Adolf Hitler

Adolf Hitler (20. April 1889 - 30. April 1945) war ein deutscher Politiker und der Führer des nationalsozialistischen Deutschlands. Nach einer demokratischen Wahl im Jahr 1932 wurde er 1933 Bundeskanzler von Deutschland. Er wurde 1934 Führer (Führer) des nationalsozialistischen Deutschlands.

Seit 1921 führte Hitler die NSDAP. Als die Nazis an der Macht waren, schufen sie eine Diktatur namens Drittes Reich. Im Jahr 1933 sperrten sie alle anderen politischen Parteien aus. Dadurch erhielt Hitler die absolute Macht.

Hitler befahl 1939 den Einmarsch in Polen, und damit begann der Zweite Weltkrieg. Wegen Hitler starben mindestens 50 Millionen Menschen. Während des Zweiten Weltkriegs war Hitler der Oberbefehlshaber der Deutschen Wehrmacht und traf alle wichtigen Entscheidungen. Dies war Teil des sogenannten Führerprinzips. Er erschoss sich 1945, als die Sowjetarmee nach Berlin kam, weil er nicht lebendig von der Sowjetunion gefangen genommen werden wollte.

Hitler und das Nazi-Regime waren für die Tötung von schätzungsweise 19,3 Millionen Zivilisten und Kriegsgefangenen verantwortlich. Darüber hinaus starben 28,7 Millionen Soldaten und Zivilisten als Folge der militärischen Aktionen in Europa.

Nazi-Kräfte haben während des Krieges viele Kriegsverbrechen begangen. Sie taten, was Hitler ihnen befahl. Sie töteten ihre Feinde oder steckten sie in Konzentrationslager und Todeslager. Hitler und seine Männer verfolgten und töteten Juden und andere ethnische, religiöse und politische Minderheiten. Im so genannten Holocaust töteten die Nazis sechs Millionen Juden, Roma, Homosexuelle, Slawen und viele andere Gruppen von Menschen.

Familiärer Hintergrund

Hitlers Familie wurde im Waldviertel, in Niederösterreich, geboren. Zu dieser Zeit wechselte der Name Hitler in dieser Region mehrmals zwischen Hüttler, Hiedler, Hittler und Hitler. Im 19. Jahrhundert war der Name im deutschsprachigen Raum Europas gebräuchlich. In der Literatur heißt es, dass dieser Name vom tschechischen Namen Hidlar oder Hidlarcek abstammt.

Kindheit und frühes Erwachsenenalter

Adolf Hitler wurde am 20. April 1889 als viertes von sechs Kindern in Braunau am Inn geboren. Dies ist eine kleine Stadt in der Nähe von Linz im Bundesland Oberösterreich. Sie liegt nahe der deutschen Grenze, im damaligen Österreich-Ungarn. Seine Eltern waren Klara Pölzl und Alois Hitler. Wegen der Arbeit seines Vaters zog Hitler von Braunau nach Passau, später nach Lambach und schließlich nach Leonding. Er besuchte mehrere Volksschulen.

Hitlers Mutter, Klara Pölzl, war die dritte Frau seines Vaters und auch seine Cousine. Hitlers Vater starb 1903.

Hitler ist in Linz zweimal durch das Abitur gefallen. Im Jahr 1905 verließ er die Schule. Er begann sich für die antisemitischen (antijüdischen), gesamtdeutschen Lehren von Professor Leopold Poetsch zu interessieren. Im September 1907 ging er nach Wien und legte eine Aufnahmeprüfung ab. Am 1. und 2. Oktober fiel er bei der zweiten Prüfung durch. Ende Oktober kehrte Hitler nach Linz zurück. Im Dezember 1907 starb Hitlers Mutter und er war deshalb depressiv. Hitlers Mutter war katholisch, aber Hitler hasste das Christentum. Er hasste auch die Juden.

1909 ging Hitler erneut nach Wien, um Kunst zu studieren. Er versuchte, Student an der Akademie der Künste zu werden, scheiterte aber an der ersten Aufnahmeprüfung. Hitler sagte, er sei in Wien zunächst Antisemit geworden. Diese Stadt hatte eine große jüdische Gemeinde.

Im Jahre 1913 war Hitler 24 Jahre alt. Zu dieser Zeit mussten alle jungen österreichischen Männer in die Armee eintreten. Hitler mochte die österreichische Armee nicht, also verließ er Österreich und ging nach Deutschland. Er lebte in der deutschen Stadt München.

