Expressionismus

Der Expressionismus ist eine Kunst- und Kulturbewegung des 20. Jahrhunderts. Expressionistische Künstler versuchen, mit dem, was sie schaffen, ein Gefühl auszudrücken. Farben und Formen werden nicht so verwendet, wie die Menschen sie sehen, sondern so, wie der Künstler sie fühlt.

Der Expressionismus entwickelte sich vor dem Ersten Weltkrieg zu einer "Avantgardebewegung" in Dichtung und Malerei. In den Weimarer Jahren wurde er von einem Massenpublikum geschätzt, seinen Höhepunkt erreichte er im Berlin der 1920er Jahre.

Der Expressionismus stellt die Welt als subjektiv dar: wie der Künstler sie empfindet, nicht wie sie wissenschaftlich ist. Die Kunst versucht, eine emotionale Wirkung zu erzielen, und vermittelt persönliche Stimmungen und Ideen. Die Künstler des Expressionismus suchten eher die Bedeutung des "lebendig seins" und der emotionalen Erfahrung auszudrücken als die physische Realität.

Der Expressionismus ist in vielen Kunstformen vertreten, darunter: Malerei, Literatur, Theater, Tanz, Film, Architektur und Musik. Der Begriff impliziert oft emotionale Ängste. In einem allgemeinen Sinn könnte man Maler wie El Greco als Expressionisten bezeichnen; in der Praxis wird der Begriff nur auf Werke des 20.

Die expressionistische Betonung der individuellen Perspektive war auch eine Reaktion auf den Positivismus und andere künstlerische Bewegungen wie Naturalismus und Impressionismus.

Typische moderne Expressionisten sind Edvard Munch (Der Schrei), August Macke, Ernst-Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Marc Chagall und andere. Der Erste Weltkrieg mit den vielen jungen Männern, die starben, hat tiefe Eindrücke in den Köpfen der Künstler hinterlassen.

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Fuge von Wassily Kandinsky (1914)

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Porträt von Eduard Kosmack von Egon Schiele

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Rehe im Walde von Franz Marc

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"Elbbrücke I" von Rolf Nesch

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An die unbekannte Stimme, von Kandinsky 1915.

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Wolken in Finnland von Konrad Krzyżanowski, 1908

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"Ansicht von Toledo" von El Greco, 1595/1610. Hat eine auffällige Ähnlichkeit mit dem Expressionismus des 20. Jahrhunderts. Historisch gesehen ist er Teil der Bewegung des Manierismus.

Fragen und Antworten

F: Was ist Expressionismus?


A: Der Expressionismus ist eine Kunst- und Kulturbewegung des 20. Jahrhunderts, bei der Künstler versuchen, mit ihren Werken ein Gefühl auszudrücken. Farben und Formen werden nicht so verwendet, wie sie in der Realität erscheinen, sondern so, wie der Künstler sie empfindet.

F: Wann ist der Expressionismus entstanden?


A: Der Expressionismus entstand als "Avantgarde-Bewegung" in der Poesie und Malerei vor dem Ersten Weltkrieg. Besonders populär war er in der Weimarer Zeit und erreichte seinen Höhepunkt in den 1920er Jahren in Berlin.

F: Was will die expressionistische Kunst erreichen?


A: Expressionistische Kunst strebt eine emotionale Wirkung an und vermittelt eher persönliche Stimmungen und Ideen als die physische Realität. Das Ziel ist es, die Bedeutung des "Lebendigseins" und der emotionalen Erfahrung auszudrücken.

F: Welche Formen nimmt der Expressionismus an?


A: Expressionismus kann sich in vielen verschiedenen Kunstformen zeigen, darunter Malerei, Literatur, Theater, Tanz, Film, Architektur und Musik.

F: Wer sind einige bemerkenswerte Expressionisten?


A: Zu den namhaften Expressionisten gehören Edvard Munch (Der Schrei), August Macke, Ernst-Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Marc Chagall, Wassily Kandinsky, Egon Schiele, Franz Marc, Rolf Nesch, Konrad Krzyżanowski. El Grecos "Ansicht von Toledo" weist ebenfalls eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Expressionismus des 20. Jahrhunderts auf, obwohl es historisch gesehen zur Bewegung des Manierismus gehört.

F: Wie hat der Erste Weltkrieg die expressionistischen Künstler beeinflusst?


A: Der Erste Weltkrieg hatte aufgrund der vielen jungen Männer, die in dieser Zeit starben, einen tiefgreifenden Einfluss auf die expressionistischen Künstler; er hinterließ tiefe Eindrücke in ihren Köpfen, die sich in ihren Werken widerspiegelten.

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