens Franz Tunder. Er hatte eine Tochter, Anna Margarethe, und Buxtehude heiratete sie. Seine Aufgabe bestand nicht nur darin, die Orgel zu spielen, sondern auch darin, sie zu stimmen und eine Menge Verwaltungsarbeit in der Kirche zu erledigen. Er komponierte viele Kantaten für die Gottesdienste und organisierte fünf musikalische Abende pro Jahr. Diese Konzerte hiessen "Abendmusik" und fanden nach dem Abendgottesdienst um 16.00 Uhr statt. Leider wissen wir nicht, welche Musik bei diesen Konzerten gespielt wurde.
Buxtehude blieb für den Rest seines Lebens in diesem Amt. Er ist nie sehr weit gereist. Nicolaus Bruhns war einer seiner Schüler, und Pachelbel schrieb für ihn ein Musikstück namens Hexachordum Apollonis. Im Jahr 1706, als Johann Sebastian Bach 21 Jahre alt war, erhielt er die Erlaubnis für vier Wochen Ferien, damit er nach Lübeck fahren konnte, um Buxtehude spielen zu hören. Er blieb vier Monate in Lübeck, und so geriet er in Schwierigkeiten, als er zu seiner Arbeit in Arnstadt zurückkehrte.
1707 wollte Buxtehude in den Ruhestand gehen. Wer seine Stelle übernahm, musste Buxtehudes Tochter Anna heiraten. Bach und Mattheson waren an der Stelle interessiert, entschieden sich aber, sie nicht anzunehmen. Wahrscheinlich wollten sie Anna Buxtehude nicht heiraten. Buxtehude starb, und der Mann, der sein Assistent gewesen war, bekam die Stelle und heiratete kurz darauf Anna.
Seine Musik
Die Orgeln, die Buxtehude spielte, waren sehr große Instrumente mit hellen Klängen (helle Mixturen, Zungen und ein "Zimbalstern", das war ein Stern, der sich im Kreis drehte und einen klirrenden Klang erzeugte). Seine Musik ist sehr großartig und beeindruckend. Viele seiner Orgelstücke haben mehrere Abschnitte, jeder in einer anderen Geschwindigkeit. Sie klingen oft wie eine freie Improvisation. Einige der Abschnitte sind Fugen. Mindestens 128 Vokalwerke sind erhalten, es handelt sich fast ausschließlich um Kirchenmusik. Er schrieb Instrumentalwerke, Kammermusik und Stücke für Cembalo.
Fragen und Antworten
F: Wer war Dietrich Buxtehude?
A: Dietrich Buxtehude war ein deutscher (oder dänischer) Komponist und Organist, der um 1637 geboren wurde und am 9. Mai 1707 starb.
F: In welcher Epoche war Dietrich Buxtehude einer der bedeutendsten Komponisten?
A: Dietrich Buxtehude war einer der bedeutendsten Komponisten des Mittelbarocks.
F: Wofür ist Dietrich Buxtehude bekannt?
A: Dietrich Buxtehude ist vor allem für seine Orgelwerke bekannt, die häufig bei Konzerten und Gottesdiensten zu hören sind.
F: Welche anderen Arten von Musik hat Dietrich Buxtehude komponiert?
A: Dietrich Buxtehude schrieb auch eine Menge hervorragender Chormusik und Musik für Instrumente, darunter die Viola da Gamba, die er selbst spielte.
F: Warum ist Dietrich Buxtehude eine wichtige Figur in der Musikgeschichte?
A: Dietrich Buxtehude hatte einen sehr großen Einfluss auf Johann Sebastian Bach, der als junger Mann mehr als 200 Meilen zu Fuß unterwegs war, um Buxtehude Orgel spielen zu hören.
F: Was ist der Unterschied zwischen Dietrich und Dieterich, wenn es um den Namen Buxtehude geht?
A: Es gibt keinen Unterschied zwischen den Namen "Dietrich" und "Dieterich". "Dieterich" ist einfach die dänische Schreibweise von "Dietrich".
F: Welches war eines der Instrumente, die Dietrich Buxtehude spielte?
A: Eines der Instrumente, die Dietrich Buxtehude spielte, war die Viola da Gamba.