Emotion

Emotionen sind das, was Menschen fühlen. Sie sind sehr alt, und man kann sie bei allen Säugetieren sehen.

Emotionen werden durch eine komplexe Mischung aus Hormonen und dem Unterbewusstsein verursacht. Nur mit grossen Schwierigkeiten können wir unsere Emotionen durch bewusste Anstrengung kontrollieren. Sie veranlassen Säugetiere, ihr Verhalten entsprechend den Veränderungen ihrer Situation zu ändern. In unserem Fall laufen sie manchmal unserem Versuch zuwider, unser Leben auf logische Weise zu leben.

Eine wissenschaftliche Definition ist nicht einfach; über 90 Definitionen sind von Experten angeboten worden. Eine Definition von Emotion muss drei Dinge beinhalten:

  1. bewusste Erfahrung (Gefühle)
  2. Ausdrücke, die von anderen gesehen werden können
  3. Aktionen des Körpers ("physiologische Erregung")

Hier ist eine Definition:

"Emotion ist ein komplexes psychologisches Phänomen, das auftritt, wenn Tiere oder Menschen ihr Leben leben. Emotionen beinhalten physiologische Erregung, Einschätzung der Situation, expressive Verhaltensweisen und bewusste Erfahrungen. Emotionen sind mit Gefühl, Stimmung, Temperament, Persönlichkeit, Disposition und Motivation verbunden.

Physisch gesehen handelt es sich bei Emotionen um Körpersysteme, die seit Hunderten von Millionen Jahren funktionieren. Dabei handelt es sich um das Hormonsystem, das autonome Nervensystem und die "unteren" Hirnzentren (Hinterhirn und Mittelhirn).



Funktion von Emotionen

Das Studium der Emotionen wurde nach The Descent of Man zu einem der Bücher Darwins. Er veröffentlichte 1873 The Expression of the Emotions in Man and Animals. Er hatte durch das Versenden von Briefen und einer Liste von Fragen weltweit entdeckt, dass in verschiedenen Gesellschaften Emotionen auf fast gleiche Weise ausgedrückt wurden.

Wenn dies der Fall ist, müssen die Mechanismen, die zu den Ausdrücken geführt haben, vererbt werden. Sie müssen auf die gleiche Weise entwickelt worden sein wie alle anderen Merkmale des Menschen, Evolution durch natürliche Auslese. Aus der Anatomie war bereits bekannt, dass die Muskeln und Nerven des Gesichts bei allen Menschen gleich oder ähnlich waren.

Darwin veranschaulichte den Ausdruck der Emotionen mit einer Reihe von Fotografien und Holzschnittillustrationen. Ekman tat dasselbe bei einem Forschungsaufenthalt in Neuguinea, wo er die Dorfbewohner bat, die auf den Fotos gezeigten Emotionen zu identifizieren. Dies war Teil eines langfristigen Versuchs, Darwins Einblicke in die Emotionen zu testen und zu erweitern. Einige von Ekmans Schlussfolgerungen sind:

  1. Mikroausdrücke dauern nur den Bruchteil einer Sekunde. Sie treten auf, wenn Menschen ihre Gefühle verbergen. (p15, p222)
  2. Emotionen sind Selbstbeurteilungen, Reaktionen auf Dinge, die für unser Wohlergehen sehr wichtig zu sein scheinen. (p21)
  3. Emotionen beginnen oft so schnell, dass wir uns nicht bewusst sind, welche Prozesse in unserem Kopf sie auslösen. (p21)
  4. Die Autoaufklärer suchen nach Ereignissen, die für unser Wohlergehen und Überleben entscheidend sind. (p23)
  5. Unser evolutionäres Erbe trägt wesentlich zur Gestaltung unserer emotionalen Reaktionen bei. (p26)
  6. Der Wunsch, eine Emotion zu erleben oder nicht zu erleben, motiviert einen Großteil unseres Verhaltens. (p217)
  7. Ein effizientes Signal - klar, schnell und universell - informiert andere darüber, wie sich die emotionale Person fühlt. (p217)



Abbildung 20, "Terror", nach einem Foto von Guillaume Duchenne (weitere Bilder)Zoom
Abbildung 20, "Terror", nach einem Foto von Guillaume Duchenne (weitere Bilder)

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Fragen und Antworten

F: Was sind Emotionen?


A: Emotionen sind das, was Menschen fühlen. Sie sind ein komplexes Gemisch aus Hormonen und dem Unterbewusstsein, das Säugetiere dazu veranlasst, ihr Verhalten entsprechend den Veränderungen in ihrer Situation zu ändern.

F: Wie können wir unsere Emotionen kontrollieren?


A: Wir können unsere Emotionen nur mit großer Mühe durch bewusste Anstrengung kontrollieren.

F: Was ist eine wissenschaftliche Definition von Emotionen?


A: Eine wissenschaftliche Definition von Emotionen muss drei Dinge umfassen: bewusstes Erleben (Gefühle), Ausdrucksformen, die von anderen gesehen werden können, und Aktionen des Körpers ("physiologische Erregung"). Eine Beispieldefinition lautet: "Emotionen sind ein komplexes psychologisches Phänomen, das im Leben von Tieren und Menschen auftritt. Emotionen umfassen physiologische Erregung, die Bewertung der Situation, ausdrucksstarke Verhaltensweisen und bewusstes Erleben. Emotionen werden mit Gefühlen, Stimmungen, Temperament, Persönlichkeit, Veranlagung und Motivation in Verbindung gebracht".

F: Welche physischen Systeme sind an den Emotionen beteiligt?


A: Zu den physischen Systemen, die an Emotionen beteiligt sind, gehören das Hormonsystem, das autonome Nervensystem und die "unteren" Gehirnzentren (Hinter- und Mittelhirn).

F: Sind Emotionen uralt?


A: Ja, Emotionen sind sehr alt und können bei allen Säugetieren beobachtet werden.

F: Haben verschiedene Experten unterschiedliche Definitionen für Emotionen?


A: Ja, es gibt mehr als 90 Definitionen, die von Experten für Emotionen vorgeschlagen wurden.

F: Ist es möglich, trotz emotionaler Reaktionen ein logisches Leben zu führen? A: Das kann schwierig sein, denn manchmal laufen unsere emotionalen Reaktionen unserem Versuch, das Leben logisch zu leben, zuwider.

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