Phobie (Psychiatrie)

Eine Phobie (aus dem Griechischen: φόβος, romanisiert: fobos, lit. 'Angst') ist eine starke Furcht vor einer bestimmten Sache oder Situation. In der Psychologie wird die Phobie als Angststörung betrachtet. Phobie ist etwas anderes als nur Angst vor etwas zu haben. Die Angst ist so stark, dass sie das Leben des Betroffenen beeinträchtigt und oft sogar schädigt. Zum Beispiel wird die Person in der Regel alles tun, was sie kann, um die Sache, vor der sie sich fürchtet, zu vermeiden. Wenn sie dieser Sache nicht ausweichen kann, leidet sie unter einer sehr starken Angst, die ihre sozialen Beziehungen, ihre Arbeitsfähigkeit und andere Bereiche ihres Alltagslebens beeinträchtigen kann.

Es gibt zwei grundlegende Arten von Phobien: spezifische Phobien und soziale Phobien. Menschen mit spezifischen Phobien fürchten sich vor einer bestimmten Sache, z.B. vor Spinnen (so genannte Arachnophobie) oder vor Höhen (Akrophobie). Menschen mit sozialen Phobien fürchten soziale Situationen (z.B. in der Öffentlichkeit sprechen, sich in überfüllten Räumen aufhalten oder sich in der Nähe anderer Menschen aufhalten).

Unterschied zwischen Phobie und Angst

Angst ist eine normale menschliche Emotion. Eine Phobie unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von normaler Angst:

  1. Bei Phobien fürchtet man sich vor etwas, das nicht wirklich gefährlich ist oder das nicht annähernd so gefährlich ist, wie man glaubt, dass es gefährlich ist. Viele Menschen fürchten zum Beispiel Spinnen. Eine Person mit einer Spinnenphobie könnte jedoch in Panik geraten, wenn sie auch nur an eine Spinne denkt, sich weigern, das Haus zu verlassen, weil sie zu viel Angst davor hat, eine Spinne zu sehen, oder sich stundenlang jeden Tag vergewissern, dass sich keine Spinnen in ihrem Haus aufhalten. Menschen mit Phobien stellen fest, dass ihre Angst viel stärker ist, als es normale Angst wäre.
  2. Phobien dauern viel länger als normale Angst. Beispielsweise kann eine Person mit einer Spinnenphobie stundenlang, nachdem sie eine Spinne gesehen hat, weiterhin starke Angstgefühle haben.
  3. Wenn eine Person normale Angst empfindet, schadet ihre Angst ihrem Leben nicht. Phobien verursachen Probleme im täglichen Leben der Betroffenen. Sie können zum Beispiel wichtige Beziehungen beschädigen oder es der Person schwer machen, zu arbeiten. Menschen mit Sozialphobien vermeiden es möglicherweise, mit anderen Menschen zusammen zu sein oder neue Menschen kennen zu lernen.

Es ist schwer zu sagen, wie viele Menschen an Phobien leiden. Forscher gehen davon aus, dass zwischen 5 und 13 Prozent der Menschen eine Phobie zu haben scheinen. Frauen leiden etwa doppelt so häufig an Phobien wie Männer.

Ängste bei Kindern

Jedes Kind hat vor etwas Angst. Bei den meisten Kindern verschwinden diese Ängste irgendwann.

Zu den normalen Ängsten bei Kindern gehören:

  • 0-2 Jahre - laute Geräusche; fremde Menschen; von ihren Eltern getrennt sein
  • 3-6 Jahre - imaginäre Dinge, zum Beispiel Geister und Monster; die Dunkelheit; seltsame Geräusche
  • 7-16 Jahre - realistischere Ängste, zum Beispiel Schulleistungen, Verletzungen, Krankheit, Tod und Katastrophen

Diese Ängste würde man nur dann als Phobien bezeichnen, wenn sie Probleme im täglichen Leben des Kindes verursachen oder wenn sie dazu führen, dass das Kind unter schweren Ängsten oder emotionalem Stress leidet.

Ursachen und Risikofaktoren

Ursachen und Risikofaktoren Phobien ist sehr.

Verursacht

Es kann verursacht werden durch:

  • Phobie tritt vor allem in der Kindheit auf
  • angeborene Angst
  • traumatisches Ereignis (Tätlichkeit, Zeuge der Tätlichkeit, Verletzung ...)
  • von der möglichen Gefahr hören (jemand hat ein Tier angegriffen; von einer Naturkatastrophe hören ...)

