Klaus Ebner

Klaus Ebner (geb. 8. August 1964) ist ein österreichischer Schriftsteller von Kurzgeschichten, Essays und Gedichten und Übersetzer. Geboren und aufgewachsen in Wien, begann er schon in jungen Jahren zu schreiben. In den 1980er Jahren begann er, Erzählungen an Zeitschriften zu schicken, und nach 1989 veröffentlichte er auch Artikel und Bücher über Computersoftware. Ebners Gedichte sind auf Deutsch und Katalanisch geschrieben. Er ist Mitglied mehrerer österreichischer Schriftstellervereinigungen, darunter der Grazer Autorenversammlung.

Sein Werk umfasst kulturelle Essays über katalanische Themen und Geschichten über jüdische Traditionen. Sein erstes Buch mit Kurzgeschichten wurde 2007 gedruckt. Im Jahr 2008 veröffentlichte Ebner den Kurzroman Hominide. Er hat mehrere Literaturpreise erhalten, darunter den Wiener Werkstattpreis 2007. Österreichische Kritiker, wie Wolfgang Ratz, haben Ebners Prosastil gelobt. Der Schriftsteller lebt mit seiner Familie in Wien.

Klaus Ebner (2008)Zoom
Klaus Ebner (2008)

Biographie

In den 1980er Jahren studierte er Romanistik, Germanistik und Übersetzung an der Universität Wien. Außerdem arbeitete er für eine literarische Gruppe und eine Zeitschrift für Literatur in Wien. Danach arbeitete er als Übersetzer, Sprachlehrer und IT-Projektleiter. In den 1990er Jahren veröffentlichte er Artikel und Bücher über Software und Computernetzwerke; diese Bücher waren auf Deutsch, aber er schrieb auch Artikel auf Englisch. Im Jahr 2001 schrieb er eine Universitätsarbeit über den Islamismus in Europa, die später in Deutschland veröffentlicht wurde.

Nach der Schule hat Klaus Ebner begonnen, Kurzgeschichten, Gedichte und Hörspiele zu schreiben. Er veröffentlichte sie meist in Literatur- und Kulturzeitschriften. Nach dem Jahr 2004 veröffentlichte er viel häufiger literarische Texte. Heute ist Klaus Ebner ein Autor von Belletristik (Romane, Kurzgeschichten), Essays und Gedichten. Er schreibt Gedichte in deutscher und katalanischer Sprache. Unterstützt von der österreichischen Regierung ging er 2007 nach Andorra und schrieb einen Essay über das Land in den Pyrenäen.

Im Jahr 2007 wurde Ebners Gedicht "a paperman and sick" zu einem der erwähnten Gedichte beim Internationalen Poesiepreis Nosside. Die Jury sprach über die "Traurigkeit in Großstädten", die in dem Gedicht von einem Zeitungsmann dargestellt würde, dessen "Mahlzeit aus Einsamkeit besteht". Die englische Übersetzung des Gedichts lautet wie folgt:

Englisch
(durch den Autor)

Erläuterungen
Einfaches Englisch

Ein Papst und ein kranker Mann, der
betrunken und kränklich ist - die
Räder blockieren unbeholfen - seine
Mahlzeit besteht aus Einsamkeiten -
garniert
mit
der Sehnsucht nach der Vergangenheit, getrieben
von Donnerschreien, dass
lange Zeit Agohas
gestorben sind

ein Mann von Zeitungen, der krank ist, der betrunken vergessen wird, dessen
Räder in
unkoordinierter Weise
blockiert werden
, dessen
Essen einsam ist
und der
die bereits vergangenen Zeiten sehen möchte, der
durch laute Rufe verwirrt wird, die von einem
langen
Todeskampf begleitet werden

Im Jahr 2008 erhielt Klaus Ebner den Wiener Werkstattpreis 2007. Die siegreiche Kurzgeschichte Der Flügel Last zeigt ein siebenjähriges Mädchen, das an Krebs erkrankt ist. Die Geschichte wird erzählt, als ob das Mädchen sie selbst erzählen würde. In dem siegreichen Essay Was blieb vom Weißen Ritter? erfährt der Leser etwas über den mittelalterlichen Roman Tirant lo Blanch von Joanot Martorell aus Valencia. Der Autor vermischt seine eigene Leseerfahrung mit Informationen aus Geschichte und Literatur.