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Hitler c.  1889-90

Erster Weltkrieg

Am 16. August 1914 trat Hitler in die bayerische Armee ein. Er kämpfte im Ersten Weltkrieg für Deutschland. Hitler diente in Belgien und Frankreich im 16. bayerischen Reserve-Regiment. Er verbrachte fast die gesamte Zeit an der Westfront. Er war ein Läufer, einer der gefährlichsten Jobs an der Front. Das heißt, er lief von einem Posten zum anderen, um Nachrichten zu überbringen. Am 1. November 1914 wurde Hitler zum Gefreiter (was so war, als wäre er ein Gefreiter erster Klasse in der Armee der Vereinigten Staaten oder ein Obergefreiter in der britischen Armee). Die Regierung verlieh ihm am 2. Dezember 1914 das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse.

Am 5. Oktober 1916 wurde Hitler von einer Kugelpatrone verletzt. Zwischen dem 9. Oktober und dem 1. Dezember befand er sich im Lazarett Belitz. Im März 1917 ging er wieder an die Front. Dort kämpfte er in einer Schlacht und wurde mit dem Militärverdienstkreuz Dritte Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.

Im März 1918 nahm Hitler an der Frühjahrsoffensive teil. Am 4. August 1918 wurde Hitler von dem Juden Hugo Gutmann mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse ausgezeichnet. Nach der Kapitulation Deutschlands war Hitler schockiert, weil die deutsche Armee im November 1918 noch immer Feindgebiet hielt.

Hitler mit anderen deutschen Soldaten im Ersten WeltkriegZoom
Hitler mit anderen deutschen Soldaten im Ersten Weltkrieg

Einstieg in die Politik

Nach dem Ersten Weltkrieg blieb Hitler in der Armee und kehrte nach München zurück. Dort nahm er am Trauermarsch des getöteten bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner teil. Im Jahr 1919 nahm er vom 5. bis 12. Juni und vom 26. Juni bis 5. Juli an einem Ausbildungsprogramm für Propagandasprecher teil.

Später im selben Jahr trat Hitler einer kleinen politischen Partei namens Deutsche Arbeiterpartei bei. Er wurde Mitglied Nummer 555. Bald gewann er die Unterstützung der Parteimitglieder. Zwei Jahre später wurde er der Führer der Partei. Er benannte die Partei in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei um. Sie wurde bekannt als die Nazi-Partei.

Hitlers Mitgliedsausweis in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP)Zoom
Hitlers Mitgliedsausweis in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP)

Während der Weimarer Republik

1923 versammelte Hitler mehrere hundert andere Mitglieder der Nazi-Partei und versuchte im Biersaalputsch die Regierung der Weimarer Republik (1918-34) zu übernehmen. Der Putsch scheiterte. Die Regierung tötete 13 seiner Männer (die 13 Toten wurden später zu Heiligen der Nazi-Ideologie erklärt). Außerdem brachte sie Hitler in das Landsberger Gefängnis. Sie sagten, dass er fünf Jahre lang im Gefängnis bleiben würde, aber sie ließen ihn nach neun Monaten gehen.

Mein Kampf

Während Hitler im Gefängnis saß, schrieb er mit Hilfe seines engen Freundes Rudolf Hess ein Buch. Zuerst wollte Hitler das Buch viereinhalb Jahre Kampf gegen Lüge, Dummheit und Feigheit nennen. Am Ende nannte er das Buch "Mein Kampf" (Mein Kampf).

Mein Kampf brachte einige der verschiedenen Ideen Hitlers zusammen und erklärt, woher sie stammen:

  • Seine Vorstellung vom Leben als Kampf: Diese Idee stammt aus dem Sozialdarwinismus, der von dem englischen Evolutionsbiologen Charles Darwin beeinflusst wurde.
  • Seine Idee, dass die "arische Rasse" besser sei als alle anderen: Sie stammt aus Arthur de Gobineaus Buch "Die Ungleichheit der Rassen".
  • Seine Pläne für ein Imperium im Osten: Diese Pläne stammten aus der Art und Weise, wie Deutschland im Ersten Weltkrieg Ackerland erobert hatte.
  • Die Vorstellung, dass Judentum und Kommunismus miteinander verbunden seien: Diese Idee hatte er von dem Nazi-Schriftsteller Alfred Rosenberg.

Hitler könnte auch durch Martin Luthers Über die Juden und ihre Lügen beeinflusst worden sein. In Mein Kampf sagt Hitler, Martin Luther sei "ein großer Krieger, ein wahrer Staatsmann und ein großer Reformer" gewesen.

