Novemberpogrome 1938
Kristallnacht (auch Reichskristallnacht, Reichspogromnacht, englisch: Nacht der Glasscherben) war ein zweitägiges Pogrom, das sich gegen Juden in Nazideutschland und Teilen Österreichs abspielte. Sie fand zwischen dem 9. und 10. November 1938 statt. Etwa 30.000 Juden wurden in Konzentrationslager gebracht, und über 1.500 Synagogen wurden geplündert und teilweise zerstört. Auch fast alle jüdischen Friedhöfe in Deutschland und Österreich wurden zerstört. Dies markierte den Wechsel von der Diskriminierung der Juden zur aktiven Verfolgung und Deportation.
Herschel Grynszpan (manchmal auch Grünspan geschrieben), ein 17-jähriger Jude, der in Paris lebt, erfuhr, dass seine ganze Familie nach Zsbaszyn in Polen zurückkehren musste, obwohl die jüngeren Kinder in Deutschland geboren worden waren. Er besorgte sich ein Gewehr und feuerte damit Schüsse auf Ernst Eduard vom Rath ab, der Sekretär der deutschen Botschaft in Paris war. Dies geschah am 7. November. Vom Rath starb am 9. November an seinen Wunden.
Das Motiv von Grynszpan ist unklar. In einer Gerichtsverhandlung 1942 sagte er, es sei Rache. Er wollte den Botschafter erschießen, traf aber stattdessen die Sekretärin.
Die NSDAP benutzte dieses Ereignis als Vorwand, um jüdisches Eigentum zu beschlagnahmen. Es hatte ein ähnliches Ereignis im Februar 1936 gegeben, aber es hatte fast keine Konsequenzen. Damals hatte ein jüdischer Student, David Frankfurter, Schüsse auf den NSDAP-Sekretär Wilhelm Gustloff abgefeuert. Zu diesem Zeitpunkt konnte die NSDAP wegen der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin nicht handeln.
Fotogalerie
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Die Kristallnacht begann, nachdem Herschel Grynzpan (oben) Ernst vom Rath erschossen hatte
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Grynzpan war wütend, dass Ernst vom Rath (oben) seine Familie abschieben ließ
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Heimfilm aus Wien, der zeigt, wie jüdische Geschäfte zerstört wurden
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Eine zerstörte Synagoge in Deutschland
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Polnische Juden werden gezwungen, ihre Häuser in Deutschland zu verlassen, 1938
Fragen und Antworten
F: Was ist die Kristallnacht?
A: Die Kristallnacht (auch Reichskristallnacht, Reichspogromnacht oder Nacht der zerbrochenen Scheiben genannt) war ein zweitägiges Pogrom gegen Juden in Nazi-Deutschland und Teilen Österreichs zwischen dem 9. und 10. November 1938.
F: Wie hat es begonnen?
A: Es begann, als Herschel Grynszpan (manchmal auch Grünspan geschrieben), ein 17-jähriger Jude, der in Paris lebte, am 7. November Schüsse auf Ernst Eduard vom Rath abfeuerte, der Sekretär der deutschen Botschaft in Paris war. Vom Rath starb am 9. November an seinen Wunden.
F: Was war das Motiv von Grynszpan?
A: In einer gerichtlichen Anhörung im Jahr 1942 sagte er, es sei Rache dafür, dass seine Familie nach Zsbaszyn in Polen zurückkehren musste, obwohl die jüngeren Kinder in Deutschland geboren worden waren. Er wollte den Botschafter erschießen, traf aber stattdessen den Sekretär.
F: Was waren einige der Folgen der Kristallnacht?
A: Etwa 30.000 Juden wurden in Konzentrationslager gebracht und über 1.500 Synagogen wurden geplündert und teilweise zerstört. Auch fast alle jüdischen Friedhöfe in Deutschland und Österreich wurden zerstört. Dies markierte den Übergang von der Diskriminierung der Juden zur aktiven Verfolgung und Deportation der Juden.
F: Gab es ein ähnliches Ereignis wie die Reichskristallnacht vor diesem Ereignis?
A: Ja, es gab ein ähnliches Ereignis im Februar 1936, als ein jüdischer Student namens David Frankfurter Schüsse auf den NSDAP-Sekretär Wilhelm Gustloff abfeuerte, aber es gab fast keine Konsequenzen, weil man damals wegen der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin nicht handeln konnte.
F: Wie haben die Nazis dieses Ereignis als Vorwand genutzt?
A: Die Nazis nutzten dieses Ereignis als Vorwand, um jüdisches Eigentum zu beschlagnahmen.