Lager Helgoland

Koordinaten: 49°43′612′48 2°12′4843′6 / 49.71833°N 2.21333°W / 49.71833; -2.21333

Lager Helgoland war ein nationalsozialistisches Konzentrationslager auf Alderney auf den Kanalinseln, benannt nach der friesischen Insel Helgoland (deutsch: Helgoland), einem ehemaligen britischen Besitz, der 1890 an Deutschland übergeben wurde.

Die Deutschen errichteten vier Konzentrationslager in Alderney, die als Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme (in Hamburg, Deutschland) geführt wurden. Jedes Außenlager wurde nach einer der friesischen Inseln benannt:

In den Konzentrationslagern von Alderney starben 700 Menschen (bei einer Gesamtinsassenpopulation von etwa 6.000). Dies waren die einzigen Nazi-Konzentrationslager auf britischem Boden.

Sie wurde von der Schutzstaffel -SS-Baubrigade I - organisiert, die zunächst unter Aufsicht des Konzentrationslagers Sachsenhausen bei Berlin und ab Mitte Februar 1943 unter Aufsicht des Lagers Neuengamme in Norddeutschland stand. Sie wurde von der NS-Organisation Todt-Zwangsarbeitsprogramm genutzt, um Bunker, Geschützstellungen, Luftschutzbunker und Betonbefestigungen zu bauen.

Lager Helgoland lag in der nordwestlichen Ecke von Alderney. Die Lager Borkum und Helgoland wurden als "freiwillige" (Hilfswillige) Arbeitslager bezeichnet, und die Arbeiter in diesen Lagern wurden hart, aber geringfügig besser behandelt als die Häftlinge in den Lagern auf Sylt und Norderney. Die Häftlinge in Lager Sylt und Lager Norderney waren Sklavenarbeiter, die gezwungen waren, die vielen militärischen Befestigungen und Anlagen in ganz Alderney zu bauen. Das Lager Sylt beherbergte jüdische Zwangsarbeiter und war ein Vernichtungslager. Das Lager Norderney beherbergte europäische (meist östliche, aber auch spanische) und russische Zwangsarbeiter. Das Lager Borkum wurde für deutsche Techniker und Freiwillige aus verschiedenen Ländern Europas genutzt. Lager Helgoland war mit Arbeitern der russischen Organisation Todt besetzt. (Weitere Informationen über die Konzentrationslager von Alderney finden Sie in Anhang F: Konzentrationslager: Endlösung - Die Endlösung; Alderney, ein Konzentrationslager der Nazis auf der Insel Anglo-Norman;.

Verwandte Seiten

  • Liste der nationalsozialistischen Konzentrationslager
  • Liste der Nebenlager des Konzentrationslagers Neuengamme
  • Der Holocaust

Fragen und Antworten

F: Nach was wurden die vier Konzentrationslager auf Alderney benannt?


A: Die vier Konzentrationslager auf Alderney wurden nach den Friesischen Inseln benannt - Lager Norderney bei Saye, Lager Borkum bei Platte Saline, Lager Sylt in der Nähe des alten Telegraphenturms bei La Foulère und Lager Helgoland in der nordwestlichen Ecke der Insel.

F: Wie viele Menschen starben in den Konzentrationslagern auf Alderney?


A: In den Konzentrationslagern auf Alderney starben 700 Menschen bei einer Gesamtinsassenzahl von etwa 6.000.

F: Wer hat das Lager Helgoland organisiert?


A: Das Lager Helgoland wurde von der Schutzstaffel - SS-Baubrigade I - organisiert, die zunächst unter der Aufsicht des Konzentrationslagers Sachsenhausen bei Berlin und ab Mitte Februar 1943 unter der Aufsicht des Lagers Neuengamme in Norddeutschland stand.

F: Welche Art von Arbeit mussten die Häftlinge im Lager Borkum verrichten?


A: Im Lager Borkum arbeiteten die Häftlinge als deutsche Techniker und Freiwillige aus verschiedenen europäischen Ländern.

F: Welche Art von Arbeit verrichteten die Häftlinge in Lager Sylt?


A: In Lager Sylt wurden die Häftlinge gezwungen, militärische Befestigungen und Anlagen auf ganz Alderney zu bauen. Dieses Lager hielt jüdische Zwangsarbeiter gefangen und war ein Todeslager.

F: Welche Art von Arbeit mussten die Häftlinge im Lager Norderney verrichten?


A: Im Lager Norderney wurden die Häftlinge gezwungen, militärische Befestigungen und Anlagen auf ganz Alderney zu bauen. In diesem Lager waren europäische (meist osteuropäische, aber auch spanische) und russische Zwangsarbeiter untergebracht.

F: Welche Art von Arbeit verrichteten die Gefangenen im Lager Helgoland?


A: Im Lager Helgoland arbeiteten Häftlinge für das Zwangsarbeitsprogramm der NS-Organisation Todt beim Bau von Bunkern, Geschützstellungen, Luftschutzbunkern und Betonbefestigungen.

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