Stephen Jay Gould
Stephen Jay Gould (10. September 1941 - 20. Mai 2002) war ein amerikanischer Paläontologe, Evolutionsbiologe, Taxonom und Wissenschaftshistoriker.
Er war auch einer der einflussreichsten und meistgelesenen populärwissenschaftlichen Schriftsteller seiner Generation.
Gould verbrachte den größten Teil seiner Karriere als Lehrer an der Harvard University und arbeitete am American Museum of Natural History in New York. In den letzten Jahren seines Lebens unterrichtete Gould auch Biologie und Evolution an der New York University in der Nähe seines Wohnortes in SoHo.
Goulds größter Beitrag zur Wissenschaft war die Theorie des punctuated equilibrium, die er 1972 mit Niles Eldredge entwickelte. Die Theorie geht davon aus, dass die meiste Evolution durch lange Perioden evolutionärer Stabilität gekennzeichnet ist, die durch seltene Fälle von verzweigter Evolution unterbrochen wird. Der Theorie wurde die Vorstellung entgegengesetzt, dass die evolutionäre Veränderung durch ein Muster glatter und kontinuierlicher Veränderungen in den Fossilien gekennzeichnet ist.
Der größte Teil von Goulds empirischer Forschung basierte auf den Schneckengattungen Pökilozoniten und Cerion. Er trug auch zur evolutionären Entwicklungsbiologie bei und erhielt großes Lob für sein Buch Ontogenie und Phylogenie. In der Evolutionstheorie wandte er sich gegen den strengen Selektionismus, die Soziobiologie in ihrer Anwendung auf den Menschen und die Evolutionspsychologie. Er setzte sich gegen den Kreationismus ein.
Viele von Goulds naturkundlichen Aufsätzen wurden in Sammelbänden nachgedruckt.
Fragen und Antworten
F: Wer war Stephen Jay Gould?
A: Stephen Jay Gould war ein amerikanischer Paläontologe, Evolutionsbiologe, Taxonom und Wissenschaftshistoriker. Er war auch einer der einflussreichsten und meistgelesenen populärwissenschaftlichen Autoren seiner Generation.
F: Wo hat er gearbeitet?
A: Gould verbrachte den größten Teil seiner Karriere als Dozent an der Harvard University und arbeitete am American Museum of Natural History in New York. In den letzten Jahren seines Lebens unterrichtete er auch Biologie und Evolution an der New York University in der Nähe seines Hauses in SoHo.
F: Was ist das interpunktierte Gleichgewicht?
A: Das punktierte Gleichgewicht ist eine Theorie, die 1972 von Stephen Jay Gould und Niles Eldredge entwickelt wurde. Sie besagt, dass die meisten evolutionären Prozesse durch lange Perioden evolutionärer Stabilität gekennzeichnet sind, die von seltenen Fällen einer sich verzweigenden Evolution unterbrochen werden. Dies steht im Gegensatz zu der Vorstellung, dass der evolutionäre Wandel durch ein Muster gleichmäßiger und kontinuierlicher Veränderungen im Fossilbericht gekennzeichnet ist.
F: Welche Arten hat Gould für seine empirischen Untersuchungen verwendet?
A: Der größte Teil von Goulds empirischer Forschung basierte auf den Schneckengattungen Poecilozonites und Cerion.
F: Welches Buch hat er geschrieben?
A: Er schrieb ein Buch mit dem Titel Ontogenie und Phylogenie, das viel Lob erhielt.
F: Welche Theorien hat er abgelehnt?
A: Er lehnte den strengen Selektionismus, die Soziobiologie, die auf den Menschen angewandt wird, und die Evolutionspsychologie ab.
F: Wie hat er sich gegen den Kreationismus eingesetzt?
A: Er kämpfte gegen den Kreationismus, indem er Essays schrieb, die in Bänden zur Veröffentlichung gesammelt wurden.