Schmied

Ein Schmied ist eine Person, die mit Eisen und Stahl arbeitet. Der Schmied hämmert heißes Eisen auf einen Amboss, um seine Form zu verändern. Schmiede stellen Werkzeuge aus Eisen und Stahl her.

Ein Schmied ist eine Person, die in Metall arbeitet. Ein Schmied arbeitet mit Eisen und Stahl. Vor tausend Jahren wussten die Menschen nur von sieben Metallen (Eisen, Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei und Quecksilber). Nach der Farbe: Gold ist gelb; Kupfer ist rot; und Silber, Zinn, Blei und Quecksilber sind verschiedene Grautöne. Eisen hat auch eine graue Farbe, wenn man es glänzen lässt, aber normalerweise ist seine Oberfläche mit einem schwarzen Oxid bedeckt, das eine Art Rost ist. Diese schwarze Farbe bildet sich sehr schnell in einem Schmiedefeuer. Die anderen Metalle haben helle Farben, aber Eisen hat eine dunkle Farbe, weshalb es im Englischen als das schwarze Metall bezeichnet wird. Ein Schmied, der das Schwarzmetall bearbeitet, ist ein Schmied.

Ein Hufschmied arbeitet mit Eisen wie ein Schmied. Die einzige Eisenarbeit, die ein Hufschmied verrichtet, ist die Herstellung von Hufeisen.

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Schmiede

Eisen muss sehr heiß sein, um es mit einem Hammer in Form zu bringen. Heißes Eisen wird sehr schnell kalt. Ein Schmied hat nur wenige Sekunden Zeit, um ein Eisenstück mit dem Hammer zu bearbeiten, bevor es wieder ins Feuer gelegt werden muss, damit es wieder heiß wird.

Eine Schmiede ist ein spezieller Ofen für die Metallbearbeitung. Er verbrennt Kohle oder Holzkohle in einem sehr heißen Feuer. Ein Blasebalg drückt Luft in die Schmiede, um das Feuer heißer brennen zu lassen. Der Schmied legt Eisenstücke in das Feuer, um sie heiß zu machen und warm zu halten, bis sie verwendet werden.

Wege, Eisen zu hämmern

Es gibt ein paar Möglichkeiten, die Form eines Eisenstücks mit Hammer und Hitze zu verändern. Hier sind die wichtigsten Möglichkeiten, die ein Schmied benutzt:

  • Biegen: ein Stück heißes Eisen schlagen, damit es sich wölbt oder eine Ecke hat.
  • Zeichnen: Hämmern auf die Seiten eines heißen Eisenstücks, um es länger und dünner zu machen.
  • Stauchung: Hämmern auf das Ende eines heißen Eisenstücks, um es kürzer und dicker zu machen.

Ein Stempel ist ein Werkzeug wie ein kurzer Eisenstab. Das Ende des Stempels ist flach.

  • Stanzen: Ein Schmied hämmert einen Locher durch ein heißes Stück Eisen, um ein Loch in das heiße Eisen zu machen.

Ein Meißel ist ein Werkzeug wie ein kurzer Eisenstab. Das Ende des Meißels ist scharf zum Schneiden.

  • Schneiden: Ein Meißel wird durch die Seite eines heißen Eisenstücks gehämmert, um zwei kürzere Stücke herzustellen.
  • Spalten: Ein Meißel wird in das Ende eines heißen Eisenstücks gehämmert, um einen Eisenstab in eine "Y"-Form zu bringen, um eine Gabel herzustellen.
  • Nieten: Ein Niet ist wie ein Maschinenbolzen mit einem Kopf an beiden Enden. Nieten werden verwendet, um verschiedene Eisenteile zusammenzuhalten. Der Schmied macht in jedes Eisenstück ein Loch, durch das die Teile zusammenkommen sollen. Dann wird ein Niet in die Löcher gesteckt, und der Schmied hämmert auf den Niet, um die Köpfe an beiden Enden des Niets herzustellen.
  • Schweißen: verschiedene Eisenteile zu einem einzigen Eisenteil machen. Der Schmied macht die Eisenstücke so heiß, dass sie fast schmelzen. Dann setzt er die Stücke zusammen und hämmert sie mit einem Hammer darauf, so dass es keine Linie gibt, an der sie zusammenkommen. Schweißen ist für einen Schmied das Schwierigste, was er lernen und tun kann.