Beginn der Diktatur

1933 wurde Hitler in die deutsche Regierung gewählt. Er beendete die Redefreiheit und sperrte seine Feinde ins Gefängnis oder tötete sie. Er ließ keine andere politische Partei außer der Nazi-Partei zu. Hitler und sein Propagandaminister Joseph Goebbels verbreiteten extremen Nationalismus in Deutschland. Alle Medien mussten die Nazis loben. Auch wurden mehr Menschen geboren, weil Hitler mehr Menschen der "Herrenrasse" (die er "Arier" nannte) wollte. Er machte Deutschland zu einem totalitären Nazi-Staat.

Der Zweite Weltkrieg und der Holocaust

Obwohl Polen aus ehemals deutschem Gebiet herausgerissen wurde, wird Hitler zugeschrieben, den Zweiten Weltkrieg mit dem Befehl an die deutsche Armee zum Einmarsch in Polen begonnen zu haben. Seine Armee übernahm Polen und den größten Teil Europas, darunter Frankreich und einen großen Teil der Sowjetunion.

Während des Krieges befahl Hitler den Nazis, viele Menschen, darunter Frauen und Kinder, zu töten. Die Nazis töteten im Holocaust etwa sechs Millionen Juden. Andere Menschen, die die Nazis töteten, waren Roma (Zigeuner), Homosexuelle, Slawen wie Russen und Polen und seine politischen Gegner.

Schließlich arbeiteten einige der anderen Länder der Welt zusammen, um Deutschland zu besiegen. Hitler verlor das ganze Land, das er sich genommen hatte. Millionen von Deutschen wurden im Krieg getötet. Am Ende des Zweiten Weltkriegs gab Hitler allen Menschen im Führerbunker die Erlaubnis, ihn zu verlassen. Viele Menschen taten es und zogen in die Region Berchtesgaden. Sie benutzten Flugzeuge und Lastwagenkonvois.

Hitler, die Familie Göbbels, Martin Bormann, Eva Braun und einige andere Mitarbeiter blieben im Bunker. Hitler heiratete Eva Braun am 29. April 1945.

Das Hakenkreuz war die Flagge Deutschlands von 1935-1945, die von HitlerZoom
Das Hakenkreuz war die Flagge Deutschlands von 1935-1945, die von Hitler

Tod

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Vierzig Stunden nachdem Hitler und Eva Braun in Berlin geheiratet hatten, töteten sich beide mit Gift, dann schoss sich Hitler mit seiner Pistole in den Kopf. Zuvor hatte Hitler angeordnet, dass ihre Leichen verbrannt werden sollten. Dies verhinderte, dass er von Soldaten der Roten Armee, die ihm auf den Fersen waren, lebend gefangen genommen werden konnte.

Die Titelseite der amerikanischen Zeitung The Stars and Stripes, am 2. Mai 1945Zoom
Die Titelseite der amerikanischen Zeitung The Stars and Stripes, am 2. Mai 1945

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Fragen und Antworten

F: Wer war Adolf Hitler?


A: Adolf Hitler war ein in Österreich geborener deutscher Politiker und von 1933 bis zu seinem Tod 1945 Führer der Nazipartei.

F: Wie wurde Hitler zum Führer von Deutschland?


A: Er führte die Nazipartei nach den Wahlen von 1932 zur mächtigsten politischen Partei in Deutschland und wurde dann 1933 Bundeskanzler. Die Nazis verboten alle anderen politischen Parteien und verwandelten Deutschland in eine Diktatur, d.h. die Regierung wurde von einer Person geführt.

F: Wie nannte Hitler sich selbst?


A: Nach 1934 nannte er sich Führer.

F: Welches Ereignis löste den Zweiten Weltkrieg aus?


A: Hitler befahl 1939 die Übernahme Polens, womit der Zweite Weltkrieg in Europa begann.

F: Wie viele Menschen starben während des Zweiten Weltkriegs durch die Nazi-Truppen?


A: Mindestens 50 Millionen Menschen starben während des Zweiten Weltkriegs durch die Nazis, darunter 28,7 Millionen Soldaten und Menschen, die in den Kämpfen starben, sowie 19,3 Millionen Zivilisten und Kriegsgefangene.

F: Welche Gruppen wurden während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis verfolgt?


A: Während des Zweiten Weltkriegs verfolgten und töteten die Nazis Juden und andere ethnische, religiöse und politische Minderheiten. Im so genannten Holocaust töteten sie sechs Millionen Juden, Roma, Homosexuelle, Slawen und viele andere Menschengruppen.

F: Wie ist Hitler gestorben? A: Am 30. April 1945, als die sowjetische Armee auf Berlin vorrückte, erschoss sich Hitler, weil er nicht lebend von der Sowjetunion gefangen genommen werden wollte.

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