Bertolt Brecht

Bertolt Brecht (geboren Eugen Berthold Friedrich Brecht ;* 11. Februar 1898 in Augsburg; † 14. August 1956 in Berlin) war ein deutscher Dichter und Dramatiker.

Leben

Brecht ging in Augsburg zur Schule, wo sein Vater Direktor einer Papierfabrik war. Sein Studium schloss er 1917 ab. Danach studierte er Naturwissenschaften, Medizin und Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Eine Studienpause musste er einlegen, weil er in die Armee eintreten musste.

In den 1920er Jahren ging Brecht nach Berlin und wurde ein Teil der Kulturszene. In Berlin lernte er seine zweite Frau Helene Weigel kennen und heiratete sie, nachdem er sich von seiner ersten Frau scheiden ließ. Mit seiner zweiten Frau bekam Brecht einen weiteren Sohn.

In Berlin traf er viele Künstler und Intellektuelle der Weimarer Republik. Seine Werke wurden sehr kritisch gegenüber der kapitalistischen Gesellschaft (z.B. "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" (1930)). Viele seiner Freunde waren Kommunisten, aber er trat nie der KPD bei. Sein berühmtestes Werk aus dieser Zeit war die "Dreigroschenoper".

Im Jahr 1933 verboten die Nazis das Spielen einiger seiner Werke und verhafteten einige seiner Freunde. Nach dem Reichstagsbrand reiste er von Deutschland nach Prag, Wien, in die Schweiz und nach Dänemark.

Die nächsten fünf Jahre lebte er in Dänemark. Im Jahr 1938 schrieb er "Das Leben des Galilei" über Galileo Galilei, der von der Heiligen Inquisition gejagt wurde, weil er die wissenschaftliche Wahrheit sagen wollte.

Als Deutschland Dänemark besetzte, musste er erneut fliehen.

Er ging nach Schweden, dann nach Finnland und schließlich nach Moskau in die Sowjetunion. Selbst unter Stalin war er nicht sicher. Deshalb flog er über China in die Vereinigten Staaten. Er lebte und arbeitete in Kalifornien und übersetzte viele Texte.

Im Jahr 1947, in der McCarthy-Ära, ermittelte das House Un-American Activities Committee (HUAC) gegen ihn, weil man ihn verdächtigte, ein Kommunist zu sein. Er gab eine Erklärung ab und sagte, dass er nie Mitglied der kommunistischen Partei gewesen sei. Daraufhin flog er in die Schweiz zurück - der einzige Ort, an den er sich damals begeben konnte.

1948 durfte er nach Berlin, Ostberlin, zurückkehren. Er war ein wichtiger Schriftsteller und Regisseur für das junge Ostdeutschland. Nach dem Arbeiterprotest vom 17. Juni 1953 beklagte sich Brecht über die ostdeutsche Regierung, die ihn in Schwierigkeiten brachte. Von da an wurde er immer mehr isoliert.

Brecht starb 1956 im Alter von 58 Jahren in Berlin an einem Herzinfarkt.

Fragen und Antworten

F: Wer war Bertolt Brecht?


A: Bertolt Brecht war ein deutscher Dichter und Dramatiker.

F: Wann wurde er geboren?


A: Er wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren.

F: Wie lautet sein vollständiger Name?


A: Sein vollständiger Name ist Eugen Berthold Friedrich Brecht.

F: Wo hat er gelebt?


A: Er lebte in Berlin.

F: Wann ist er gestorben?


A: Er starb am 14. August 1956 in Berlin.


F: Welche Nationalität hatte er?


A: Er war Deutscher.

F: Wie alt war er, als er starb?


A: Er war 58 Jahre alt, als er starb.

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