Edmund Gunter
Edmund Gunter (1581 - 10. Dezember 1626) war ein englischer Geistlicher, Mathematiker, Geometer und Astronom walisischer Abstammung.
Er ist am besten in Erinnerung wegen seiner praktischen Erfindungen zur Messung. Dazu gehören die Gunter-Kette, der Gunter-Quadrant und die Gunter-Skala. Im Jahre 1620 erfand er das erste erfolgreiche analoge Gerät, das er zur Berechnung logarithmischer Tangenten entwickelte. Diese Erfindungen stehen im Zusammenhang mit den wichtigsten praktischen mathematischen Interessen des damaligen England. Diese waren Seeschifffahrt, Landvermessung und Buchhaltung.
Gunter wurde von Henry Briggs in Mathematik unterrichtet. Er wurde ein Gresham Professor für Astronomie, von 1619 bis zu seinem Tod. Gunter erfand die Begriffe Kosinus und Kotangens,
Gunter'sche Skala
Gunter's scale (von Seeleuten "die Gunter" genannt) ist ein großer Flugzeugmaßstab, normalerweise 2 ft. lang und etwa 1½ in. breit, und mit verschiedenen Zahlenlinien graviert. Mit Hilfe dieses Maßstabs werden Fragen der Navigation, Trigonometrie etc. mit Hilfe eines Kompasses gelöst.
Der Rechenschieber wurde um 1620-1630 erfunden, kurz nach der Veröffentlichung des Konzepts des Logarithmus durch John Napier. Im Jahr 1620 entwickelte Gunter sein Rechengerät mit einer einzigen logarithmischen Skala. Mit zusätzlichen Messwerkzeugen konnte er zum Multiplizieren und Dividieren verwendet werden. Um 1622 kombinierte William Oughtred aus Cambridge zwei handgehaltene Gunter-Regeln zu einem Gerät, das der moderne Rechenschieber ist.
William Oughtred (1575-1660), Erfinder des Rechenschiebers, benutzte Gunters Skala als Ausgangspunkt
Gunter's Kette
Gunters Kette war bis in die Neuzeit in der Vermessungstechnik gebräuchlich. Sie ist 22 Meter lang und in 100 Glieder unterteilt. Ihre Nützlichkeit ergibt sich aus ihrer Dezimalteilung und der Tatsache, dass 10 quadratische Ketten einen Acre ergeben. Sie lässt sich in Sektionen zusammenlegen und wird vom Vermesser getragen.
Gunter-Quadrant
Sein Quadrant von 1623 wurde benutzt, um die Zeit, die Tageslänge, den Sonnenaufgang und -untergang, das Datum und den Meridian zu bestimmen. Er benutzte Skalen und Kurven des Quadranten und verwandte Tabellen. Gunters Quadrant war ziemlich einfach und war im 17. und 18. Jahrhundert weit verbreitet. Dieses Instrument wird verwendet, um die Stunde des Tages, den Azimut der Sonne und andere häufige Probleme des Globus zu finden und auch, um die Höhe eines Objekts in Grad zu messen. Diese Dinge werden von Schiffen auf langen Reisen und auf langen Landausflügen benötigt.
Kontroversen
Wie sein Zeitgenosse in Cambridge, Isaac Newton, unterrichtete Oughtred seine Ideen privat an seine Studenten. Wie Newton wurde auch er in eine Kontroverse über die Priorität (wer erfand was und wann) verwickelt. Dies betraf seinen ehemaligen Schüler Richard Delamain. Oughtred's Ideen wurden erst 1632 und 1653 in Veröffentlichungen seines Schülers William Forster öffentlich gemacht.
Fragen und Antworten
F: Wer war Edmund Gunter?
A: Edmund Gunter war ein englischer Geistlicher, Mathematiker, Geometer und Astronom mit walisischer Abstammung.
F: Wofür ist Edmund Gunter am bekanntesten?
A: Edmund Gunter ist vor allem für seine praktischen Erfindungen zum Messen bekannt, wie die Guntersche Kette, den Gunterschen Quadranten und den Gunterschen Maßstab.
F: Was erfand Edmund Gunter im Jahr 1620?
A: Edmund Gunter erfand das erste erfolgreiche analoge Gerät, das er zur Berechnung logarithmischer Tangens entwickelte.
F: Was waren die Hauptinteressen der praktischen Mathematik in England zu dieser Zeit?
A: Die wichtigsten praktischen mathematischen Interessen Englands zu dieser Zeit waren die Seeschifffahrt, die Landvermessung und die Buchhaltung.
F: Wer unterrichtete Edmund Gunter in Mathematik?
A: Edmund Gunter wurde von Henry Briggs in Mathematik unterrichtet.
F: Was war Edmund Gunters Beruf am Gresham College?
A: Edmund Gunter war von 1619 bis zu seinem Tod Professor für Astronomie am Gresham College.
F: Welche mathematischen Begriffe hat Edmund Gunter erfunden?
A: Edmund Gunter hat die Begriffe Kosinus und Kotangens erfunden.