Risikofaktoren

  • familiärer Einfluss und Kultur
  • psychische Persönlichkeitsstörung
  • eine charakteristische Eigenschaft - Personen mit einer anfälligen Natur sind anfälliger für Phobien
  • mangelndes Interesse der Eltern
  • Gender - Frauen sind anfälliger für Phobien

Arten von Phobien

Spezifische Phobien

auch psychologische Phobien. Dazu gehören Hunderte von Arten von Phobien. Einige:

  • Aichmophobie - Angst vor scharfen Gegenständen (wie Scheren oder Nadeln)
  • Bazillophobie - Angst vor Bakterien
  • Klaustrophobie - Angst vor kleinen, geschlossenen Räumen
  • Nekrophobie - Angst vor dem Tod
  • Pharmakophobie - Angst vor Medikamenten
  • Taphophobie - Angst, lebendig begraben zu werden
  • Blut-Injektions-Verletzungsphobien
  • Zoophobie - Angst vor einem, mehreren oder allen Tieren. Zu den spezifischen Tierphobien gehören Arachnophobie (Angst vor Spinnen), Cynophobie (Angst vor Hunden), Entomophobie (Angst vor Insekten), Ophidiophobie (Angst vor Schlangen) und Scoleciphobie (Angst vor Würmern).

Soziale Phobien

  • Soziophobie - Angst vor Menschen und/oder sozialen Situationen
  • Glossophobie - Angst davor, in der Öffentlichkeit zu sprechen

 

Symptome

Wenn eine Person mit einer Phobie ihrer Angst ausgesetzt ist (Begegnungen mit dem Reiz, denken Sie daran, sieht das Objekt der Angst auf dem Bild...) treten diese physischen und psychischen Symptome auf. Die Intensität hängt vom Grad der Angst ab.

Psychologische Symptome

Psychische Symptome sind Symptome, die sich innerhalb eines Menschen abspielen. Dazu gehören die:

  • Angst bis zur Panik
  • weglaufen wollen
  • Schütteln oder Zittern
  • befürchten, dass der Verlust ihrer Kontrolle, oder verrückt zu machen
  • Angst vor dem Tod
  • Angst vor Bewusstseinsverlust
  • Nervosität, Unruhe

Körperliche Symptome

  • Atembeschwerden, Kurzatmigkeit
  • Herzschlag, erhöhte Herzfrequenz
  • Schütteln oder Zittern
  • mehr Schwitzen
  • Unwohlsein, Krankheitsgefühl
  • Schwäche bis zur Ohnmacht
  • eilig heiß oder kalt
  • Mundtrockenheit
  • Schmerz oder Kopfdrehung
  • das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen

Behandlung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Menschen mit Phobien zu helfen. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten; sie konzentrieren sich darauf, den Patienten weniger empfindlich für die Angst zu machen, unter der er leidet, oder ihm zu zeigen, wie der Kreislauf der Angst funktioniert. Es gibt auch Medikamente (meist Beruhigungsmittel), die den Menschen bei der Bewältigung helfen. Schließlich gibt es Selbsthilfegruppen.

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Liste von Phobien

Fragen und Antworten

F: Was ist eine Phobie?


A: Eine Phobie ist eine starke Angst vor einer bestimmten Sache oder Situation. Sie wird als Angststörung betrachtet und kann so schwerwiegend sein, dass sie das Leben des Betroffenen beeinträchtigt und oft sogar zerstört.

F: Was ist der Unterschied zwischen einer Phobie und der Angst vor einer Sache?


A: Die Angst, die mit einer Phobie verbunden ist, ist viel stärker als die bloße Angst vor einer Sache. Sie kann die sozialen Beziehungen des Betroffenen, seine Arbeitsfähigkeit und andere Bereiche des täglichen Lebens beeinträchtigen.

F: Was sind die zwei Grundtypen von Phobien?


A: Die beiden Grundtypen von Phobien sind spezifische Phobien und soziale Phobien. Spezifische Phobien betreffen die Angst vor bestimmten Dingen wie Spinnen (Arachnophobie) oder hoch gelegenen Orten (Akrophobie). Bei sozialen Phobien geht es um die Angst vor sozialen Situationen wie dem Sprechen in der Öffentlichkeit, dem Aufenthalt in überfüllten Räumen oder dem Zusammensein mit anderen Menschen.

F: Was ist ein Beispiel für eine bestimmte Art von Phobie?


A: Ein Beispiel für eine spezifische Phobie wäre die Arachnophobie, bei der man eine starke Angst vor Spinnen hat.

F: Was ist ein Beispiel für eine soziale Art von Phobie?


A: Ein Beispiel für eine soziale Phobie wäre die Glossophobie, bei der Sie starke Angst haben, in der Öffentlichkeit zu sprechen.

F: Wie wirkt sich eine starke Angst auf das Leben eines Menschen aus?


A: Eine starke Angst kann sich negativ auf das Leben eines Menschen auswirken, indem sie seine sozialen Beziehungen, seine Arbeitsfähigkeit und andere Bereiche des täglichen Lebens beeinträchtigt.

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