Carl Reinecke
Carl Reinecke (geb. Altona, Hamburg 23. Juni 1824; gest. Leipzig, 10. März 1910) war ein in Dänemark geborener Komponist, Dirigent und Pianist.
Reinecke wurde in der Nähe von Hamburg geboren, das zu dieser Zeit zu Dänemark gehörte. Carl lernte Musik von seinem Vater. Schon bald spielte er in der Öffentlichkeit Klavier und komponierte bereits im Alter von zwölf Jahren.
Als er 19 Jahre alt war, reiste er umher und gab Konzerte. Er ging bis nach Riga in den Osten. 1846 wurde er Hofpianist von König Christian VIII. in Kopenhagen. Dort blieb er bis 1848 und komponierte vier Klavierkonzerte sowie Konzerte für Violine, Violoncello, Harfe und Flöte. Er reiste weiter, unter anderem nach Leipzig, wo er Schumann, Mendelssohn und Liszt kennen lernte.
1851 wurde er Professor am Kölner Konservatorium. Später hatte er Dirigentenposten in Barmen und Breslau.
1860 wurde Reinecke zum Leiter der berühmten Gewandhausorchester-Konzerte in Leipzig und zum Professor für Komposition und Klavier am Konservatorium ernannt. Er wurde Direktor des Konservatoriums und machte es zu einem der besten Konservatorien in Europa. Er dirigierte das Gewandhausorchester 35 Jahre lang und hob das Niveau des Gewandhausorchesters an. Er dirigierte viele Uraufführungen, darunter die erste vollständige Aufführung des Deutschen Requiems von Brahms (1869).
Sein vielleicht bekanntestes Stück ist die Flötensonate "Undine". Er unterrichtete viele berühmte Musiker, darunter Edvard Grieg, Christian Sinding, Leoš Janáček, Isaac Albéniz, Johan Svendsen, Felix Weingartner und Max Bruch.
Im Alter von 80 Jahren nahm Reinecke sein Spiel auf einer Klavierrolle auf und war damit der am frühesten geborene Pianist, dessen Spiel in irgendeiner Weise aufgezeichnet wurde.
Er trat 1902 in den Ruhestand, komponierte aber bis zu seinem Lebensende weiter.
Carl Reinecke
Fragen und Antworten
F: Wo wurde Carl Reinecke geboren?
A: Carl Reinecke wurde in Altona, Hamburg, geboren.
F: Wie alt war er, als er anfing, Musik zu komponieren?
A: Carl Reinecke begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Komponieren von Musik.
F: Was hat er für König Christian VIII. in Kopenhagen gemacht?
A: 1846 wurde Carl Reinecke Hofpianist von König Christian VIII. in Kopenhagen.
F: Wen traf er auf seiner Reise nach Leipzig?
A: Während seiner Reise nach Leipzig traf Carl Reinecke Robert Schumann, Felix Mendelssohn und Franz Liszt.
F: Welche Stellung nahm er 1860 ein?
A: 1860 wurde Carl Reinecke Leiter der berühmten Konzerte des Gewandhausorchesters in Leipzig und Professor für Komposition und Klavier am Konservatorium.
F: Welches ist sein bekanntestes Musikstück? A: Sein vielleicht bekanntestes Werk ist die Flötensonate "Undine".
F: Wann hat er sich vom Dirigieren und Unterrichten zurückgezogen? A:Carl Reinecke zog sich 1902 vom Dirigieren und Unterrichten zurück, komponierte aber bis zu seinem Lebensende weiter.