Feuersalamander

Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) ist wohl die bekannteste Salamanderart in Europa. Er ist schwarz und hat verschiedene Arten von gelben Flecken oder Streifen. Einige Salamander sind meist schwarz, während andere meist gelb sind. Manchmal können rote und orangefarbene Schattierungen auftreten. Sie vermischen sich entweder mit dem Gelb oder ersetzen es ganz. Dies hängt von der Unterart ab. Feuersalamander können ein sehr langes Leben haben. Im Deutschen Naturkundemuseum von Alexander Koenig lebte ein Salamander mehr als 50 Jahre.

Wo sie leben und was sie essen

Feuersalamander leben in Wäldern in den hügeligen Teilen Süd- und Mitteleuropas. Sie bevorzugen Laubwälder. Sie verstecken sich gerne in den abgefallenen Blättern oder bemoosten Baumstämmen. Sie brauchen saubere kleine Bäche (kleine Flüsse) in ihrem Lebensraum. Dies ist für die Entwicklung der Larven wichtig. Sowohl an Land als auch im Wasser sind Feuersalamander kaum wahrnehmbar. Die meiste Zeit verbringen sie versteckt unter Steinen, Holz oder anderen Gegenständen.

Feuersalamander sind abends und nachts aktiv, aber an regnerischen Tagen können sie auch tagsüber aktiv sein. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, Spinnen, Regenwürmern und Schnecken. Manchmal fressen sie auch kleine Wirbeltiere, zum Beispiel Molche und junge Frösche. Kleine Beutetiere werden im Bereich der Vomerin-Zähne oder mit der hinteren Hälfte der Zunge, die an der Beute klebt, gefangen.

Wie sie sich fortpflanzen

Männchen und Weibchen sehen sich ziemlich ähnlich, außer während der Brutzeit, wo der auffälligste Unterschied eine geschwollene Drüse um den Schlot des Männchens ist. Diese Drüse produziert den Spermatophor, der an seiner Spitze ein Spermapaket trägt. Die Balz findet an Land statt. Nachdem das Männchen auf eine potentielle Partnerin aufmerksam geworden ist, tritt es ihr gegenüber und versperrt ihr den Weg. Das Männchen legt sein Spermatophor auf dem Boden ab. Die Fortpflanzung erfolgt mit Hilfe dieses Spermatophors, der vom Weibchen aufgenommen wird. Ihre Kiemen entwickeln Lungen. Neotenische Feuersalamander sind nicht beobachtet worden.

Wie sie sich dagegen wehren, gegessen zu werden

Salamander können sich aktiv verteidigen, sobald sie von einem Raubtier gepackt werden. Neben verschiedenen Anti-Raubtier-Haltungen sind S. salamandra Erwachsene in der Lage, starke Gifte herzustellen. Diese wirken normalerweise auf die Nerven des Raubtiers. Sie werden Neurotoxine genannt. Eines dieser Gifte ist das Alkaloid Samandarin. Wenn der Salamander Gefahr spürt, kann er dieses über die Haut absondern. Dieses Alkaloid verursacht bei allen Wirbeltieren starke Muskelkonvulsionen und hohen Blutdruck in Verbindung mit Hyperventilation. Die Giftdrüsen des Feuersalamanders konzentrieren sich auf bestimmte Körperregionen, insbesondere um den Kopf und die dorsale Hautoberfläche herum. Die farbigen Hautpartien der Tiere stimmen in der Regel mit diesen Drüsen überein. Die meisten dieser Sekrete könnten gegen bakterielle und Pilzinfektionen der Epidermis wirksam sein, aber einige Sekrete könnten auch für den Menschen gefährlich sein.

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Samandarin-Struktur

Wo sie auftreten

Feuersalamander kommen in den meisten Teilen Süd- und Mitteleuropas vor. Am häufigsten sind sie in Höhen zwischen 400 und 1000 m anzutreffen, nur selten darunter (in Norddeutschland vereinzelt bis 25 m). Auf dem Balkan oder in Spanien sind sie jedoch auch in höheren Lagen häufig anzutreffen.

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Verbreitung in Europa

Gebräuchliche Namen

Salamandra salamandra (Linnaeus, 1758)

  • England - Feuersalamander, Gefleckter Salamander
  • Frankreich - Salamandre tachetée
  • Deutschland - Feuersalamander
  • Portugal - Salamandra de fogo
  • Spanien - Salamandra común
  • Italien - Salamandra pezzata
  • Niederlande - Vuursalamander
  • Norwegen - Ildsalamander
  • Slowenien - Navadni močerad
  • Kroatien - Pjegavi daždevnjak
  • Polen - Salamandra plamista

Unterart

Mehrere Unterarten des Feuersalamanders sind anerkannt. Am bemerkenswertesten sind die Unterarten Fastuosa und Bernadezi. Diese beiden sind die einzigen Unterarten, die lebendgebärend sind - die anderen sind ovovivipar.

  • S. s. alfredschmidti
  • S. s. almanzoris - Gefleckter Feuersalamander
  • S. s. bejarae (oder hispanica)
  • S. s. bernardezi
  • S. s. beschkovi
  • S. s. crespoi
  • S. s. fastuosa (oder bonalli) - Gelb gestreifter Feuersalamander
  • S. s. gallaica - Portugiesischer Feuersalamander
  • S. s. gigliolii
  • S. s. morenica
  • S. s. salamandra - Gefleckter Feuersalamander, Nominierte Überart
  • S. s. terrestris - Gesperrter Feuersalamander
  • S. s. werneri

Einige frühere Unterarten sind heute aus genetischen Gründen als Arten anerkannt.

  • S. algira Bedriaga, 1883 - Afrikanischer Feuersalamander
  • S. corsica Savi, 1838 - Korsika Feuersalamander
  • S. infraimmaculata Martens, 1885 - Nahöstlicher Feuersalamander
  • S. longirostris Joger & Steinfartz, 1994 - Südiberischer Feuersalamander
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Feuersalamander - orangefarbene Form, selten

Bilder

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Fragen und Antworten

F: Was ist ein Feuersalamander?


A: Ein Feuersalamander ist eine Salamanderart, die in Europa vorkommt.

F: Wie sieht ein Feuersalamander aus?


A: Feuersalamander sind schwarz mit verschiedenen gelben Flecken oder Streifen. Sie können auch rote und orangefarbene Schattierungen haben.

F: Haben alle Feuersalamander die gleiche Farbe?


A: Nein, manche Feuersalamander sind überwiegend schwarz, während andere überwiegend gelb sind. Die Farbe hängt von der Unterart ab.

F: Können Feuersalamander sehr lange leben?


A: Ja, Feuersalamander können ein sehr langes Leben haben. Ein Salamander im deutschen Naturkundemuseum wurde mehr als 50 Jahre alt.

F: Wo kann man Feuersalamander finden?


A: Feuersalamander sind in ganz Europa zu finden.

F: Sind Feuersalamander für den Menschen gefährlich?


A: Nein, Feuersalamander sind für den Menschen nicht gefährlich.

F: Gibt es für Feuersalamander Fressfeinde?


A: Ja. Vögel und kleine Säugetiere gehören zu den Fressfeinden des Feuersalamanders.

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