Bürgerrecht

Im Völkerrecht sind bürgerliche und politische Rechte diejenigen Rechte, die eine Person über ihre eigene Autonomie (bürgerlich) und ihr Recht auf Teilhabe an ihrer Regierung (politisch) hat. Die bürgerlichen und politischen Rechte werden jeder Person durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UDHR) und den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR) garantiert.

Bürgerrechte

Zu den universellen Bürgerrechten gehören:

  • Das Recht auf Leben - Jeder Mensch hat ein Recht auf sein Leben. Es ist gesetzlich geschützt, und niemand hat das Recht, einem anderen Menschen willkürlich das Leben zu nehmen. Das heisst ohne rechtlichen Grund.
  • Das Recht auf ein faires Verfahren - Jede Person hat das Recht auf ein faires Verfahren. Sie haben das Recht, vor Gerichten und Tribunalen gleichgestellt zu sein. Sie haben das Recht auf ein faires und öffentliches Verfahren vor einem zuständigen und unparteiischen Gericht.
  • Die Freiheit von Folter - Jede Person hat das Recht, frei von Folter zu sein. Sie hat das Recht, frei von grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe zu sein.
  • Die Redefreiheit - Artikel 19 des ICCPR garantiert das Recht auf freie Meinungsäußerung. Es handelt sich jedoch um ein derogierbares Recht, d.h. es kann geregelt werden, wenn diese Regelung einem lebenswichtigen öffentlichen Interesse dient. Ein Beispiel ist der Richter am Obersten Gerichtshof der USA, Oliver Wendell Holmes, Jr. im Fall Schenck gegen die Vereinigten Staaten (1919). In diesem Fall ging es darum, die Redefreiheit in Kriegszeiten einzuschränken, um dem Allgemeinwohl zu dienen. Er wird berühmterweise mit den Worten zitiert: "Der strengste Schutz der Redefreiheit würde einen Mann nicht schützen, der fälschlicherweise Feuer in einem Theater schreit und Panik auslöst.
  • Das Recht auf Privatsphäre - Artikel 17 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte schützt alle Personen vor unrechtmäßigen oder willkürlichen Eingriffen in ihre "Privatsphäre, Familie, Wohnung oder Korrespondenz".
  • Die Rechte auf Freiheit und Sicherheit - Artikel 9 Absatz 1 des ICCPR verwendet den Ausdruck "Freiheit und Sicherheit der Person". Er besagt, dass niemand willkürlich verhaftet oder inhaftiert werden darf. Niemandem darf seine Freiheit entzogen werden, es sei denn durch ein rechtmäßiges Verfahren.
  • Das Asylrecht - Als die UDHR erstmals verfasst wurde, war eines der gewährten Rechte das Recht auf Asyl. Dieses Statusrecht wurde zusammen mit dem Recht auf eine Staatsangehörigkeit und dem Recht auf Anerkennung vor dem Gesetz aufgenommen.
  • Die Rechte wurden 1964 von Präsident Lyndon B. Johnson verliehen.

Politische Rechte

Politische Rechte umfassen:

  • Das Recht auf natürliche Gerechtigkeit - schließt die Grundsätze eines fairen Verfahrens ein. Es wird auch Audi alteram partem genannt. Lateinisch für "die andere Seite hören".
  • Das Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren - Das Recht auf ein ordnungsgemäßes Verfahren in Strafverfahren nach dem Gesetz. Gegenwärtig ist es kein abwertendes Recht (siehe oben: Meinungsfreiheit).
  • Das Recht, Rechtsmittel einzulegen - Dieses Recht haben alle Menschen auf das Gerichtssystem. Es ist das Recht, eine Klage gegen eine andere Person, Organisation oder Regierung zu erheben.
  • Das Recht auf politische Partizipation - ein Recht, das der UDHR zugestanden wird. Es besagt: "Jeder hat das Recht, sich an der Regierung seines Landes direkt oder durch frei gewählte Vertreter zu beteiligen.
  • Das Versammlungsrecht - Das Versammlungsrecht wird von der UDHR gewährleistet. Sie besagt: "Jede Person hat das Recht auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit. Sie fügt hinzu: "Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören".
  • Das Petitionsrecht - Dies ist ein Recht, sich über Ungerechtigkeiten zu beschweren und diese Beschwerden gehört zu bekommen. Mehrere internationale Konventionen sehen das Petitionsrecht für Einzelpersonen vor.
  • Das Recht auf Selbstverteidigung - Dies gilt für Personen und ist ein Recht, sich gegen unmittelbaren Schaden zu verteidigen. Es gilt, wenn eine Person eines Verbrechens angeklagt ist. Es gilt auch für die kollektive Selbstverteidigung gegen einen Angriff.
  • Das Wahlrecht - Dieses wurde erstmals von der UDHR gewährt. Der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR) erweiterte dieses Recht auf das Wahlrecht, das Recht gewählt zu werden, das Recht auf geheime Abstimmung und das allgemeine Wahlrecht (das Recht aller Erwachsenen, unabhängig von Rasse oder Geschlecht zu wählen).

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Fragen und Antworten

F: Was sind bürgerliche und politische Rechte nach dem Völkerrecht?


A: Unter bürgerlichen und politischen Rechten versteht man die Rechte einer Person auf ihre eigene Autonomie (bürgerliche Rechte) und ihr Recht auf Mitwirkung an der Regierung (politische Rechte), wie sie im Völkerrecht definiert sind.

F: Welche beiden Dokumente garantieren die bürgerlichen und politischen Rechte für jeden Menschen?


A: Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) und der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (IPbpR) garantieren die bürgerlichen und politischen Rechte für jeden Menschen.

F: Wer hat nach diesen Dokumenten Anspruch auf bürgerliche und politische Rechte?


A: Diese Dokumente garantieren bürgerliche und politische Rechte für alle Menschen, unabhängig von ihrer Rasse, ihrem Geschlecht, ihrer Religion oder einem anderen Status.

F: Was ist der Zweck der bürgerlichen und politischen Rechte?


A: Der Zweck der bürgerlichen und politischen Rechte besteht darin, den Einzelnen vor Missbrauch und Diskriminierung durch staatliche Behörden oder andere Personen zu schützen und seine Beteiligung an der Regierung zu gewährleisten.

F: Was ist der Unterschied zwischen bürgerlichen und politischen Rechten?


A: Bürgerrechte sind Rechte, die die Autonomie des Einzelnen schützen, wie z. B. das Recht auf freie Meinungsäußerung oder Freizügigkeit. Bei den politischen Rechten hingegen geht es um die Beteiligung des Einzelnen an der Regierung und an Entscheidungen, die ihn betreffen.

F: Was sind einige Beispiele für Bürgerrechte?


A: Einige Beispiele für Bürgerrechte sind die Redefreiheit, die Religionsfreiheit, die Bewegungsfreiheit und das Recht auf Privatsphäre.

F: Was sind einige Beispiele für politische Rechte?


A: Einige Beispiele für politische Rechte sind das Wahlrecht, das Recht, für ein öffentliches Amt zu kandidieren, das Recht, an friedlichen Protesten teilzunehmen, und das Recht, politischen Parteien beizutreten.

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