Klaus Ebner is a member of the Austrian Writers' Associations Grazer Autorenversammlung (GAV) and Österreichischer Schriftstellerverband (ÖSV).


Schreibstil

Ebners Kurzgeschichten haben viele verschiedene Themen, die, wie die Kritikerin Julia Rafael sagt, aktuelle und gesellschaftlich relevante Probleme beinhalten. Sie beschreibt die in der Anthologie Lose enthaltenen Geschichten als "etwas implodierend" und sagt, dass "auch Phantasmen, Ironie und Humor ihren Platz haben". Ebners Metaphern sind als "über die Realität hinausgehend beschrieben worden, ohne an Boden zu verlieren". Der Journalist Paul C. Jezek sagte, Ebners Schreibstil zeichne sich durch sehr sorgfältig gewählte Formulierungen aus. Jeder Satz hat eine Melodie; besonders seine Kurzprosa klingt lyrisch. Jezek vergleicht Ebners Sätze mit "japanischen Gemälden - jedes Wort ist mit besonderer Sorgfalt ausgewählt worden". Ähnlich äußerte sich der österreichische Schriftsteller und Kritiker Wolfgang Ratz, der "die Genauigkeit von Ebners Rede" und "seine Liebe zum formalen Detail" hervorhob und gleichzeitig den sarkastischen Unterton der kritischen Erzählungen hervorhob.

Literarische Preise

  • Reisekostenzuschuss 2009 durch die österreichische Regierung
  • 2008 Zwei Förderungen für Literatur durch die österreichische Regierung
  • 2008 Wiener Werkstattpreis 2007, Wien
  • 2007 Reisekostenzuschuss der österreichischen Regierung
  • 2007 Premio Internazionale di Poesia Nosside, Erwähnung und Veröffentlichung in der Anthologie, Reggio Calabria
  • 2005 Feldkircher Lyrikpreis (4.)
  • 2004 La Catalana de Lletres 2004, Erwähnung und Veröffentlichung in der Anthologie, Barcelona
  • 1988 Erster Österreichischer Jugendpreis (Youth Prize for Literature) for the novel Nils
  • 1984 Hörspielpreis der Literaturzeitschrift Texte (3.)
  • 1982 Erster Österreichischer Jugendpreis (Youth Prize for Literature) for the novella Das Brandmal/The Stigma

Fragen und Antworten

F: Was ist der Beruf von Klaus Ebner?


A: Klaus Ebner ist ein österreichischer Schriftsteller von Kurzgeschichten, Essays und Gedichten sowie ein Übersetzer.

F: Wann wurde er geboren?


A: Er wurde am 8. August 1964 geboren.

F: Wo ist er aufgewachsen?


A: Er wuchs in Wien auf.

F: Welche Art von Texten verfasst er?


A: Er schreibt Gedichte auf Deutsch und Katalanisch und verfasst kulturelle Essays über katalanische Themen, Geschichten über jüdische Traditionen und Bücher mit Kurzgeschichten.

F: Wann hat er angefangen, Geschichten an Zeitschriften zu schicken?


A: Er begann in den 1980er Jahren mit dem Einsenden von Geschichten an Zeitschriften.

F: Welche Auszeichnungen hat er für seine Arbeit erhalten?


A: Er hat mehrere Literaturpreise erhalten, darunter 2007 den Wiener Werkstattpreis.

F: Wo lebt er derzeit mit seiner Familie?


A: Er lebt derzeit mit seiner Familie in Wien.

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