Geruch

Ein Geruch oder Geruchsstoff ist eine verflüchtigte chemische Verbindung, in der Regel in einer sehr geringen Konzentration, die Menschen und andere Tiere über den Geruchssinn wahrnehmen.

Gerüche werden auch Gerüche genannt, mit denen sowohl angenehme als auch unangenehme Gerüche beschrieben werden können. Die Wörter Duft, Parfüm oder Aroma werden meist von der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie verwendet, um einen angenehmen Geruch zu beschreiben, und wird manchmal auch für Parfüms verwendet. Auf der anderen Seite werden die Wörter Gestank, Geruch und Gestank speziell zur Beschreibung unangenehmer Gerüche verwendet.

Grundlagen

Geruch ist eine Empfindung, die durch in der Luft gelöste Moleküle verursacht wird. Das breiteste Spektrum von Gerüchen besteht aus organischen Verbindungen, obwohl einige anorganische Stoffe wie Schwefelwasserstoff und Ammoniak ebenfalls Geruchsstoffe sind. Die Wahrnehmung eines Geruchseffekts ist ein zweistufiger Prozess. Zunächst gibt es den physiologischen Teil; die Wahrnehmung des Reizes durch Rezeptoren in der Nase. Danach folgt der psychologische Teil. Die Reize werden von der Region des menschlichen Gehirns verarbeitet, die für das Riechen zuständig ist.

Aus diesem Grund ist eine objektive und analytische Messung des Geruchs unmöglich. Während Geruchsempfindungen sehr persönliche Wahrnehmungen sind, hängen individuelle Reaktionen mit Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand und privaten Vorlieben zusammen. Gewöhnliche Gerüche, an die Menschen gewöhnt sind, wie z.B. der eigene Körpergeruch, sind für den Einzelnen weniger wahrnehmbar als äußere oder ungewöhnliche Gerüche.

Für die meisten Menschen gibt der Prozess des Riechens wenig Informationen über die Inhaltsstoffe einer Substanz. Er bietet nur Informationen in Bezug auf die emotionale Wirkung. Erfahrene Personen, wie z.B. Aromatiker und Parfümeure, können jedoch einzelne Chemikalien in komplexen Mischungen allein durch den Geruch herausfinden.

Geruchsanalyse

Die Geruchsstoffkonzentrationen in Deutschland werden seit den 1870er Jahren durch die "Olfaktometrie" definiert. Dabei handelt es sich um die Standardmethode zur Definition der Geruchssinnesbarriere anhand der Verdünnung von konzentrierten geruchsbeladenen Proben. Folgende Parameter werden definiert: Geruchsstoffkonzentration, Geruchsintensität und Hedonismusbeurteilung.

Pheromone

Pheromone sind Gerüche, die absichtlich zur Kommunikation eingesetzt werden. Eine weibliche Motte kann ein Pheromon freisetzen, das ein mehrere Kilometer entferntes Mottenmännchen anlocken kann. Honigbienenköniginnen setzen ständig Pheromone frei, die die Aktivität des Bienenstocks regulieren. Die Arbeiterinnen können solche Gerüche freisetzen, um andere Bienen in einen geeigneten Hohlraum zu rufen, wenn ein Schwarm eindringt, oder um "Alarm" zu schlagen, wenn der Bienenstock bedroht ist.

Bei Säugetieren werden Pheromone zum Teil im Vomeronasalorgan und zum Teil in Geruchsrezeptoren identifiziert.

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