Zahn (Zähne): Definition, Aufbau und Funktion bei Mensch & Tier

Zahn (Zähne) – Definition, Aufbau & Funktion: Alles über Formen, Funktionen, Unterschiede bei Mensch und Tier, Zahnaufbau, Entwicklung und Pflege.

Autor: Leandro Alegsa

Ein Zahn gehört zu den harten, weißen Strukturen im Mund. Zähne (Plural) unterstützen den Kauvorgang, indem sie Nahrung zerkleinern und aufbrechen, so dass sie geschluckt und in den Magen befördert werden kann.

Die meisten Wirbeltiere besitzen Zähne. Vögel sind die größte Gruppe der Wirbeltiere ohne Zähne, viele wirbellose Tiere verwenden dagegen spezielle Mundwerkzeuge, die funktionell Zähnen ähneln können. Verschiedene Tierarten haben unterschiedliche Zahnformen, angepasst an ihre Nahrung und Lebensweise; manche verwenden Zähne auch zur Verteidigung oder als Waffe. Erwachsene Menschen haben typischerweise 32 Zähne, Kinder in der Regel 20 Milchzähne.

Aufbau eines Zahns

Ein Zahn besteht aus mehreren Schichten und Teilen:

  • Zahnschmelz: Die äußere, härteste Schicht. Er schützt den Zahn vor Abrieb und Säuren.
  • Dentin (Zahnbein): Die unter dem Schmelz liegende, weniger harte Schicht, die das Innere schützt.
  • Pulpa (Zahnmark): Im Inneren des Zahns befinden sich Blutgefäße und Nerven, die ihn mit Nährstoffen versorgen und Empfindungen weiterleiten.
  • Zahnwurzel: Verankert den Zahn im Kieferknochen; außen von Zement bedeckt und über das Parodont (Zahnfleisch und Fasern) mit dem Knochen verbunden.

Arten von Zähnen beim Menschen

  • Schneidezähne (Incisivi): Scharf und flach, zum Abbeißen von Nahrung.
  • Eckzähne (Canini): Spitz, zum Reißen und Festhalten.
  • Prämolaren (Vormahlzähne): Übergangsform zum Zerkleinern und Zermahlen.
  • Mahlzähne (Molaren): Breite Kauflächen zum Zerkleinern und Mahlen harter oder faseriger Nahrung.

Die typische Zahnformel für bleibende Zähne beim Menschen lautet: 2·1·2·3 oben / 2·1·2·3 unten, insgesamt 32 Zähne (einschließlich Weisheitszähnen).

Funktionen der Zähne

  • Kauen und Zerkleinern von Nahrung, was die Verdauung erleichtert.
  • Unterstützung beim Sprechen und bei der Lautbildung.
  • Ästhetische Funktion: Form des Gesichts und Lächeln.
  • Bei Tieren zusätzlich: Verteidigung, Jagd oder Grabwerkzeuge (z. B. Stoßzähne bei Elefanten).

Entwicklung der Zähne

Menschen durchlaufen zwei Zahnwechsel-Phasen: Milchgebiss (ca. 20 Zähne), das ab etwa 6 Monaten beginnt und meist bis zum Alter von 2–3 Jahren vollständig ist, und das bleibende Gebiss, das ab etwa 6 Jahren durchbricht. Die meisten bleibenden Zähne sind bis zum Jugendalter durchgebrochen; die Weisheitszähne können später, oft zwischen 17 und 25 Jahren, erscheinen oder fehlen.

Zähne bei Tieren — Vielfalt und Besonderheiten

Tiere zeigen große Vielfalt bei Zähnen:

  • Heterodontie (verschiedene Zahnformen) ist typisch für Säugetiere; sie haben spezialisierte Zähne für unterschiedliche Funktionen.
  • Homodontie (gleichartige Zähne) findet man bei vielen Reptilien und Fischen.
  • Polyphyodontie: Viele Haie ersetzen ihre Zähne ständig. Bei manchen Wirbeltieren wachsen Zähne nach oder werden regelmäßig ersetzt.
  • Nagetiere haben ständig wachsende Schneidezähne, die durch Nagen abgefeilt werden müssen.
  • Manche Tiere besitzen stark modifizierte Zähne, z. B. Stoßzähne bei Elefanten (vergrößerte Schneidezähne) oder Reißzähne und Mahlzähne bei Fleischfressern zur Fleischzerkleinerung.