Harte Eisen und Stahl

Eisen ist eines der 92 natürlichen Elemente.

Stahl ist Eisen mit wenig Kohlenstoff (0,3 bis 1,7 Gewichtsprozent Kohlenstoff).

Alle Metalle werden härter, wenn ein Schmied sie hämmert oder biegt. Dies wird "Kaltverfestigung" genannt. Wenn ein Schmied ein Stück Metall hämmert oder biegt, das bereits kaltverfestigt ist, wird es rissig und bricht. Um kaltverfestigtes Metall wieder weich zu machen, so dass ein Schmied es hämmern und stärker biegen kann, glüht der Schmied das Metall aus.

Um Eisen oder Stahl zu glühen, erhitzt ein Schmied das Metall, bis es keinen Magneten mehr anzieht, und lässt es dann sehr langsam kalt werden. Schmiede können das heiße Metall mit Sand bedecken, so dass es Stunden dauert, bis es kalt wird. Dadurch wird Eisen oder Stahl sehr weich.

Stahl verhält sich genau wie Eisen, bis ein Schmied den Stahl "wärmebehandelt". Dies ist eine besondere Art, den Stahl heiß und dann kalt zu machen, so dass der Stahl hart genug wird, um eine Schneide (Klinge) zu halten. Eine Klinge, die aus einem Stück Eisen (anstelle von Stahl) hergestellt wird, wird sehr bald stumpf und schneidet nicht mehr. Gute Klingen (für Messer, Meißel, Äxte und andere Werkzeuge mit Schneidkanten) werden immer aus Stahl hergestellt, dann wärmebehandelt und dann geschärft.

Um Stahl wärmezubehandeln, erhitzt ein Schmied den Stahl, bis er keinen Magneten mehr anzieht, und lässt den Stahl dann sehr schnell kalt werden. Ein Schmied tut dies, indem er den heißen Stahl in einen Eimer mit Wasser legt und diesen so lange bewegt, bis er kalt ist. Dies nennt man "Abschrecken". Wenn dies beendet ist, wird der Stahl so hart wie möglich sein. Diese Härte kann ihn spröde machen, so dass er wie Glas zerbrechen kann, wenn jemand auf ihn schlägt oder ihn fallen lässt.

Der nächste Schritt ist das "Ziehen des Härtens" oder "Vorspannen" des Stahls, damit er nicht wie Glas zerbricht. Um Stahl zu härten, poliert ein Schmied einen Teil des Stahls, so dass er glatt und glänzend ist. Der Schmied erhitzt den Stahl dann langsam im Feuer. Wenn der Stahl zwischen 149 und 343 °C (300 und 650 °F) warm ist, färbt sich der polierte Stahl unterschiedlich. Diese Farben leuchten nicht im Dunkeln; sie sehen aus wie Farbstoff auf dem polierten Stahl. Wenn der Stahl von 300 bis 650 °F heißer wird, wird er die Farben durchlaufen: gelb, dann braun, dann violett, dann blau. Gelb bedeutet, dass der Stahl immer noch härter sein wird, blau bedeutet, dass der Stahl weicher (aber immer noch hart) sein wird. Wenn der Stahl die Farbe annimmt, die der Schmied wünscht, legt er den Stahl in einen Eimer mit Wasser, um die Veränderung zu stoppen. Verschiedene Werkzeuge werden auf verschiedene Farben gehärtet, aber es hängt auch davon ab, wie viel Kohlenstoff im Stahl enthalten ist. Normalerweise werden Steinmeißel auf gelb und Äxte für Bäume auf blau gehärtet, aber der Schmied muss sich entscheiden.

Ein Schmied hämmert eine Klingenkante nicht dünn. Ein Schmied hämmert den Stahl so, dass die Schneide dick bleibt. Nach der "Wärmebehandlung" und dem "Anlassen" wird die Klingenkante mit Steinen geschliffen, um sie scharf zu machen.

