Garten-Strohblume

Xerochrysum bracteatum ist eine blühende Pflanze aus der Familie der Gänseblümchengewächse (Asteraceae) und stammt aus Australien. Im Englischen wird die Pflanze gewöhnlich als Golden Everlasting oder Strohblume bezeichnet. Sie wächst als verholzender oder blattreicher mehrjähriger oder einjähriger Strauch. Je nach Art kann sie bis zu einem Meter hoch werden.

Der goldene Ewige dient als Nahrung für verschiedene Arten von Larven (Raupen) von Schmetterlingen, Motten und Skippern. Ausgewachsene Schmetterlinge, Schwebfliegen, einheimische Bienen, kleine Käfer und Heuschrecken besuchen die Blütenköpfe.

Der Goldene Ewige ist leicht anzubauen. Einjährige Sorten in einer Vielzahl von Farbformen sind erhältlich.

"Strawburst Yellow", gezüchtet in Kalifornien, mit gelben Brakteen und orangefarbener zentraler ScheibeZoom
"Strawburst Yellow", gezüchtet in Kalifornien, mit gelben Brakteen und orangefarbener zentraler Scheibe

Verbreitung und Lebensraum

Der Goldene Ewige kommt in allen australischen Festlandstaaten und -territorien sowie in Tasmanien vor. Es ist recht häufig und kann von Nord-Queensland bis hinüber nach Westaustralien gefunden werden.

Sie kommt in allen Lebensräumen vor, mit Ausnahme derer, die im dichten Schatten liegen. Er wächst einjährig in Flecken von rotem Sand in Zentralaustralien und reagiert schnell auf Regenfälle, um seinen Lebenszyklus zu vervollständigen. Er kommt häufig auf Granitfelsen im Südwesten Westaustraliens vor und ist auf schwereren und fruchtbareren Böden in der Region Sydney zu finden, z.B. auf Basalt-, Schiefer- oder Kalksteinböden, im Allgemeinen in Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel. Es wurde berichtet, dass es auf gestörten Böden, entlang von Straßenrändern und auf Feldern in der Region Neuengland in den Vereinigten Staaten wächst.

Ökologie

Die leuchtend gefärbten Hochblätter wirken wie Blütenblätter, um Insekten wie Schwebfliegen, einheimische Bienen und kleine Käfer anzulocken, die die Blüten bestäuben. Auch Heuschrecken besuchen die Blütenköpfe. Die Raupen von Tebenna micalis sind bei dieser Art nachgewiesen worden, ebenso wie die der australischen Gemalten Dame (Vanessa kershawi). Die winzigen Früchte werden vom Wind zerstreut, keimen und wachsen nach einem Feuer oder auf gestörtem Boden.

Der Wasserschimmel (Oomycete) Bremia lactucae hat kommerzielle Kulturen in Italien und Kalifornien infiziert. Im Jahr 2002 führte an der ligurischen Küste eine weit verbreitete Infektion mehrerer Sorten, am stärksten von "Florabella Pink" und in geringerem Maße von "Florabella Gold" und "Florabella White", zu Blattblasenbildung und zur Entwicklung von Läsionen auf den Blättern sowie zu weißen Flecken auf der Unterseite, insbesondere in Gebieten mit schlechter Belüftung. 2006 kam es in San Mateo County, Kalifornien, zu einem Ausbruch von Falschem Mehltau bei einer Ernte der Sorte 'Golden everlasting', bei der die Blätter große chlorotische Läsionen entwickelten. Eine Phytoplasma-Infektion beschädigte zwischen 1994 und 2001 X. bracteatum-Kulturen in der Tschechischen Republik, was zu schlechtem Wachstum, Bräunung der Blätter und Missbildung der Blütenköpfe führte. Genetisch war der Erreger nicht von dem Erreger der gelben Aster zu unterscheiden. Der Wurzelknotennematode (Meloidogyne incognita) greift die Wurzeln an und bildet an ihnen Gallen, was zum Absterben der Pflanze führt.

Landwirtschaft und Zucht

Der Golden everlasting wurde 1791 in England in der Landwirtschaft eingeführt. Der deutsche Gärtner Herren Ebritsch beschaffte Material und entwickelte es in seiner Gärtnerei in Arnstadt bei Erfurt in Deutschland. Er züchtete und verkaufte Sorten in vielen Farben von Bronze über Weiß bis Violett, die sich in den 1850er Jahren in ganz Europa ausbreiteten. Die Hochblätter dieser frühen Formen blieben eher schalenförmig um den Blütenkopf herum und nicht flach wie bei den einheimischen australischen Formen. Auch diese waren eher einjährige als mehrjährige Formen. Viele erhielten Namen wie 'atrococcineum' (dunkle scharlachrote Blütenköpfe), 'atrosanguineum' (dunkle blutrote Blütenköpfe), 'aureum' (goldgelbe Blütenköpfe), 'bicolor' (gelbe Blütenköpfe mit roter Spitze), 'compositum' (große mehrfarbige Blütenköpfe), 'macranthum' (große weiße Blütenköpfe mit Rosenrand) und 'monstrosum' (Blütenköpfe mit vielen Hochblättern), obwohl sie heute im Allgemeinen als Mischsaatgut zum Anbau als einjährige Pflanzen verkauft werden. Es wird vermutet, dass einige farbige Formen der südafrikanischen Helichrysum in das Zuchtprogramm eingeführt wurden, was zu der riesigen Farbvielfalt führte. Die Golden everlasting war eine von mehreren Arten, die ab dem frühen 19. Jahrhundert beim europäischen Königshaus und Adel populär wurden, in Australien jedoch bis in die 1860er Jahre wenig beachtet wurden, als sie in australischen Gärten stärker in den Vordergrund traten.

