Max Wertheimer
Max Wertheimer (Prag, 15. April 1880 - New Rochelle, New York, 12. Oktober 1943) war ein Psychologe, der zusammen mit Kurt Koffka und Wolfgang Köhler einer der drei Begründer der Gestaltpsychologie war.
Von 1929 bis 1933 war Wertheimer Professor an der Universität Frankfurt. Als Adolf Hitler 1933 Kanzler des Dritten Reiches wurde, wurde Wertheimer klar, dass er Deutschland verlassen musste. Schließlich nahm er ein Angebot an, an der New School in New York zu lehren.
In New York setzte er seine Untersuchungen zur Problemlösung fort, oder was er lieber als "produktives Denken" bezeichnete. Die Beziehung zwischen dem Buch und seinem früheren Werk war folgende: Alle Probleme in dem Buch, bis auf eines, konnten durch die Berücksichtigung geometrischer Diagramme gelöst werden. Mit anderen Worten, sie waren teilweise visueller Natur und konnten visuell dargestellt und teilweise gelöst werden. Dieser rote Faden zog sich durch einen Großteil der Gestaltarbeit.
Wertheimer vollendete das Buch (sein einziges Buch) Ende September 1943 und starb nur drei Wochen später an einem Herzinfarkt. Wertheimer wurde auf dem Beechwood-Friedhof in New Rochelle, New York, beigesetzt.
Phi-Phänomen
Das Phi-Phänomen ist eine von Wertheimer 1912 beschriebene optische Täuschung, bei der die Persistenz des Sehens vom Kinofilm ausgenutzt wurde, der 1916 von Hugo Münsterberg angewendet wurde. Diese optische Täuschung beruht auf dem Prinzip, dass das menschliche Auge in der Lage ist, Bewegungen aus Informationen, zum Beispiel aus einer Abfolge von Bildern, wahrzunehmen. Mit anderen Worten: Aus einer Diashow einer Gruppe von eingefrorenen Bildern mit einer bestimmten Geschwindigkeit von Bildern pro Sekunde beobachten wir eine ständige Bewegung.
Beim Phi-Phänomen löst eine Folge von Bildern bei uns ein Bewegungsgefühl aus. Dies ist zwar nicht die von Wertheimer tatsächlich verwendete Anordnung, aber die Idee ist ähnlich.
Fragen und Antworten
F: Wer war Max Wertheimer?
A: Max Wertheimer war ein Psychologe und einer der drei Begründer der Gestaltpsychologie, zusammen mit Kurt Koffka und Wolfgang Köhler.
F: Wo hat Wertheimer gelehrt?
A: Wertheimer war von 1929 bis 1933 Professor an der Universität Frankfurt.
F: Warum hat Wertheimer Deutschland verlassen?
A: Wertheimer verließ Deutschland, weil er erkannte, dass er gehen musste, nachdem Adolf Hitler 1933 Kanzler des Dritten Reiches wurde.
F: Wohin ging Wertheimer, nachdem er Deutschland verlassen hatte?
A: Wertheimer nahm ein Angebot an, an der New School in New York zu unterrichten.
F: Was untersuchte Wertheimer in New York?
A: In New York erforschte Wertheimer weiterhin das Problemlösen, oder was er lieber "produktives Denken" nannte.
F: Worum ging es in Wertheimers einzigem Buch?
A: Wertheimers einziges Buch handelte vom Lösen von Problemen durch die Betrachtung geometrischer Diagramme, die er visuell darstellte und teilweise löste.
F: Wann ist Wertheimer gestorben und wo wurde er begraben?
A: Wertheimer schloss sein Buch Ende September 1943 ab und starb drei Wochen später an einem Herzinfarkt in New Rochelle, New York, wo er auf dem Beechwood-Friedhof begraben wurde.