Synästhesie
Synästhesie, oder Synästhesie, ist ein Zustand, bei dem das Gehirn die Sinne verwechselt. Menschen, die Synästhesie haben, werden Synästhetiker genannt.
Synästhesie wird in der Regel vererbt (kongenitale Synästhesie genannt), aber es ist nicht genau bekannt, wie Menschen sie vererben.
Synästhesie wird manchmal von Menschen berichtet, die psychedelische Medikamente einnehmen, nach einem Schlaganfall oder während eines epileptischen Anfalls. Es wird auch berichtet, dass sie eine Folge von Blindheit oder Taubheit ist. Synästhesie, die von Ereignissen herrührt, die in keinem Zusammenhang mit Genen stehen, wird als Adventivsynästhesie bezeichnet. Diese Synästhesie resultiert aus einigen Medikamenten oder einem Schlaganfall, nicht aber aus Blindheit oder Taubheit. Bei dieser Synästhesie wird der Schall mit dem Sehen oder der Tastsinn mit dem Hören in Verbindung gebracht.
Die Synästhesie wurde im 19. und frühen 20. Jahrhundert viel untersucht, aber in der Mitte des 20. Erst in jüngster Zeit ist sie wieder sehr detailliert untersucht worden.
Einige Musiker und Komponisten haben eine Form der Synästhesie, die es ihnen erlaubt, Musik als Farben oder Formen zu "sehen". Dies wird als Chromesthesie bezeichnet. Mozart soll diese Form der Synästhesie gehabt haben. Er sagte, dass die Tonart D-Dur einen warmen "orangefarbenen" Klang habe, während b-Moll schwärzlich sei. A-Dur war für ihn ein Regenbogen der Farben. Dies könnte erklären, warum er einige seiner Musikstücke mit verschiedenen Farben für verschiedene Musiknoten schrieb und warum ein Großteil seiner Musik in Dur-Tonarten spielt.
Ein weiterer Komponist, der über ein Farbhörvermögen verfügte, war der russische Komponist Alexander Skrjabin. Im Jahr 1907 sprach er mit einem anderen berühmten Komponisten, Nikolai Rimski-Korsakow, der Synästhesie hatte, und beide stellten fest, dass einige musikalische Noten sie an bestimmte Farben denken ließen. Skrjabin arbeitete mit einem Mann namens Alexander Mozer zusammen, der eine Farborgel baute.
Wie jemand mit Synästhesie Buchstaben und Zahlen sehen könnte
Erfahrungen
Die gleiche Art von Synästhesie kann bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Auswirkungen (ausgeprägt und weniger ausgeprägt) haben.
Synästhetiker sagen oft, dass sie nicht wussten, dass ihre Erfahrungen ungewöhnlich waren, bis sie herausfanden, dass andere Menschen sie nicht hatten. Andere berichten, dass sie sich fühlten, als hätten sie ihr ganzes Leben lang ein Geheimnis bewahrt. Die meisten Synästhetiker halten ihre Erfahrungen für ein Geschenk - einen "verborgenen" Sinn. Die meisten Synästhetiker finden in ihrer Kindheit heraus, dass sie Synästhesie haben. Einige lernen, sie im täglichen Leben und bei der Arbeit anzuwenden. Beispielsweise können sie ihre Gabe nutzen, um sich Namen und Telefonnummern zu merken oder Kopfrechnen zu machen. Viele Menschen mit Synästhesie nutzen ihre Erfahrungen, um kreativer zu werden, z.B. beim Zeichnen und Musizieren.
Es wurden mehr als 60 Arten von Synästhesie berichtet, aber nur eine kleine Anzahl wurde von Wissenschaftlern untersucht. Einige gängige Arten von Synthesen gehören dazu:
- Graphem-Farb-Synästhesie: Buchstaben oder Zahlen haben eine eigene Farbe.
- Ordinale sprachliche Personifizierung: Zahlen, Wochentage und Monate des Jahres werden als eine eigene Persönlichkeit empfunden.
- Räumliche Abfolge: Zahlen, Monate des Jahres und/oder Wochentage befinden sich an bestimmten Orten im Raum. Zum Beispiel kann 1980 "weiter entfernt" sein als 1990. Oder ein Jahr kann dreidimensional als Karte betrachtet werden.
- Visuelle Bewegung → Klangsynästhesie: Hörgeräusche als Reaktion auf sehende Bewegung.
Fragen und Antworten
F: Was ist Synästhesie?
A: Synästhesie oder Synästhesie ist ein Zustand, bei dem das Gehirn die Sinne vermischt. Menschen, die an Synästhesie leiden, werden Synästhetiker genannt.
F: Wie wird sie vererbt?
A: Synästhesie wird in der Regel vererbt (als angeborene Synästhesie bezeichnet), aber wie genau sie vererbt wird, ist unbekannt.
F: Kann die Synästhesie auch durch andere Faktoren als die Genetik verursacht werden?
A: Ja, Synästhesie kann auch bei Menschen auftreten, die psychedelische Drogen nehmen, nach einem Schlaganfall oder während eines epileptischen Anfalls. Es wird auch berichtet, dass sie eine Folge von Blindheit oder Taubheit ist. Diese Art von Synästhesie, die durch Ereignisse ausgelöst wird, die nichts mit den Genen zu tun haben, wird als zufällige Synästhesie bezeichnet und beinhaltet, dass Töne mit dem Sehen oder Berührungen mit dem Hören in Verbindung gebracht werden.
F: Wer war Mozart?
A: Mozart war ein österreichischer Komponist und Musiker, der im 18. Jahrhundert lebte und einige der berühmtesten Musikstücke der Geschichte komponierte.
F: Hatte Mozart Chromethesie?
A: Ja, einige Musiker und Komponisten haben eine Form der Synästhesie, die es ihnen ermöglicht, Musik als Farben oder Formen zu "sehen", was als Chromethesie bezeichnet wird. Mozart soll diese Form der Synästhesie gehabt haben und sagte, dass die Tonart D-Dur einen warmen, "orangefarbenen" Klang hatte, während h-Moll schwärzlich war und A-Dur für ihn wie ein Regenbogen von Farben war.
F: Wer hatte noch ein Farbengehör?
A: Ein weiterer Komponist, der Farben hören konnte, war der russische Komponist Alexander Skrjabin, der sich 1907 mit einem anderen berühmten Komponisten, Nikolai Rimski-Korsakow, der ebenfalls an Synästhesie litt, darüber unterhielt, dass bestimmte Musiknoten sie an bestimmte Farben denken ließen.
F: Woran hat Skrjabin mit Alexander Mozer gearbeitet?
A:Skrjabin arbeitete zusammen mit Alexander Mozer an der Entwicklung einer Farborgel, die je nach gespielten Noten verschiedene farbige Lichter erzeugen konnte.