Zahngesundheit — häufige Probleme und Vorbeugung

Häufige Erkrankungen sind:

  • Karies (Zahnfäule): durch bakterielle Säurebildung an der Zahnoberfläche, gefördert durch Zucker und mangelnde Zahnhygiene.
  • Parodontitis: Entzündung des Zahnhalteapparates, die zu Zahnlockerung und -verlust führen kann.
  • Zahnverletzungen, Erosionen (durch Säuren) und Abrasion (mechanischer Verschleiß).

Prävention und Pflege:

  • Regelmäßiges Zähneputzen (zweimal täglich) mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
  • Tägliche Reinigung zwischen den Zähnen (Zahnseide, Interdentalbürsten).
  • Ausgewogene, zuckerarme Ernährung; Vermeidung häufiger Zwischenmahlzeiten mit zuckerhaltigen Getränken oder Snacks.
  • Regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt, gegebenenfalls professionelle Zahnreinigung.
  • Spezielle Schutzmaßnahmen bei Sport (Mundschutz) oder bei erhöhtem Kariesrisiko (Fissurenversiegelung, Fluoridbehandlungen).

Kurze Zusammenfassung

Zähne sind multifunktionale, mineralisierte Organe, die beim Menschen und vielen Tieren wichtig für Nahrungsaufnahme, Sprache, Aussehen und oft auch für Verteidigung sind. Ihr Aufbau (Schmelz, Dentin, Pulpa, Wurzel) und die Form sind optimal an Funktion und Ernährungsweise angepasst. Gute Zahnpflege und regelmäßige zahnärztliche Betreuung sind entscheidend, um die Zähne langfristig zu erhalten.

Gesunde menschliche ZähneZoom
Gesunde menschliche Zähne

Natal-Zähne

Einige menschliche Babys werden mit Zähnen geboren. Natürliche Zähne sind Zähne, die bei der Geburt vorhanden sind. Diese unterscheiden sich von neugeborenen Zähnen, bei denen es sich um Zähne handelt, die während des ersten Lebensmonats entstehen. Natürliche Zähne sind nicht häufig. Sie kommen bei etwa 1 von 2-3 Tausend Geburten vor. Sie befinden sich in der Regel am Unterkiefer. Die natürlichen Zähne sind in der Regel nicht gut befestigt und können leicht wackeln.

Eruption der Zähne

Milchzähne oder Milchzähne oder provisorische Zähne sind für die meisten Säugetiere das erste Gebiss. Der Mensch hat 20 davon. Die ersten Zähne (als "Milchzähne" bezeichnet) beginnen auszubrechen (kommen durch das Zahnfleisch des Kiefers), wenn ein Baby etwa 6 Monate alt ist. Wenn diese Zähne ausbrechen, kann es richtig wehtun. Babys kauen auf Dingen, um den Schmerz zu lindern. Dies nennt man Zahnen (Verb: zahnen). Die meisten Kinder haben alle 20 Zähne im Alter von zwei oder drei Jahren.

Im Alter von 6-7 Jahren beginnen die bleibenden Zähne auszubrechen. Im Alter von 11-12 Jahren haben die meisten Kinder 28 Erwachsenenzähne. Die letzten vier Zähne, die sogenannten "Weisheitszähne" oder dritten Backenzähne, kommen bei den meisten Menschen im Alter von 17-21 Jahren zum Vorschein. Einigen Menschen wachsen nie Weisheitszähne. Oder sie haben vielleicht nur zwei statt vier.