Wenn ein Schmied ein Stück Eisen oder Stahl hat, aber nicht weiß, welches es ist, kann der Schmied es wie Stahl wärmebehandeln. Wenn es nicht hart wird, dann ist es kein Stahl. Eisen wird die gleichen Anlassfarben wie Stahl aufweisen, aber es wird nicht hart.

Wenn ein Schmied ein altes Stahlwerkzeug hat und es in ein neues, anderes Werkzeug einschlagen will, glüht der Schmied den Stahl. Der Stahl ist dann sehr weich wie Eisen. Der Schmied kann ihn dann in ein neues Werkzeug hämmern und es wärmebehandeln und härten, um ein neues, hartes Stahlwerkzeug herzustellen.

Ein Schmied muss beim Hämmern von gehärtetem Stahl oder kaltverfestigtem Eisen vorsichtig sein, da kleine Stücke abbrechen und fliegen können, die ihm die Augen verletzen können. Viele Schmiede tragen eine Schutzbrille aus Kunststoff, um ihre Augen zu schützen.

Dinge, die von Schmieden hergestellt werden

  • Waffen
  • Rüstung
    • Helme
    • Schilde
    • Kettenhemden
    • Anzüge aus Plattenpanzerung
  • Werkzeuge
  • Hardware
    • Griffe für Türen und Schubladen
    • Scharniere für Türen
    • Haken zum Aufhängen
    • Nägel für die Konstruktion

Geschichte

Die ersten Schmiede waren Hethiter. Sie begannen um 1500 v. Chr. mit der Bearbeitung von Eisen zur Herstellung von Werkzeugen. Die Art und Weise, wie die Werkzeuge von Schmieden hergestellt werden, hat sich seitdem kaum verändert.

Um 1850 entwickelten Länder wie die Vereinigten Staaten von Amerika und das Vereinigte Königreich neue Wege zur Herstellung von Stahl und Werkzeugen in Fabriken. Heute stellen Fabriken Werkzeuge schneller und für weniger Geld her als Schmiede. Es gibt heute nur noch sehr wenige Schmiede in Ländern mit vielen Fabriken.

Die wenigen Schmiede, die es noch in Ländern mit vielen Fabriken gibt, stellen Eisen her, das Kunst ist. Diese Schmiede stellen Tore, Treppengeländer sowie Stühle und Tische für den Außenbereich her. Die Menschen kaufen dieses Eisen als Kunst, denn jedes Stück ist anders als die anderen.

Hufschmiedin in EnglandZoom
Hufschmiedin in England

Fragen und Antworten

F: Was ist ein Schmied?


A: Ein Schmied ist eine Person, die mit Eisen und Stahl arbeitet. Er benutzt einen Amboss, um das Metall zu formen und stellt daraus Werkzeuge her.

F: Wie viele Metalle waren vor etwa tausend Jahren bekannt?


A: Vor tausend Jahren kannten die Menschen nur sieben Metalle (Eisen, Gold, Silber, Kupfer, Zinn, Blei und Quecksilber).

F: Welche Farbe hat Gold?


A: Gold ist gelb.

F: Welche Farbe haben Kupfer und Silber?


A: Kupfer ist rot, und Silber, Zinn, Blei und Quecksilber haben verschiedene Grautöne.

F: Wie sieht Eisen normalerweise aus?


A: Eisen hat normalerweise eine Oberfläche, die mit einem schwarzen Oxid, einer Art Rost, überzogen ist. Dadurch erhält es seine dunkle Farbe, weshalb es im Englischen auch als "schwarzes Metall" bezeichnet wird.

F: Wer arbeitet mit Eisen wie ein Schmied?


A: Ein Hufschmied arbeitet mit Eisen wie ein Schmied, aber seine Arbeit besteht nur in der Herstellung von Hufeisen.

F: Welche anderen Farben haben die anderen Metalle?


A: Die anderen Metalle haben helle Farben wie Grau oder Weiß.

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