Bärtierchen
Bärtierchen ("Wasserbären") sind die Angehörigen des Tactopoden-Stammes Tardigrada, der zum Superstamm der Ekdysozoen gehört. Sie werden auch als Wasserbären oder Moosferkel bezeichnet. Sie sind mikroskopisch kleine, wasserbewohnende, segmentierte Tiere.
Bärtierchen wurden erstmals 1773 beschrieben. Ihr Name bedeutet "Langsamer Schrittmotor". Es gibt mehr als 1000 verschiedene Arten von Bärtierchen.
Bärtierchen haben eine zylindrische Form mit vier Segmenten mit jeweils zwei Beinen. Jedes Bein hat kleine Krallen. Die größten Erwachsenen können eine Körperlänge von 1,2 mm erreichen, die kleinsten unter 0,1 mm. Frisch geschlüpfte Larven können kleiner als 0,05 mm sein. Bärtierchen ernähren sich von Pflanzenzellen, indem sie die Zellwand durchdringen und das fressen, was sich darin befindet. Einige Bärtierchen sind Fleischfresser.
Bärtierchen sind eutelisch, d.h. alle adulten Bärtierchen der gleichen Art haben die gleiche Anzahl von Zellen. Einige Arten haben bis zu 40.000 Zellen in jedem Erwachsenen, während andere weit weniger haben.
Bärtierchen sind in vielen Lebensräumen zu finden: im Moos, im Süßwasser, im Himalaja und im Ozean. Sie sind eines der wenigen Tiere, die auf den höchsten Bergen und den tiefsten Meeren zu finden sind. Etwa 83 Prozent der bekannten Arten leben an Land, die anderen 17 Prozent leben im Wasser.
Überlebensfähigkeit
Bärtierchen sind in der Lage, in Umgebungen zu leben, in denen die meisten Tiere getötet würden.
Im Jahr 2007 entdeckten Wissenschaftler, dass einige Bärtierchen 10 Tage im Weltraum überleben konnten. Dabei mussten sie im Vakuum und unter starker Strahlung überleben.
Bärtierchen können mehr als zehn Jahre ohne Wasser überleben. Bärtierchen können extreme Temperaturen überleben. Sie können einige Stunden lang bei Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt und über dem Siedepunkt leben. Sie können einige Minuten bei Temperaturen von bis zu 151 °C (304 °F) überleben. Einige Bärtierchen können über 30 Jahre im gefrorenen Zustand überleben.
Bärtierchen können auch Strahlung, toxische Umgebungen und Ereignisse mit schweren Auswirkungen überleben.
Im Jahr 2019 stürzte ein Lander mit Bärtierchen an Bord auf dem Mond ab. Man geht davon aus, dass die Bärtierchen überlebt haben und noch einige Jahre auf dem Mond leben könnten.
Die Bärtierchen verlangsamen ihren Stoffwechsel, um in diesen Umgebungen zu überleben.
Fragen und Antworten
F: Wie heißt der Stamm, zu dem die Bärtierchen gehören?
A: Bärtierchen gehören zum Stamm der Bärtierchen (Tardigrada), einem Teil des Überstamms Ecdysozoa.
Q: Wann wurden die Bärtierchen erstmals beschrieben?
A: Bärtierchen wurden erstmals im Jahr 1773 beschrieben.
F: Wie viele Arten von Bärtierchen gibt es?
A: Es gibt mehr als 1000 verschiedene Arten von Bärtierchen.
F: Was bedeutet ihr Name?
A: Ihr Name bedeutet "langsamer Schritt".
F: Welche Form haben sie und wie viele Beine haben sie?
A: Bärtierchen haben eine zylindrische Form mit vier Segmenten, die jeweils zwei Beine haben. Jedes Bein hat kleine Krallen.
F: Wie groß können erwachsene Bärtierchen werden?
A: Die größten erwachsenen Tiere können eine Körperlänge von 1,2 mm erreichen, die kleinsten weniger als 0,1 mm. Frisch geschlüpfte Larven können kleiner als 0,05 mm sein.
F: Wo kann man Bärtierchen finden?
A: Bärtierchen kommen in vielen Lebensräumen vor, z.B. im Moos, im Süßwasser, im Himalaya und im Ozean. Man findet sie auch auf den höchsten Bergen und in den tiefsten Meeren - etwa 83% leben an Land und 17% im Wasser.