Kiefern
Kiefern sind eine große und wichtige Gattung von Nadelbäumen aus der Familie der Pinaceae. Die Pflanzenliste der Royal Botanic Gardens, Kew und Missouri Botanical Garden führt 126 Kiefernarten sowie einige Synonyme auf.
Kiefern leben in fast der gesamten nördlichen Hemisphäre. In Nordamerika leben sie im südlichen Teil der Arktis bis nach Nicaragua und Hispaniola. In Europa leben sie in Gebieten von Portugal und Schottland bis Russland. In Asien leben sie in Gebieten von Russland bis Japan und den Philippinen. Sie leben auch im Himalaja, in einigen nördlichen Teilen Afrikas und nördlich von Mallorca in den zerklüfteten Bergen.
Kiefern sind langlebig und erreichen typischerweise ein Alter von 100-1.000 Jahren, einige sogar noch mehr. Die am längsten lebende ist die Borstenkiefer des Großen Beckens, Pinus longaeva. Ein Individuum dieser Art, Methusalem genannt, ist mit etwa 4.600 Jahren einer der ältesten lebenden Organismen der Welt. Dieser Baum ist in den White Mountains von Kalifornien zu finden.
Ein voll ausgereifter Monterey-Kiefernzapfen auf dem Waldboden
Loblolly-Kiefer (Pinus taeda): männliche Zapfen
Kegel
Kiefern haben in der Regel männliche und weibliche Zapfen am selben Baum (monözisch). Die männlichen Zapfen sind klein, typischerweise 1-5 cm lang und nur für kurze Zeit vorhanden, meist im Frühjahr. Sie fallen, sobald sie ihren Pollen abgegeben haben. Die weiblichen Zapfen brauchen 1,5-3 Jahre (je nach Art), um nach der Bestäubung zu reifen, wobei sich die tatsächliche Befruchtung um ein Jahr verzögert. Bei der Reife sind die weiblichen Zapfen 3-60 cm lang. Jeder Zapfen hat zahlreiche spiralförmig angeordnete Schuppen mit je zwei Samen auf jeder fruchtbaren Schuppe; die Schuppen an der Basis und an der Spitze des Zapfens sind klein und steril, ohne Samen. Die Samen sind meist klein und geflügelt und werden vom Wind zerstreut. Einige sind durch Vögel zerstreut.
Bei der Reife öffnen sich die Zapfen normalerweise, um die Samen freizusetzen, aber bei einigen Vogelarten (z.B. Weißborkenkiefer) werden die Samen nur durch das Aufbrechen der Zapfen durch den Vogel freigesetzt. Bei anderen werden die Samen viele Jahre lang in geschlossenen ("serotinösen") Zapfen gelagert, bis ein Umweltsignal die Zapfen zum Öffnen anregt und die Samen freisetzt. Die häufigste Form der Serotinierung ist die Pyriszenz, bei der ein Harz die Zapfen verschlossen bindet, bis sie durch einen Waldbrand geschmolzen werden.
Fragen und Antworten
F: Wie lautet der Familienname der Kiefern?
A: Kiefern gehören zur Familie der Pinaceae.
F: Wie viele Arten von Kiefern sind in der Pflanzenliste des Royal Botanic Gardens, Kew und des Missouri Botanical Garden aufgeführt?
A: Die Pflanzenliste der Royal Botanic Gardens, Kew und des Missouri Botanical Garden enthält 126 Kiefernarten.
F: Wo wächst die Great Basin Bristlecone Kiefer, der älteste lebende Baum der Welt?
A: Die Great Basin Bristlecone Kiefer, der älteste lebende Baum der Welt, wächst in den White Mountains in Kalifornien.
F: In welchen Teilen der Welt gibt es Kiefern?
A: Kiefern leben fast auf der gesamten Nordhalbkugel, in Nordamerika, Europa, Asien, einigen nördlichen Teilen Afrikas und nördlich von Mallorca in den schroffen Bergen.
F: Wie hoch werden Kiefern normalerweise?
A: Kiefern sind langlebige Bäume (selten große Sträucher), die typischerweise eine Höhe von 5-70 Metern erreichen.
F: Welches Alter können Kiefern erreichen?
A: Kiefern können zwischen 100 und 1.000 Jahre alt werden, manche sogar noch älter.
F: Welches ist der älteste lebende Baum der Welt?
A: Die Great Basin Borstenkiefer, Pinus longaeva, hat ein Individuum namens "Methuselah", das mit einem geschätzten Alter von 4.600 Jahren der älteste lebende Baum der Welt ist.