Die meisten Sorten, die in Australien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingeführt wurden, sind mehrjährige Pflanzen. Dargan Hill Monarch" war die erste dieser Sorten, und viele weitere sind gefolgt. Die üppig blühenden Sorten gibt es in vielen Farben, darunter Weiß, Gelb, Orange, Bronze, Rosa und Rot. Ihre kommerzielle Lebensdauer beträgt im Allgemeinen etwa drei Jahre. Das in Queensland ansässige Unternehmen Aussie Winners hat eine Reihe von kompakten Pflanzen, die von orange bis weiß reichen und als Sundaze bekannt sind. Pflanzen dieser Serie haben in der Regel größere Blätter. Dieses Sortiment wurde 2001 auf der Euroflora-Ausstellung in Genf mit dem Gran premio d'oro für die beste neue Pflanzenserie der letzten drei Jahre ausgezeichnet. 'Florabella Gold', ein Mitglied der Florabella-Serie, gewann 1999 den Preis für die beste neue Topfpflanze (vegetativ) im Wettbewerb der Society of American Florists. Die Wallaby-Varietät des Blütensortiments besteht aus höheren Formen mit schmalen Blättern und weißen, gelben oder rosa Blüten. Andere kommerzielle Sortimente umfassen die Nullarbor-Serie und Gänseblümchen der Queensland Federation, darunter 'Wanetta Sunshine' und 'Golden Nuggets'.

Die Golden everlasting lassen sich sowohl aus Samen als auch aus Stecklingen leicht züchten, obwohl benannte Sorten nur aus Stecklingen richtig wachsen. Frisches Saatgut keimt in 3 bis 20 Tagen und erfordert keine besondere Pflege. Die Pflanzen wachsen am besten auf sauren, gut durchlüfteten Böden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 6,3 und einem niedrigen Phosphorgehalt. Sie reagieren empfindlich auf Eisenmangel, der sich an der Pflanze als Vergilbung (Chlorose) der jüngsten Blätter zeigt, während die Blattadern grün bleiben.

Die Golden everlasting kann in großen Töpfen oder Fensterkisten angebaut werden. Sie ist auch eine gute Startpflanze im Garten, bevor sich andere Pflanzen stärker etablieren. Niedriger wachsende Sorten eignen sich für Hängekörbe und Rabattenpflanzungen. Die Blüten locken Schmetterlinge in den Garten. Getrocknete Blumen halten lange - bis zu einigen Jahren - und werden in Blumenarrangements und in der Schnittblumenindustrie verwendet. Für kommerzielle Schnittblumen werden robustere Formen mit längeren Stielen verwendet. Der Hauptfaktor, der die Lebensdauer von Trockenblumen begrenzt, ist das Welken der Stiele, weshalb die Blumen manchmal zu Gestecken verdrahtet werden. Auch das Eintauchen der Blumen in Glycerin oder Polyethylenglykol verlängert die Lebensdauer.

Eine europäische FarbformZoom
Eine europäische Farbform

Eine orange-rot blühende SorteZoom
Eine orange-rot blühende Sorte

Fragen und Antworten

F: Was ist Xerochrysum bracteatum?


A: Xerochrysum bracteatum ist eine blühende Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die aus Australien stammt.

F: Wie lautet ein anderer gebräuchlicher Name für Xerochrysum bracteatum?


A: Ein anderer gebräuchlicher Name für Xerochrysum bracteatum ist Golden Everlasting oder Strohblume auf Englisch.

F: Wie wächst Xerochrysum bracteatum?


A: Xerochrysum bracteatum wächst als verholzende oder belaubte mehrjährige oder einjährige Staude und kann je nach Art bis zu einem Meter hoch werden.

F: Welche Tiere nutzen die Goldene Ewigkeit als Nahrungsquelle?


A: Verschiedene Arten von Larven (Raupen) von Schmetterlingen, Motten und Springern nutzen das Goldene Immergrün als Nahrungsquelle.

F: Welche anderen Tiere besuchen die Blütenköpfe des Goldenen Immergrüns?


A: Ausgewachsene Schmetterlinge, Schwebfliegen, einheimische Bienen, kleine Käfer und Heuschrecken besuchen die Blütenköpfe des Immergrüns.

F: Ist das Goldene Immergrün schwierig zu züchten?


A: Nein, das Goldene Immergrün ist einfach zu kultivieren und es gibt einjährige Sorten in einer Vielzahl von Farbformen.

F: Zu welcher Familie gehört Xerochrysum bracteatum?


A: Xerochrysum bracteatum gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).

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