Laissez-faire

Laissez-faire ist eine wirtschaftliche und politische Philosophie. Sie stammt von einer französischen Redewendung, die "in Ruhe lassen" bedeutet. Es bedeutet, dass der Staat nicht in die Wirtschaft eingreift. Finanz- und Handelsentscheidungen werden der Privatperson überlassen. Es ist die Überzeugung, dass unregulierter Wettbewerb in der Wirtschaft der beste Weg zum Fortschritt ist. Befürworter behaupten, dass ein freier und unregulierter Markt ein natürliches Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage schafft. Der Satz soll aus dem 18. Jahrhundert stammen. Jahrhundert stammen. Bei einem Treffen zwischen dem französischen Finanzminister Colbert und einem Geschäftsmann namens Le Gendre fragte Colbert, wie die Regierung dem Handel helfen könne. Le Gendre antwortete: "Lasst uns tun, was wir tun wollen".

Geschichte

Im alten China gab es drei Schulen des politischen Denkens. Der Taoismus glaubte an fast keine wirtschaftliche Einmischung durch die Regierung. Zum Legalismus gehörte der Glaube, dass der Staat die maximale Macht haben sollte. Sie schufen das traditionelle chinesische bürokratische Imperium. Der Konfuzianismus war zwischen diesen beiden Extremen gespalten, obwohl er dem Legalismus näher stand als dem Taoismus.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Laissez faire als eine soziale und wirtschaftliche Philosophie. Man glaubte, dass die Beteiligung des Staates an der Wirtschaft im schlimmsten Fall schädlich und im besten Fall unwirksam sei. In gesellschaftlicher Hinsicht glaubte man, dass staatliche Interventionen zur Unterstützung der Armen schädlich seien, weil sie diese faul und von der Regierung abhängig machten. In wirtschaftlicher Hinsicht gab es zu dieser Zeit in Europa und den Vereinigten Staaten eine Debatte darüber, ob Freihandel oder Zölle das Wirtschaftswachstum am stärksten förderten. Bis in die 1840er Jahre wurde der Protektionismus dem Laissez faire vorgezogen. In Großbritannien legten die Corn Laws hohe Zölle auf importierten Mais fest, um britische Bauern und Landbesitzer zu schützen.

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Fragen und Antworten

F: Was ist Laissez-faire?


A: Laissez-faire ist eine wirtschaftliche und politische Philosophie, die "in Ruhe lassen" bedeutet und sich auf die Überzeugung bezieht, dass sich die Regierung nicht in die Wirtschaft einmischen sollte.

F: Welche Entscheidungen bleiben nach dem Laissez-faire der Privatperson überlassen?


A: Dem Laissez-faire zufolge sind Entscheidungen in den Bereichen Finanzen und Handel dem Privatmann überlassen.

F: Was behaupten die Befürworter des Laissez-faire?


A: Befürworter des Laissez-faire behaupten, dass ein freier und unregulierter Markt ein natürliches Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage schafft.

F: Aus welchem Jahrhundert soll der Ausdruck "Laissez-faire" stammen?


A: Der Ausdruck "Laissez-faire" stammt angeblich aus dem 18. Jahrhundert.

F: Wer hat den Ausdruck "laissez-faire" geprägt?


A: Der Begriff "Laissez-faire" wurde nicht von einer bestimmten Person geprägt, sondern geht auf einen Ausdruck zurück, den ein französischer Geschäftsmann namens Le Gendre als Antwort auf eine Frage des Finanzministers Colbert verwendete.

F: Was antwortete Le Gendre, als er von Colbert gefragt wurde, wie die Regierung den Handel unterstützen könne?


A: Auf die Frage von Colbert, wie die Regierung den Handel unterstützen könne, antwortete Le Gendre: "Lassen Sie uns tun, was wir tun wollen".

F: Welche Überzeugung steckt hinter der Laissez-faire-Philosophie?


A: Hinter der Laissez-faire-Philosophie steht die Überzeugung, dass der unregulierte Wettbewerb in der Wirtschaft der beste Weg zum Fortschritt ist.

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