Struktur der Zähne

Der äußere weiße Teil der Zähne wird als Zahnschmelz bezeichnet. Der Zahnschmelz besteht aus Kalziumphosphat und ist sehr hart. Unter dem Zahnschmelz befindet sich das Dentin. Das Dentin ist weicher als der harte Zahnschmelz. Daher wird es durch Karies (Karies) stärker verletzt. Unter dem Dentin befindet sich die Pulpa mit den Nerven und Blutgefäßen, die zum Zahn führen. Dies ist der Teil, der die Schmerzen eines Zahnschmerzes verursacht. Das Zement befindet sich ausserhalb des Dentins, wo es keinen Zahnschmelz gibt. Das Zement hält den Zahn am Kieferknochen fest.

Arten von Zähnen

Menschlicher ZahnZoom
Menschlicher Zahn

Ein kranker Zahn mit ZahnkariesZoom
Ein kranker Zahn mit Zahnkaries

Gesunde Zähne

Wenn sie geschützt und sauber gehalten werden, sollten die Zähne ein ganzes Leben lang erhalten bleiben. Viele Menschen verlieren ihre Zähne frühzeitig, weil sie nicht die richtigen Dinge tun, um die Zähne gesund zu erhalten.

Es gibt Dinge, die Menschen tun können, um die Zähne gesund zu erhalten:

  • Putzen Sie die Zähne nach jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen mit einer Bürste mit weichen Borsten.
  • Zahnseide nach jeder Mahlzeit (aber mindestens einmal täglich zur Schlafenszeit). Zahnseide sollte vor dem Zähneputzen verwendet werden!
  • Vor dem Bürsten Wasser mit Fluorid trinken. Oder verwenden Sie eine fluoridhaltige Mundspülung (jedoch nicht für Kinder unter 6 Jahren).
  • Gehen Sie alle 6 Monate zu einer Zahnuntersuchung und Zahnreinigung zum Zahnarzt.
  • Ernähren Sie sich gesund.
    • Zucker wie Saccharose und Glukose sind schlecht für die Zähne.
    • Milch und Käse sind gut für die Zähne, weil sie Kalzium enthalten.
      • Milch enthält jedoch Laktose, die Karies verursachen kann. Aus diesem Grund kann das Trinken von viel Milch immer noch Karies verursachen.
    • Ungesüßter (kein Zucker) Kaugummi hilft, die Zähne zu reinigen, Salvia zu bilden und Nahrungspartikel zu entfernen.
      • Nichts mit Geschmack zwischen den Mahlzeiten, geben Sie Ihrem Speichel die zwei bis drei Stunden, die er zum Zähneputzen braucht. Der Speichel kann das nicht tun, wenn ein durchgehender Speisefilm auf die Zähne aufgetragen wird.
      • Dehydrierung führt zu einer geringeren Speichelproduktion. Trinken Sie täglich viel Wasser.

Erkrankung der Zähne

Plaque ist die weiche weiße Substanz, die sich auf Zähnen bildet, wenn diese nicht gereinigt werden. In ihr befinden sich Bakterien, die den Zahnschmelz verletzen. Wenn Plaque nicht entfernt wird, kann sie nach 2 Tagen zu Zahnstein werden. Zahnstein ist eine harte Substanz, die sich auf den Zähnen (meist in der Nähe des Zahnfleisches) bildet. Zahnstein macht das Zahnfleisch ungesund und lässt mehr Bakterien auf den Zähnen wachsen.

Plaque wird mit einer Zahnbürste entfernt. Wenn sich Zahnstein auf den Zähnen bildet, muss ein Zahnarzt diesen reinigen.

Die Bakterien, die sich auf den Zähnen befinden, fressen sich in den Zahnschmelz ein. Durch das Reinigen der Zähne mit Zahnseide, gutes Essen und die Entfernung von Plaque durch den Zahnarzt werden die Bakterien auf den Zähnen reduziert. Wenn zu viele Bakterien vorhanden sind, fressen sie den Zahnschmelz schneller auf als die Zähne den Zahnschmelz bilden. Dadurch entstehen Löcher im Zahnschmelz, die als Karies bezeichnet werden. Wenn eine Person Karies bekommt, hat sie die Krankheit Zahnkaries. Die Bildung von Karies im Zahnschmelz geschieht langsam. Aber wenn Karies durch den Zahnschmelz geht, wird das weiche Dentin viel schneller verletzt. Karies kann von Zahnärzten repariert werden.

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